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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb
Autoren: J. D. Robb
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und hier herrscht das totale Chaos, aber ... vielle icht kriegen wir hier und jetzt mehr aus den beiden raus, als wenn sie sich beruhigt haben und anfangen zu überlegen, ob sie vielleicht selbst in Schwierigkeiten sind.«
    »Welchen von den beiden nehmen Sie?«
    »Ah. Den Schwarzen.«
    Eve nickte und kehrte zu den beiden jungen Männern zurück. »Sie da.« Sie zeigte auf den Weißen. »Name?«
    »Steiner. Ron Steiner.«
    »Wir werden jetzt einen kleinen Spaziergang machen, Mr Steiner.«
    »Mir ist schlecht.«
    »Das glaube ich.« Sie bedeutete ihm aufzustehe n, pack te ihn am Arm und führte ihn ein paar Schritte fort. »Sie und Tubbs waren Kollegen?«
    »Ja. Ja. Bei Tyro Communications. Wir - wir sind manchmal zusammen l osgezogen und haben einen drauf gemacht.«
    »Er scheint ein ziemlich großer und kräftiger Kerl g ewe sen zu sein.«
    »Wer, Tubbs? Ja, ja.« Steiner fuhr sich mit der Hand über die schweißbedeckte Stirn. »Ich schätze, er hat mindestens hundert Kilo auf die Waage gebracht. Deshalb dachten wir, es wäre witzig, wenn er als Weihnachtsmann auf der Party erscheint.«
    »Und was hatte Tubbs in seinem Sack?«
    »O, Mann.« Er warf sich die Hände vors Gesicht. »Oh, Gott.«
    »Bisher ist unser Gespräch nicht offiziell. Das wird es später noch, aber jetzt erzählen Sie mir einfach, was passiert ist, ja? Ihr Freund und ein armer Tropf, der im falschen Augenblick am falschen Ort war, sind tot.«
    Ohne die Hände vom Gesicht zu nehmen, krächzte er: »Die Bosse haben nur das Büffet für die Party organisiert.
    Sie haben nicht mal die Getränke übernommen, wissen Sie?« Ron erschauderte, bevor er seine Arme sinken ließ. »Also haben sich ein paar von uns zusammengetan, gemeinsam das Kostüm für Tubbs gemietet, und nachdem die Chefs verschwunden waren, haben wir die Getränke und die ... die anderen Sachen rausgeholt.«
    »Wie zum Beispiel?«
    Er schluckte, sah ihr dann aber in die Augen und zählte mit leiser Stimme auf: »Ein bisschen Exotica, ein biss chen Push und Jazz.«
    »Zeus?«
    »Damit habe ich nichts zu schaffen. Ich lasse mich auf Drogen testen, dann werden Sie ja sehen. Ich habe nur ein bisschen Jazz geraucht, sonst nichts.« Als Eve ihn einfach reglos ansah, fuhr er hektisch fort: »Und er hat auch nie irgendwelches hartes Zeug genommen. Nicht Tubbs, Mann, das schwöre ich. Das hätte ich gewusst. Aber ich glaube, dass er heute irgendetwas anderes eingeworfen hat, vielleicht hat er oder irgendjemand anderes ja das Push mit irgendwas versetzt. Diese blöde Arschloch«, schluchzte er, und dicke Tränen kullerten ihm über das Gesicht. »Er war total aufgedreht, das kann ich Ihnen sagen. Aber Mann, schließlich waren wir ja auch auf einer Party. Wir haben uns einfach amüsiert. Die Leute haben gelacht und getanzt. Und dann hat Tubbs plötzlich das Fenster aufgemacht.«
    Jetzt waren seine Hände überall. In seinem Gesicht, an seinem Hals, in seinem Haar. »Oh, Gott. Oh, Gott. Ich dachte, das macht er, weil d ie Luft allmählich ziemlich sti ckig wurde. Das Nächste, was ich mitbekommen habe, war, dass er auf den Fenstersims geklettert ist und uns mit diesem breiten, dämlichen Grinsen angesehen hat. Dann hat er gebrüllt: >Frohe Weihnachten euch allen, gute Nacht.<
    Dann ist er gesprungen. Mit dem Kopf zuerst. Mein Gott, dann war er weg. Niemand hat auch nur versucht, ihn festzuhalten. Es ging alles viel zu schnell. Dann haben die Leute angefangen zu schreien und sind hin und her gerannt, ich bin zum Fenster gelaufen und habe rausgeguckt.«
    Wieder fuhr er sich mit den Händen durchs Gesicht und atmete zitternd ein. -»Ich habe gerufen, dass jemand den Notarzt alarmieren so ll, danach sind Ben und ich run tergelaufen. Auch wen n ich nicht weiß, warum. Wir wa ren seine Freunde, und wir sind runtergelaufen, um nach ihm zu sehen.«
    »Woher hatte er die Drogen, Ron?«
    »Mann, was für ein Scheiß.« Er blickte über ihren Kopf hinweg auf die belebte Straße.
    Er kämpfte, wie Eve wusste, den normalen kleinen Kampf, ob er feige die Klappe halten oder für eine Sache geradestehen sollte, die unglücklicherweise schiefgelaufen war.
    »Er muss sie von Zero gehabt haben. Ein paar von uns haben für einen Party-Pack zusammengelegt. Aber keine harten Sachen, das schwöre ich.«
    »Wo betreibt dieser Zero sein Geschäft?«
    »Er hat einen Club an der Ecke Broadway/Neunundzwanzigste. Zero's. Verkauft Partydrogen unter der Hand. Tubbs, Mann, der war völlig harmlos. Er war nur ein großer, dummer
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