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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)
Autoren: J. D. Robb
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brauchen wir erst mal ein bisschen Zeit.«
    Sie war ein Kind, ging es ihm durch den Kopf, mit zwei anderen Kindern. Doch in gewisser Weise waren sie und selbst die beiden anderen viel älter als er selbst. »F indest du denn allein dorthin? Und kommst du unterwegs alleine mit den beiden Kleinen klar?«
    »J a. Lassen Sie uns gehen?«
    »E s war das Einzige, worum deine Mutter uns gebeten hat. Sie hat an euch gedacht und daran, was das Beste für euch ist.« Wie seine eigene Mutter, dachte er. Seine Mutter war gestorben, weil sie getan hatte, was ihrer Meinung nach das Beste für ihn war. Er hätte deshalb niemals das Versprechen brechen können, das ihm von Deena abgenommen worden war.
    Diana stieg entschlossen aus, legte sich das Baby in den Arm und nahm das Kleinkind an der Hand. »W ir werden Sie nicht vergessen.«
    »I ch euch auch nicht. Pass gut auf euch auf.«
    Er sah ihnen hinterher, wisperte »G ott schütze euch«, als sie um eine Ecke bogen, zog sein Handy aus der Tasche und rief Louise Dimatto an.
    Erst zwei Stunden später kam auch Eve. Sie warf einen Blick auf die mobile Ambulanz neben seinem Wagen und atmete hörbar ein. »H ör zu, ich bin hundemüde. Ich will nur noch heim.«
    »S obald ich Sie mir angesehen habe, lasse ich Sie gehen.« Louise wies gebieterisch in Richtung des Gefährts. »U nglücklicherweise habe ich keine Desinfektionskammer an Bord. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr Sie beide stinken. Wirklich fürchterlich.«
    Bald würde es schon wieder hell, und um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, nahm Eve gehorsam Platz. »K eine Beruhigungs- und keine Schmerzmittel. Es ist schon schlimm genug, ohne dass ich auch noch benommen bin.«
    Sie bedachte Roarke mit einem durchdringenden Blick, doch er sah sie mit einem sanften Lächeln an.
    »I ch finde Beruhigungsmittel gar nicht schlimm. Dann fallen einem all die schmerzenden Stellen nämlich kaum noch auf.«
    »H aben Sie ihm etwa was gegeben?«, fragte Eve Louise und stieß ein lautes Zischen aus, als die Ärztin den Klebestift über ihre Armverletzung wandern ließ.
    »N ur eine Kleinigkeit. Er ist ganz einfach erschöpft. Er hat genau wie Sie jede Menge Blut verloren. Hat eine böse Schnittwunde am Arm, und mit ihr und seiner Kopfverletzung ist es das reinste Wunder, dass er sich so lange auf den Beinen gehalten hat. Dasselbe gilt für Sie. Am liebsten würde ich Sie in die Klinik bringen und Sie mir dort genau ansehen.«
    »U nd ich wäre jetzt am liebsten in Paris und würde Champagner trinken, bis ich nicht mehr stehen kann.«
    »G leich morgen fliegen wir hin.« Roarke nahm alle Kraft, die ihm noch blieb, und schob sich neben sie.
    »D u hast das Haus voll irischer Verwandter«, erinnerte sie ihn.
    »D a hast du natürlich Recht. Also bleiben wir zuhause und betrinken uns ganz einfach dort. Meine irischen Verwandten haben sicher nichts dagegen. Und falls doch, sind sie eben keine richtigen Verwandten, oder was meinst du?«
    »I ch frage mich, was sie von uns denken, wenn sie uns grün und blau geschlagen, blutend und stinkend nach Hause kommen sehen. Gottverdammt, Louise!«
    »M it einem Schmerzmittel wäre es nicht so schlimm. Aber Sie wollen ja keins.«
    Um sich für das nächste Attentat zu wappnen, atmete Eve so weit wie möglich durch die Nase aus und wieder ein. »I ch werde dir sagen, was sie denken werden. Und zwar, dass wir ausgefüllte und interessante Leben führen.«
    »I ch liebe dich und so, oh, meine wunderbare Eve.« Roarke knabberte kurz an ihrem Hals.
    »E r ist eindeutig neben der Spur«, stellte Eve erschüttert fest.
    »F ahren Sie nach Hause und legen sich ins Bett.« Louise lehnte sich zurück. »C harles und ich kommen ein bisschen früher. Dann sehe ich mir Sie beide noch mal an.«
    »H ört der Spaß denn nie mehr auf?« Eve sprang aus dem Wagen, konnte aber nicht verbergen, dass sie unter dem Schmerz, der dabei durch ihre Hüfte zuckte, leicht zusammenfuhr.
    »D anke, Louise.« Roarke küsste der Medizinerin die Hand.
    »S o was ist für mich Routine. Mein Leben ist nämlich ebenfalls ausgefüllt und interessant.«
    Eve wartete, bis Louise gefahren war. »W o sind Diana und die anderen beiden Kids?«
    Er blickte gen Himmel und merkte, dass die Sterne schon verschwunden waren. »I ch habe keine Ahnung.«
    »D u hast sie gehen lassen.«
    Als er sie ansah, waren seine Augen müde, aber völlig klar. »H attest du denn etwas anderes mit ihnen vor?«
    Sie schwieg einen Moment. »I ch habe Feeney angerufen,
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