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Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne

Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne

Titel: Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne
Autoren: Linda Chapman
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hörte sie Sternenschweif fragen.

    Laura blieb vor Schreck der Mund offen stehen.
    „Sternenschweif, du kannst mich hören?“, flüsterte sie völlig verdutzt.
    „Ja, ich höre dich“, antwortete Sternenschweif. „Klar und deutlich. Wie machst du das?“
    „Ich weiß es nicht, aber ich denke, es hat mit Mrs Fontanas Kette zu tun“, sagte Laura. „Ich habe an dich gedacht und dabei den Anhänger in der Hand gehalten. Er wurde plötzlich ganz warm und dann hast du geantwortet.“
    „Es sieht ganz so aus, als hätten wir eine neue magische Fähigkeit entdeckt“, sagte Sternenschweif. Laura konnte das Lächeln in seiner Stimme hören.
    „Ich glaube, ich war noch nie so froh überdeine Zauberkräfte wie jetzt“, erwiderte Laura. „Max und ich haben uns nämlich verirrt.“
    „Verirrt?“ Sternenschweif klang alarmiert. „Wo seid ihr?“
    „Das ist es ja, ich weiß es nicht. Irgendwo mitten im Wald“, erklärte Laura. Sie konnte ein leichtes Zittern in ihrer Stimme nicht verbergen.
    „Was? Ihr seid im Wald?“, fragte Sternenschweif entgeistert. „Bei diesem Wetter? Es schneit doch wie verrückt!“
    „Ja, deswegen haben wir uns auch verirrt. Max wollte nach der Schule mit Buddy noch kurz eine kleine Runde laufen. Meine Mutter hat sich Sorgen gemacht und deswegen bin ich Max mit Walter hinterhergegangen. DochBuddy ist plötzlich mitten im Wald auf und davon gerannt. Walter ist ihm hinterhergelaufen und dann waren mit einem Mal beide Hunde weg. Wir haben noch versucht, sie einzuholen, und dabei haben wir uns verlaufen. Alles um uns herum war nur noch weiß.“
    „Und du hast wirklich keine Ahnung, wo ihr euch befindet?“, fragte Sternenschweif. „Gibt es irgendeinen Anhaltspunkt?“
    „Ich stehe jetzt hier auf einer Lichtung“, erklärte Laura. „Dort befindet sich ein Hochsitz und links und rechts davon ein paar riesige Tannen. Irgendwie kommt mir die Stelle bekannt vor.“
    „Ich glaube, ich weiß, wo du bist“, sagte Sternenschweif nachdenklich. „Gibt es dort zufällig auch eine Hütte mit Holzstößen darum herum?“
    „Ja, genau!“, rief Laura aufgeregt. „Dann weißt du also, wo wir sind?“
    „Ich denke schon“, erklärte Sternenschweif.
    „Oh, Sternenschweif, bitte komm und bring uns nach Hause!“, flehte Laura.
    „Ich mache mich sofort auf den Weg!“, versprach Sternenschweif.
    „Laura!“, rief es da aus der Hütte.
    „Sternenschweif, Max ruft mich“, sagte Laura. „Ich muss zu ihm.“
    „In Ordnung“, erwiderte Sternenschweif. „Ich versuche, so schnell wie möglich bei euch zu sein.“
    „Bis bald hoffentlich“, sagte Laura und lief zu Max. Der Junge stand an die Wand der Hütte gepresst und rieb sich zitternd die Arme. „Laura, mir ist so kalt!“, klagte er. „Wassollen wir nur tun? Es wird immer dunkler. Wir können doch nicht die ganze Nacht hier verbringen!“
    „Nein, das werden wir auch nicht“, versuchte Laura ihn zu beruhigen. „Du wirst sehen, bald sind wir wieder zu Hause.“
    „Und wie soll das gehen?“, rief Max. „Glaubst du, es hört plötzlich auf zu schneien und wir finden einfach so zum Weg zurück?“ Er hielt inne und schluckte. „Nein, wir sitzen fest!“ Laura sah, wie ihm ein paar Tränen die Wangen herunterliefen. Sie ging zu ihm und nahm ihn in den Arm.
    „Komm, vertrau mir!“, sagte sie sanft.
    Eine Weile standen sie so, bis Max sich ein bisschen beruhigt hatte. Dann ging Laura wieder zur Lichtung und ergriff den Anhänger.
    „Sternenschweif, wo bist du?“, flüsterte sie.
    „Ich muss in eurer Nähe sein. Ruf doch nach mir, damit ich euch finde“, bat er.
    Laura rief Sternenschweifs Namen, so laut sie konnte. Dabei betrachtete sie suchend den Waldrand. Da! Endlich! Ein Pferd erschien am Rand der Lichtung und wieherte ihr entgegen.
    „Sternenschweif, du hast uns gefunden!“, rief Laura überglücklich. Max tauchte neben ihr auf.
    „Wie kommt er denn hierher?“, flüsterte er ungläubig.
    „Ich habe ihn gerufen“, sagte Laura. Eine bessere Erklärung fiel ihr nicht ein. Und es stimmte ja auch.
    Max starrte sie an. „Das gibt es doch nicht“,sagte er. „So etwas passiert doch nur in Büchern. Oder im Märchen.“
    „Tja, manche Märchen sind eben wahr“, sagte Laura mit einem Grinsen. „Komm, ich helfe dir hoch. Sternenschweif bringt uns nach Hause.“

    Laura stieg auf und half anschließend Max hoch. Sie griff in Sternenschweifs Mähne und das Pony setzte sich in Bewegung. Sein Körper fühlte sich herrlich warm
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