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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition)
Autoren: Robert Crais
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und seinen Cousin zu sehen, und er fragte sich, ob sie wohl zu seiner Begrüßung da sein würden. Korea würde ihm fehlen, aber den ihm zustehenden Platz bei Ssang Yong Pa in der großen Stadt Los Angeles einzunehmen, das war schon lange ein Traum von ihm gewesen. Er schlurfte weiter, näherte sich dem Lastwagen und seinem Schicksal.
    Ob er seinen Freund Jack Berman jemals wiedersehen würde? Hoffentlich, dachte er und stellte sich gerade vor, wie sie in einem der Noraebang-Studios seines Großvaters zusammen soju tranken und sangen, als etwas Hartes auf seinen Hinterkopf krachte.
    Die Welt zerstob in Funken.
    Kwan spürte, wie er fiel, hatte aber nicht die Kraft, seinen Sturz abzufangen. Er öffnete die Augen fast sofort und begriff, dass er auf dem Rücken lag.
    Medina grinste zu ihm herab.
    Kwan überkam große Angst, und er versuchte aufzustehen, doch Männer hielten seine Arme und Beine.
    Medina hob einen schweren Stahlhammer hoch über seinen Kopf und ließ ihn niedersausen.
    Kwan Min Park versuchte sich fortzudrehen, schaffte es aber nicht.
     
     
     
    Joe Pike
     
    Pike beobachtete, wie die sechs Männer an dem Lastwagen vorbeischlüpften und die Garage Richtung Pick-ups verließen. Zwei hatten AKs, die anderen Schrotflinten. Sie stiegen ein, zwei Männer in jeden der Pick-ups. Zwei weitere Männer kamen aus der Garage und kletterten in das Führerhaus des Lastwagens.
    Pike drückte sich platt auf den Sandboden am Fuß einer Dattelpalme knapp vierzig Meter entfernt. Er tippte eine Nummer in sein Satellitentelefon und gab Stone die Beschreibung und das Kennzeichen von jedem der vier Fahrzeuge durch.
    »Verstanden«, bestätigte Stone. »Acht Mann draußen?«
    »Acht.«
    »Das hilft.«
    Drei Minuten später fuhr ein bronzefarbener Dodge Pick-up los, gefolgt von einem silbernen Ford. Der Lastwagen rumpelte nach dem Ford los, und der letzte Pick-up setzte sich hinter den Koffer-Lkw.
    Pike flüsterte:
    »Sie fahren los.«
    Als die Fahrzeuge auf ihn zurollten, schaute er in die Garage. Zwei Männer sahen vom Tor aus zu, dann zogen sie sich ins Dunkel der Garage zurück.
    Pike rührte sich nicht, als die Trucks vorbeifuhren. Er blieb an seiner Position, bis sie die Straße erreicht hatten, blickte zurück, sah sie einbiegen, sprach dann wieder.
    »Gehe rein.«
    »Die andere Seite, Bruder«, antwortete Jon Stone.
    Pike bewegte sich tiefer in die Baumreihen hinein und behielt die Garage im Auge, während er von Stamm zu Stamm Richtung Gebäude lief. Hinter der Garage trat er aus dem Palmenhain, zog seine Pistole und pirschte sich ans Tor. Er hörte nichts, also ließ er sich behutsam auf den Boden hinunter und warf einen Blick hinein. Drei SUVs und ein Pick-up parkten im Inneren, aber er konnte niemanden sehen.
    In der Rückwand der riesigen Garage hinter den SUVs befand sich eine Tür. Pike wusste, dies war der Zugang. Er arbeitete sich dorthin vor, als er eine frische Blutspur von etwa einem Meter Breite auf dem Beton sah, als ob hier jemand weggeschleift worden wäre. Dann hörte die Schmierspur auf, und frische Tropfen und eine Linie dünn wie eine Schnur zogen sich aus der Garage hinaus. Die Tropfen waren hell, hatten die Farbe von schwindendem Leben. Jemand war gestorben, als sie in den Truck stiegen.
    Pike lief direkt zur Tür und versuchte den Knauf zu drehen. Abgeschlossen. Er griff gerade nach seiner Sperrpistole, als die Tür plötzlich geöffnet wurde.
    Ein Anglo mit großen Händen blinzelte Pike an, und ein Afroamerikaner an seiner Seite runzelte die Stirn.
    »Wer bist du?«
    Pike erschoss den Mann mit den großen Händen und zielte auf dessen Freund.
    Er sagte zwei Worte.
    »Elvis Cole.«
    Er trat ein und schloss hinter sich die Tür.
     
     
     
    Elvis Cole
     
    Die Bewacher waren anders an diesem Morgen. Sie bewegten sich schneller als gewöhnlich an meiner kleinen Bürozelle vorbei, und sie klangen angespannt und hektisch. Manchmal stritten sie. Ich hörte gedämpftes Brüllen, etwas, das Schreie von Frauen hätten sein können, und einen aufheulenden Motor. Aber sicher war ich mir nicht.
    Royce und die Gottesanbeterin öffneten die Tür zu meiner Zelle, und Royce befahl mir aufzustehen. Selbst er wirkte anders. Verschlossen, grimmig.
    »Steh auf, Arschloch. Beweg dich.«
    Als ich stand, drehte ich mich zur Seite, um ihm die Handfesseln zu zeigen.
    »Schneid sie durch. Ich muss pissen.«
    »Piss dir in die Hose. Komm jetzt.«
    Er nahm meinen Arm und zog mich an der Kantine vorbei. Der Korridor war
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