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Stille meine Sehnsucht, Geliebter!

Stille meine Sehnsucht, Geliebter!

Titel: Stille meine Sehnsucht, Geliebter!
Autoren: Sarah Morgan
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brauchen, weil ich den Stress aus deinem Leben verbannen werde.“
    Laurel spürte, wie ihr wieder die Tränen in die Augen schossen – aber diesmal vor Glück. „Überfürsorglich.“
    „Sizilianisch.“ Er zog sie an sich und küsste sie zärtlich. „Und völlig verrückt nach dir.“

EPILOG
    Auf der Terrasse tummelten sich bereits zahlreiche Gäste, und Laurel beobachtete aus dem Schlafzimmerfenster, wie immer mehr Autos die lange gepflasterte Auffahrt zum Castello di Vicario hinauffuhren. Die Schlaglöcher auf dem holprigen Sandweg gehörten schon lange der Vergangenheit an, und selbst die frisch getrimmten Weinstöcke und Bäume schienen für diesen besonderen Tag Spalier zu stehen.
    Nur der große verrostete Schlüssel, den Cristiano ihr damals geschenkt hatte, war in seinem ursprünglichen Zustand geblieben.
    Laurel bewahrte ihn in einer Schublade ihres Nachtschränkchens auf.
    „Was machst du hier?“, hörte sie Cristiano hinter sich fragen. „Alle fragen schon nach dir.“
    „Ich war auf der Suche nach Elenas Stoffhasen. Und dann ist sie auf dem Bett eingeschlafen. Die Aufregung war offensichtlich etwas zu viel für sie.“ Laurel streichelte sanft die Wange ihrer Tochter, die ausgestreckt wie ein Seestern mitten auf dem großen Bett lag.
    Cristiano legte den Arm um Laurels Taille. „Dani, Raimondo und Rosa sind gerade angekommen. Die Kleine kann es kaum erwarten, ihre beste Freundin zu sehen.“
    „Wo wir gerade von besten Freundinnen sprechen …“ Dani kam förmlich ins Zimmer gestürmt und drückte Laurel einen dicken Kuss auf die Wange. „Habe ich dir nicht gesagt, dass unsere Töchter für den Rest ihres Lebens den Geburtstag zusammen feiern würden? Wieder einmal einer meiner genialen Pläne, der aufgegangen ist“, stellte sie lachend fest.
    „Rosa?“ Elena schlug blinzelnd die Augen auf und ließ suchend den Blick im Zimmer umherschweifen.
    „Komm mit deiner Lieblingstante mit“, sagte Dani und nahm Elena auf den Arm. „Dann können wir auch offiziell den Startschuss für die Party geben. Deine kleine Freundin hat nämlich schon den Schokoladenbrunnen entdeckt. Ich hoffe, mamma erwartet nicht, dass dein bezauberndes gelbes Kleidchen diesen Nachmittag ohne Flecken übersteht.“
    Laurel strich lachend die wilden Locken ihrer Tochter zurück und küsste sie auf die Stirn. „Herzlichen Glückwunsch, mein Schatz. Geh ruhig schon mit Tante Dani und Rosa spielen. Wir kommen auch gleich.“
    Elena wand sich freudestrahlend aus Danis Armen und stürmte auf die Terrasse, etwas langsamer gefolgt von Dani.
    Laurel lehnte ihren Kopf an Cristianos Schulter und blickte ihnen versonnen nach. „Kannst du glauben, dass sie erst zwei ist? Sie ist schon so aufgeweckt und selbstständig.“
    „Weil sie weiß, wie sehr sie geliebt wird.“
    Erst jetzt bemerkte Laurel, dass Cristiano einen Hefter bei sich trug. „Was ist das?“
    Er legte die Mappe auf das Bett und nahm ihre Hände in seine. „Das, worauf wir so lange gewartet haben.“
    Ihr Herz machte einen Sprung. „Wirklich? Ist es hundertprozentig sicher?“
    „Alles ist unterschrieben und besiegelt. Wir haben es geschafft.“
    Nach fast zwei Jahren und einer unvorstellbaren Menge an Anträgen, Formularen und Unterlagen – ganz zu schweigen von Cristianos Einflussnahme – wurden ihre Ausdauer und Geduld endlich belohnt.
    Irgendwo in einem Kinderheim in Italien würde ein Mädchen namens Chiara ihre letzte Nacht ohne Familie verbringen.
    Laurels Augen füllten sich mit Tränen. „Wann können wir sie abholen?“
    „Morgen früh.
    Sie lehnte sich an seine Brust und atmete tief durch. Wie viel hatte sich in den vergangenen zwei Jahren verändert. Wie sehr hatte sie sich verändert. Und das hatte sie diesem Mann und seiner uneingeschränkten Liebe zu verdanken. Sie fühlte sich sicher. Geliebt. Und frei, ihre Gedanken zu äußern. „Hast du dir eigentlich je gewünscht, noch mehr eigene Kinder zu haben?“
    „Ganz ehrlich? Nein. Neun Monate Zittern und Bangen sind, glaube ich, genug. Für uns beide. Ich bin nur glücklich, dass du die Schwangerschaft problemlos überstanden hast“, raunte er und umarmte sie fest. „Wir haben eine gesunde Tochter und eine zweite, die bald Teil unserer Familie sein wird. Mehr kann ich mir nicht wünschen.“
    Lautes Kinderlachen drang von draußen herein. Laurel hob leicht den Kopf. Aus dem fröhlichen Gekreische und Gekicher war deutlich Elenas Stimme zu hören. „Weißt du, wonach sich das für mich
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