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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition)
Autoren: Robert Crais
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skeptisch.
    »Ich weiß nicht.«
    »Vier Meilen. Wenn er hier ist, müssten wir ihn bald sehen. Er hat angehalten.«
    Mo sah über die Schulter zurück und lächelte breit.
    »Was sagen Sie, Chef? Haben wir Ihren Jungen?«
    »Bekommen Sie das zweite Signal auch noch rein?«, sagte Nancie.
    »Ja, Ma’am, bekomme ich.«
    Nancie erwiderte das Lächeln.
    »Falls Mr. Stone überhaupt die Senderattrappe gefunden und daran herumgefummelt hat, gehe ich jede Wette ein, dass der zweite noch an Ort und Stelle ist, und genau darum werden wir ihn finden.«
    JT zeigte am Piloten vorbei nach vorne.
    »Da ist eine Straße. Ich sehe eine Straße.«
    »Eine Meile«, sagte Mo. »Weniger als eine Meile.«
    Nancie spähte über Mos Schulter, um den kleinen schwarzen Punkt auf ihrem Laptop zu beobachten, dann schaute sie aus dem Fenster. Hier draußen am Ende der Welt lieferte die grafische Darstellung der Karte keinen einzigen hilfreichen Orientierungspunkt zur Lokalisierung des Signals. Nancie sah nichts als den blinkenden Punkt.
    »Da«, sagte Stan Uhlman. »Was ist das? Ein Lastwagen?«
    Der Pilot senkte die Nase des Helikopters, ging auf vierhundert Fuß hinunter und beschleunigte.
    »O mein Gott!«, stieß JT hervor.
    »Näher ran«, sagte Nancie.
    Der Pilot legte die Maschine auf die Seite, sank auf zweihundert Fuß und umkreiste den Schauplatz.
    »Ich kann drei Pick-ups und mehrere Leichen erkennen«, sagte Uhlman.
    »Nein«, ergänzte JT. »Ich sehe acht männliche Erwachsene, eine weibliche Erwachsene. Keinen Jeep. Keinen roten Jeep. Boss?«
    »Schickt die Einsatzkommandos los. Verständigt den Sheriff, er soll den Tatort sichern.«
    »Was ist mit uns? Sollen wir runtergehen?«
    Nancie betrachtete die Leichen durch das Fernglas. Jack war nicht darunter und Jon Stone auch nicht. Keiner rührte sich oder zeigte irgendwelche Lebenszeichen.
    »Wie ist der Kurs zum zweiten Signal?«, fragte Nancie.
    »Eins-eins-zero.«
    »Fliegen Sie eins-eins-zero.«
    Der Pilot zog die Maschine in Schräglage nach Norden und flog Richtung Coachella.
     
     
     
    Elvis Cole
     
    Im Korridor und in der Kantine wimmelte es nur so vor rennenden, sich versteckenden und schreienden Menschen. Die Gefangenen verstanden nicht, was passierte oder wohin sie laufen sollten. Zum Glück waren die Bewacher genauso verwirrt und konfus, was uns wahrscheinlich das Leben rettete. Sie wussten nicht, wer schoss oder warum, und die meisten nahmen an, dass die Feds im Anmarsch waren. An diesem Punkt gerieten sie nicht weniger in Panik als die Gefangenen und dachten einzig und allein daran, von hier zu verschwinden. Nur zwei Bewacher versuchten uns aufzuhalten, und beide Male drückte ich den Abzug als Erster.
    Jack gab sich große Mühe, war aber wacklig auf den Beinen und langsam. Wir würden ein Fahrzeug brauchen, also arbeiteten wir uns zur Garage vor.
    Wir durchquerten die Kantine, hetzten an den Büros vorbei und wandten uns gerade zur Garage, als Jack Berman zu Boden fiel. Ich bückte mich, um ihm aufzuhelfen, doch in dem Moment kam Medina mit einer Schrotflinte im Anschlag aus einem angrenzenden Gang hervorgestürzt. Er lächelte – jetzt waren alle seine Zähne fort und sein geschredderter Mund ein blutiges Loch.
    Er setzte die Schrotflinte an, doch genau in diesem Augenblick trat Joe Pike um die Ecke und erschoss ihn.
    Obwohl Medina schlaff wie ein Faden zu Boden ging, schoss Pike noch ein zweites Mal auf ihn, dann warf er die leeren Patronen weg, lud mit einem Schnelllader nach und sah mich schließlich an.
    »Hab dich«, sagte er.
    Er meinte nicht Medina.
    Ich unterdrückte ein Lächeln und stützte Jack auf dem Weg zur Garage.
    »Garage. Der einzige Weg nach draußen.«
    »Ist das dein Freund?«, fragte Krista.
    »Ja.«
    Pike führte uns an den letzten paar Büros vorbei zur Garage. Sie war leer. Die Bewacher hatten die Autos mitgenommen.
    »Fahrbarer Untersatz? Der Junge hier kann nicht gehen.«
    »Geradeaus und auf der anderen Straßenseite.«
    Sporadisches Feuer drang von den Bäumen zu uns herüber. Ich hörte automatische Waffen hinter uns und fragte mich, ob das Jon Stone war.
    Pike und ich trugen Jack Berman zwischen uns. Wir joggten die Kiesauffahrt hinunter, während die Schüsse hinter uns weniger wurden, dann überquerten wir die Straße und erreichten Pikes Jeep, der neben einem alten Bewässerungslaster parkte.
    »Ich kann gehen«, sagte Jack. »Alles klar.«
    Wir ignorierten ihn.
    Pike schloss den Jeep auf. Krista öffnete die Hecktür, und
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