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Stillen

Stillen

Titel: Stillen
Autoren: Dora Schweitzer
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Ihrem Neugeborenen einen künstlichen Sauger anzubieten, von großer Bedeutung für einen guten Stillstart sind.
    TIPP
    Nehmen Sie Medikamente?
    Wenn Sie dauerhaft Medikamente einnehmen, die auch nach der Entbindung notwendig sind, sollten Sie rechtzeitig mit Ihrem behandelnden Arzt abklären, ob das verordnete Mittel stillverträglich ist oder ob gegebenenfalls ein anderes Präparat gewählt werden kann (siehe S. 148).
    Ich habe meiner Hebamme von meinem Problem erzählt.
    » Als mein erstes Kind zur Welt kam, hatte ich viele Ängste, etwas falsch zu machen. So war es auch beim Stillbeginn. Zahlreiche neue Eindrücke und Erfahrungen prasselten auf mich ein. Außerdem waren da auch noch die vielen Verwandten und Bekannten, die stets vermittelten, sie wüssten besser als ich, was für mein Kind gut und richtig ist. Nach der Entlassung aus der Klinik hatte ich gute Vorsätze, die alle durch mein falsches Stillverhalten zunichtegemacht wurden. Mauro schrie ständig und ich hatte schon Probleme, ihn richtig anzulegen. Das ging so weit, dass meine Brustwarzen anfänglich bei jedem Stillen bluteten und ich starke Schmerzen hatte, wenn unser Sohn saugte. Jeder in meiner Umgebung wollte mir einreden, Stillen wäre nichts für mich und Mauro. Wenn ich ihn mit Flaschennahrung füttern würde, wäre er sicherlich satt und das wäre bestimmt auch besser für mich. Nach zweimonatigem Kampf gab ich auf .
    Unser Sohn wurde danach mit Fertignahrung aus der Flasche ernährt, aber ich war sehr traurig, dass ich ihn nicht mit Muttermilch ernähren konnte.
    Im Laufe meiner zweiten Schwangerschaft erzählte ich einer Stillberaterin, die ich inzwischen kennengelernt hatte, von meinen Problemen während der ersten Stillbeziehung. Schnell stellte sich heraus, dass ich Schlupfwarzen hatte. Die Stillberaterin riet mir, bereits während der Schwangerschaft mit unserer Tochter Brustwarzenformer zu tragen. Ich benutzte das empfohlene Stillhilfsmittel sehr oft und hatte bald schon den Eindruck, dass meine Brustwarzen wie gewünscht hervortraten. Nachdem Julia geboren war, konnte sie ohne Probleme an meiner Brust saugen. Ich ernährte Julia ohne Schwierigkeiten sieben Monate lang an meiner Brust, bis ich merkte, dass sie nicht mehr gestillt werden wollte. Dann stillte ich wehmütig ab, obwohl ich etwas enttäuscht darüber war, denn durch das Stillen hatte ich eine sehr enge Beziehung zu meinem Baby aufgebaut. Das wunderschöne Gefühl der innigen Nähe war leider auch diesmal für mich zu früh vorbei. «
    Barbara Z.

Wenige Anschaffungen
    Das Stillen ist mit Sicherheit nicht nur die gesündeste, sondern auch die kostengünstigste Möglichkeit, ihr Kind zu ernähren. Ich empfehle Ihnen die Anschaffung einiger weniger Dinge:
Still-BH Bei Still–BHs können die Cups zum Stillen des Babys einfach und bequem mit einer Hand geöffnet werden. Wenn Sie ein sportlicheres Modell bevorzugen, sind Sie mit einem Still-Bustier gut beraten. Viele Frauen tragen gerne bereits während der Schwangerschaft elastische Still-BHs, da sie sich gut den wachsenden Brüsten anpassen.
Stilleinlagen benötigen Sie, um nach dem Stillen eventuell noch austretende Milch aufzufangen. Dabei können Sie zwischen verschiedenen Materialien wählen. Waschbare Stilleinlagen sind nach dem Trocknen sofort wieder einsatzbereit. Diese Stilleinlagen aus Naturmaterialien sind langfristig gesehen billiger als Einweg-Stilleinlagen und außerdem umweltfreundlicher. Gut bewährt haben sich waschbare Einlagen aus einem Wolle/Seide-Gemisch, aus Baumwolle oder aus Baumwolle/Mikrofaser:
Stilleinlagen aus Wolle/Seide sind sehr empfehlenswert, weil das Tragen von Bourettenseide auf der Brustwarze dazu beiträgt, das Wundwerden der Warze zu verhindern bzw. bereits wunde Warzen abheilen zu lassen. Wolle besitzt die Eigenschaft, viel Feuchtigkeit aufzusaugen. Diese Stilleinlagen sollten vorsichtig von Hand gewaschen und schonend getrocknet werden.
Stilleinlagen aus Baumwolle sind durch ihr hitzebeständiges Naturmaterial bis mindestens 60 Grad in der Waschmaschine waschbar und gut luftdurchlässig.
Stilleinlagen aus Baumwolle/Mikrofaser verhindern durch ihre wasserdichte Außenschicht ein Durchnässen der Kleidung. Beim Benutzen dieser Stilleinlagen ist zu beachten, dass die Baumwollfaser dem Körper zugewandt getragen werden muss.
Einweg-Stilleinlagen lassen sich durch ihre meist dünne Qualität diskret und kaum sichtbar unter der Kleidung tragen. Einige dieser Produkte können durch einen
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