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Stillen

Stillen

Titel: Stillen
Autoren: Dora Schweitzer
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deshalb durch negative Aussagen nicht verunsichern. Auch flaschenernährte Kinder können nicht vor der Aufnahme von Schadstoffen geschützt werden. Sie kommen damit ebenfalls über die Atmung, die Haut und die Ernährung (z. B. durch das Zubereiten der Nahrung mit Wasser) in Kontakt. Eine bewusste Ernährung ist die beste Möglichkeit, Schadstoffbelastungen zu minimieren:
Wählen Sie ihre Obst- und Gemüsesorten gezielt aus. Verzichten Sie auf Sorten, für die gerade keine Erntezeit ist.
Verzehren Sie nur ungespritztes Obst und Gemüse.
Essen Sie möglichst nur fettarmes Fleisch – es ist weniger belastet als fettreiches.

Stillen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme
    Ihre Muttermilch enthält neben den für Ihr Baby notwendigen Nährstoffen in hochwertiger Qualität und abgestimmter Menge auch besondere Schutz- und Abwehrstoffe (Immunglobuline vom Typ A). Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Aufnahme dieser ganz spezifischen Stoffe das Risiko von Infektionskrankheiten bei Kindern erheblich mindert.
    Im mütterlichen Körper werden im Laufe des Lebens zahlreiche Antikörper gegen unterschiedliche Krankheitserreger gebildet. Diese gelangen in die Muttermilch und bewirken so bei gestillten Babys einen hohen Infektionsschutz. Bis heute ist es nicht gelungen, die in der Muttermilch enthaltenen Abwehr- und Schutzstoffe industriell nachzubilden. Nicht gestillte Kinder sind nachweislich anfälliger gegen Infektionskrankheiten als muttermilchernährte Säuglinge.
Abwehrstoffe gelangen von der Mutter zum Kind
    Da das Immunsystem Ihres Neugeborenen noch nicht vollständig ausgebildet ist, entwickelt der kleine Körper erst allmählich die Fähigkeit, sich gegen Keime, Viren und Bakterien zu wehren. Durch die in der Muttermilch enthaltenen Abwehrstoffe können die verschiedenen Krankheitserreger unwirksam gemacht werden, wodurch das kindliche Immunsystem unterstützt wird. Diese Immunglobuline sind in besonders hoher Konzentration in der Milch vorhanden, die der mütterliche Körper in den ersten Tagen nach der Geburt bildet. Obwohl der Anteil wertvoller Schutzstoffe nach der Umstellung von Kolostrum auf reife Muttermilch absinkt, sind gestillte Kinder auch nach dieser Veränderung bestens geschützt, da die tägliche Trinkmenge des Kindes kontinuierlich ansteigt. Ihre Muttermilch enthält neben den für Ihr Baby notwendigen Nährstoffen in hochwertiger Qualität und abgestimmter Menge auch besondere Schutz- und Abwehrstoffe (Immunglobuline vom Typ A).
Welcher Schutz wird geboten?
    Ihr Baby erhält beim Stillen einen Schutz gegen sämtliche Krankheitserreger, mit denen Sie bisher Kontakt hatten. So schützen Sie Ihr Kleines durch die Ernährung mit Muttermilch z. B. vor harmlosem Schnupfen oder Husten, vor Bronchitis, vor Magen-Darm-Infekten bis hin zu Kinderkrankheiten (Masern, Windpocken oder Keuchhusten). Ebenso wird seit vielen Jahren von einer verminderten Allergiegefährdung bei gestillten Kindern berichtet.

Nutzen Sie die Zeit der Schwangerschaft
    Schon während der Schwangerschaft können Sie sich im Herzen auf das Stillen vorbereiten. Sie freuen sich vielleicht schon auf die Zeit, in der Sie – wie unzählige Mütter vor Ihnen – Ihr Baby so ernähren, ihm Liebe, Geborgenheit und Sicherheit geben werden – an der Brust. Ihre Gefühle bei dem Gedanken an das Stillen Ihres Babys werden von vielen verschiedenen Faktoren abhängen – von dem Wert, den Sie dem Stillen beimessen, davon, wie Ihr Partner darüber denkt, wie Ihre Bekannten ihre Kinder ernähren und ebenso von Ihrem Lebensstil und Ihrer Einstellung zu sich selbst und zu Ihrem eigenen Körper.

Sich gedanklich auf das Stillen einstellen
    Es mag sein, dass Sie schon eine Vorstellung davon haben, was es heißt, ein Kind zu stillen. Möglicherweise denken Sie, dass es einfach und praktisch ist, oder Sie befürchten, dass sich das Stillen mit Ihren Plänen und Aktivitäten nicht gut vereinbaren lässt. Vielleicht haben Sie Zweifel an Ihrer eigenen Stillfähigkeit , weil Sie Mütter kennen, die Stillprobleme hatten und danach schnell auf Industrienahrung umgestiegen sind. Oder Sie haben Kontakte zu stillerfahrenen Frauen, die Sie jetzt in Ihrem Stillwunsch bestärken und die nach der Geburt Ihre Stillbemühungen unterstützen und sich auch praktisch um Ihr Wohlergehen kümmern werden. Alle Ihre Gedanken und Informationen werden einen bedeutenden Einfluss darauf haben, ob Sie am Ende auf eine erfüllte Stillbeziehung zurückblicken können – egal, welche
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