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Stolzes Herz und heiße Küsse (German Edition)

Stolzes Herz und heiße Küsse (German Edition)

Titel: Stolzes Herz und heiße Küsse (German Edition)
Autoren: Georgina Devon
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das sie so in Erregung versetzte. Sie schluckte, konnte den Blick aber nicht abwenden von seinen tiefblauen Augen.
    „Sollen sie doch. Wir sind verheiratet, weißt du noch?“
    Seine Stimme war tief und stockte beim letzten Wort. Sie wusste, was er meinte.
    „Das geht doch nicht“, sagte sie in wachsender Aufregung. „Wir sind nicht zu Hause.“
    Sein Lächeln wurde ironisch. „Hier gibt es jede Menge geeignete Plätzchen, glaub mir.“
    Der Schmerz schnürte ihr die Brust ab, als sie solcherart daran erinnert wurde, wie viel Erfahrung er schon gesammelt hatte. Sie wand sich in seinen Armen. „Danke, aber darauf kann ich verzichten.“
    Er umfasste sie fester. Mit einer Hand nahm er ihr Kinn und zwang sie, ihm ins Gesicht zu blicken. „Juliet, als wir heirateten, wusstest du von meinen Frauengeschichten. Nichts kann daran etwas ändern.“
    „Ja“, flüsterte sie. „Deswegen wollte ich dich ja auch nicht heiraten.“
    Seine Augen wurden dunkel, als hätte sie ihn verletzt. „Aber genau deswegen bin ich auch erfahren in der Liebe, und das hat dir doch durchaus gefallen.“ Bei der Erinnerung loderte das Feuer in ihm auf. „Dir hat es sehr gefallen.“
    Sie schloss die Augen, da sie das Begehren in seinem Blick nicht sehen, sich von seiner Leidenschaft nicht anstecken lassen wollte. „Ja. Aber nicht hier. Bitte.“
    Nach einer kleinen Ewigkeit gab er sie endlich frei. Mit kalter Förmlichkeit bot er ihr den Arm. So beherrscht wie sie konnte legte sie die Hand darauf.
    In dieser Nacht kam er zu ihr ins Bett und liebte sie so wild, als trieben ihn Dämonen. Sie verlor sich in seiner Leidenschaft und war froh darum. Nichts sonst spielte eine Rolle mehr.

13. KAPITEL

    Juliet lachte vor lauter Freude. Der Schleier ihrer Reitkappe blähte sich hinter ihr, als sie auf ihrer Stute den Reitweg im Green Park entlangflog. Sie hörte, wie das Donnern der Hufe von Sebastians Hengst näher kam, und feuerte ihr Tier an.
    Aus dem Augenwinkel sah sie, wie das prächtige Pferd aufrückte und schließlich auf derselben Höhe war. Sebastian streckte die Hand aus und packte den Zügel der Stute. Juliet lächelte ihn fröhlich an.
    Anstatt ihr Leben oder das ihrer Tiere unnötig aufs Spiel zu setzen, zügelte sie ihr Pferd. Die Stute wurde langsamer, bis sie Schritt ging. Sebastian tat es ihr nach. Langsam ritten sie weiter, damit die Tiere verschnaufen konnten.
    Nach einer Weile begaben sie sich in den Schatten einer riesigen Eiche. Sebastian stieg ab, ging zu Juliet und fasste sie um die Taille. Sie legte ihm die Hände auf die Schultern und glitt an ihm hinab. In ihrem Bauch kribbelte es.
    Er hielt sie eine lange Weile fest.
    „Was starrst du mich so an?“, fragte sie stirnrunzelnd. „Du hast mich doch vorher schon zerzaust gesehen.“
    Er steckte ihr ein paar Locken hinter dem Ohr fest, eine Geste, die sie nun schon von ihm erwartete, wenn sie in Unordnung geraten waren. Dann rückte er ihre Reitkappe zurecht, sodass sie verwegen auf ihrem Kopf saß und die grüne Feder ihre Wange kitzelte.
    „Du bist so lebendig“, sagte er. „Außer dir kenne ich keine Frau, die so vor Leben sprüht wie du, und das nicht nur im Bett.“
    Diese Bemerkung sah ihm so unähnlich, dass sie verlegen wurde. „Du übertreibst.“
    „Nein.“ Abrupt gab er sie frei und wandte sich ab.
    Sie streckte die Hände nach ihm aus, wollte in seiner Umarmung Sicherheit finden. Irgendetwas stimmte an diesem Morgen nicht. Er entzog sich ihr nicht, aber er legte auch nicht wie üblich seine Hände über die ihren.
    „Was ist los?“
    „Nichts“,sagte er barsch. Bevor sie ihm noch Vorhaltungen machen konnte, fragte er: „Erkennst du den Baum?“
    Verwirrt tat sie einen Schritt zurück und sah sich den Baum an. Offensichtlich wollte Sebastian ihr nicht erzählen, was ihn bedrückte. Abwesend betrachtete sie die Eiche. Und dann dämmerte es ihr.
    „Hier haben wir uns duelliert! Es scheint eine Ewigkeit her zu sein.“
    Er nickte und verzog spöttisch den Mund. „Allerdings. Was hat sich in unserem Leben durch diese eine Tat nicht alles verändert!“
    Das bestürzte sie zutiefst. Sie wusste, dass er sie nicht aus freien Stücken geheiratet hätte, aber sie hatte sich vorgegaukelt, dass er in ihrer Ehe recht zufrieden war. Zumindest im Bett schien das auch zuzutreffen. Aber er war ein Mann und ein Frauenheld – die körperliche Liebe war seine Stärke. All ihre Freude über den herrlichen Morgen und den Ritt verpuffte. Sie wollte nach
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