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Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Titel: Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative
Autoren: Andrea Flemmer , Anne Kamp
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verzichten –, können Sie Ihr Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten bereits deutlich senken.
Zucker und Übergewicht
    Wer den ganzen Tag arbeitet oder unterwegs ist, ist meist auf eine Kantine oder Schnellimbisse angewiesen. Abends, wenn man dann erledigt nach Hause kommt, hat man oft keine Lust mehr zu kochen und wärmt ein Tiefkühlgericht auf. Das geht schnell, schmeckt meistens auch gar nicht so schlecht und auf diese Weise bleibt einem noch ein wenig Zeit für die Familie oder sich selbst. Kontrolle über die Inhaltsstoffe seines Essens hat man bei dieser Ernährungsweise allerdings kaum noch. In der Regel nimmt man dabei zu viel Fett und Zucker auf, was über kurz oder lang zu Übergewicht führt – vor allem, wenn man es darüber hinaus nicht schafft, regelmäßige sportliche Aktivitäten in seinen Alltag zu integrieren.
    Doch auch Menschen, die ihre Mahlzeiten selbst kochen, geraten oft in die verhängnisvolle Situation, Jahr für Jahr das eine oder andere Kilo Gewicht zuzunehmen – über die Jahre kommt so ganz schön was zusammen. Ihre Verführer heißen Getränke, Snacks und süße Belohnungen. Mit Zucker gesüßte Erfrischungsgetränke wie Limonaden, Eistee oder Fruchtsäfte, dazu ein Schokoriegel oder ein Stück Kuchen am Nachmittag lassen den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen und halten ihn den ganzen Tag über auf hohem Niveau. So ist die Bauchspeicheldrüse den ganzen Tag stark mit der Produktion von Insulin beschäftigt. Abends kommen vielleicht noch ein Eis oder ein paar Pralinen vor dem Fernseher dazu. Obwohl man also reichlich Nährstoffe zu sich nimmt, fühlt man sich erstaunlicherweise selten richtig satt. Dies liegt daran, dass die Nahrung zwar reichlich Kalorien, aber kaum Volumen hat und in relativ kurzer Zeit verdaut werden kann. Die Geschmackskomponente »süß« kann darüber hinaus einen Anreiz darstellen, das Sättigungsgefühl zu übergehen und mehr zu essen, als benötigt wird, weil es ja so gut schmeckt.
    Wie man sieht, sind die Grundlagen für die Entstehung von Übergewicht mit einer »modernen« Ernährung schnell geschaffen. In Deutschland hat übrigens nur etwa ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung ein normales Körpergewicht.
     
    Gewichtsfalle Softdrinks
    Nicht nur Kinder und Jugendliche lieben zuckergesüßte Limonaden (Softdrinks) und Eistees. Stillt man mit diesen Getränken seinen Flüssigkeitsbedarf, so ist die Bauchspeicheldrüse mit der Insulinproduktion im Dauereinsatz. Neben der Gefahr von Übergewicht durch den hohen Zuckeranteil steigt in der Folge auch das Risiko für Diabeteserkrankungen. In den USA reagierte man bereits: Die übergroßen Getränkebecher, die das Bild der Amerikaner auf Straßen, in Kinos und Sportarenen prägen, gehören vielleicht schon bald der Vergangenheit an. Seit 2013 dürfen in New Yorker Restaurants, Kinos, Imbissläden und Sportarenen Getränke nur noch in maximal 16 Unzen (470 ml) großen Bechern verkauft werden. Die Maßnahme hat handfeste wirtschaftliche Hintergründe: Die Diabeteszahlen sind alarmierend, in einigen New Yorker Stadtteilen sind bereits 70 Prozent der Erwachsenen übergewichtig.
    Krankhaftes Übergewicht
    Fettsucht oder Fettleibigkeit (Adipositas) ist eine chronische Krankheit. Dabei handelt es sich um starkes Übergewicht, das durch eine über das normale Maß hinausgehende Vermehrung des Körperfetts mit krankhaften Auswirkungen gekennzeichnet ist. Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht man von Adipositas ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30. Der BMI wird errechnet, indem man das Körpergewicht (in Kilogramm) durch die Körpergröße (in Meter) im Quadrat teilt. Mehr als die Hälfte der Deutschen sind übergewichtig und rund 20 Prozent gelten als adipös. In der EU steht Deutschland damit an erster Stelle.
    Adipositas scheint durch denselben Mechanismus zu entstehen wie Diabetes Typ 2, also durch Insulin, das nicht mehr auf die Zellen wirkt (Insulinresistenz). Wie beim Zuckerstoffwechsel spielt Insulin auch beim Fettstoffwechsel eine Rolle. Es sorgt nicht nur dafür, dass Zucker, sondern auch, dass Fettmoleküle (Trigylceride) aus dem Blut in die Zellen des Muskel- und Fettgewebes gelangen. Mit steigendem Übergewicht nimmt die Empfindlichkeit der Insulinrezeptoren der Fettzellen ab, worauf weder Blutzucker noch Triglyceride in die Zellen geschleust werden können. Die Zellen sind unterversorgt, das Hungergefühl wächst – ein Teufelskreis, der zu noch mehr
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