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Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne

Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne

Titel: Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne
Autoren: Linda Chapman
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übernachten?“, überlegte Jessica. „Unsere letzte Mitternachtsparty ist ewig her.“
    „Auf jeden Fall wird uns nicht langweilig werden“, stellte Laura fest. „Wir werden jede freie Minute genießen.“
    „Worauf du dich verlassen kannst“, sagte Mel. Die drei Freundinnen hakten sich unter und liefen lachend ins Schulhaus.
    Als Laura am Nachmittag zu ihrer Mutter in den Wagen stieg, saß Max schon auf der Rückbank.
    „Hallo, Max“, begrüßte sie ihn. Max brummelte nur etwas Unverständliches. Laura warf ihrer Mutter einen fragenden Blick zu. Mrs Foster zuckte resigniert die Schultern und startete den Motor.
    Auf der Heimfahrt erzählte Laura von der Englischarbeit. Ihre Mutter freute sich mit ihr, dass der letzte Test nun geschrieben war.
    „Wieso könnt ihr eigentlich immer nur von der Schule reden?“, brauste Max plötzlich auf. „Den ganzen Tag hört man nichts anderes.“
    „Na ja, dich hört man dafür fast gar nicht mehr“, meinte Laura und drehte sich mit einem Grinsen zu Max um. „Aber vielleicht ändert sich das auch mal wieder?“
    „Mal sehen“, brummte Max.
    „Wie wäre es mit Pizza zum Abendessen?“, schlug Mrs Foster mit einem Blick in den Rückspiegel vor.
    „Keine schlechte Idee“, sagte Max. Seine Miene schien sich etwas aufzuhellen.
    Den Rest der Fahrt sprachen sie nicht mehrvon der Schule. Max war zwar nicht gerade redselig, aber ab und zu schaltete er sich in das Gespräch ein.
    Als sie zu Hause ankamen, warf er seinen Rucksack in die Ecke und schnappte sich Buddys Leine. Sofort kam der Berner Sennenhund angestürzt und sprang laut bellend an ihm hoch.

    „Ich gehe noch kurz eine Runde mit Buddy spazieren“, sagte Max und schon war er draußen.
    „Bleib bitte nicht zu lange weg. Es soll Schnee geben!“,rief Mrs Foster ihm zu. Max nickte nur und stürmte mit Buddy Richtung Wald. Besorgt schaute Mrs Foster ihm hinterher.
    Dann ging sie zu Laura und Sophie in die Küche.
    „Übrigens wurden heute Nachmittag alle Werke für die Adventsausstellung aufgehängt beziehungsweise aufgestellt“, erzählte Laura. „Morgen ist dann die offizielle Eröffnung.“
    „Das ist ja spannend“, sagte Mrs Foster und schaute gedankenverloren in den Kühlschrank. „Was gibt es denn alles zu sehen?“
    „Etliche Bilder, gemalte und geklebte. Eine Arbeit besteht zum Beispiel aus lauter Schnipseln von Fotos, die im Winter gemacht wurden. Eine andere ist ein Modell mit richtigen kleinen Bäumen, Holztieren und sogar einem Schneemann aus Watte.“
    „Das klingt interessant“, sagte Mrs Foster. Aber Laura merkte, dass sie gar nicht bei der Sache war.
    „Denkst du an Max?“, fragte sie.
    „Ja, irgendwie habe ich kein gutes Gefühl“, sagte Mrs Foster. „Für heute Abend sind starke Schneefälle vorhergesagt. Mir ist es nicht recht, dass Max nun allein im Wald unterwegs ist.“
    „Wenn du willst, laufe ich ihm mit Walter rasch hinterher“, schlug Laura vor. „Walter hat eine gute Nase. Er wird mich bestimmt zu ihm führen.“
    Mrs Foster warf einen Blick aus dem Fenster. „Es fängt schon leicht an zu schneien“, sagte sie. „Es wäre vielleicht wirklichbesser, wenn du die beiden zurückholst.“
    „In Ordnung“, sagte Laura und stand auf. Sofort schoss Walter unter dem Küchentisch hervor. Er schien verstanden zu haben, dass er nun gebraucht wurde.
    Laura zog sich Jacke und Schal an und nahm Walters Leine vom Haken.
    „Also, bis später dann“, sagte sie zu ihrer Mutter.
    „Ja, bis später. Und passt bitte auf euch auf“, sagte Mrs Foster.
    „Natürlich, keine Sorge“, beruhigte sie Laura.
    Sie schlug mit Walter den Weg zum Wald ein. Der kleine Terrier hatte seine Nase fest am Boden und trippelte mit flinken Schritten vor Laura her. Rasch liefen sie den Waldwegentlang. Dann blieb Walter plötzlich abrupt stehen, legte den Kopf schief und lauschte. Da hörte Laura es auch. Ganz aus der Ferne drang ein Bellen zu ihnen.
    „Das klingt nach Buddy“, stellte Laura fest. „Wir sind also auf dem richtigen Weg. Komm schnell weiter.“

    Walter sprang voraus und Laura lief ihm hinterher. Mittlerweile war der Schneefall stärker geworden. Die Flocken tanzten vor Lauras Gesicht und erschwerten die Sicht. Dennoch erkannte sie schließlich zwei dunkle Umrisse vor sich. Buddy und Max!

    „Hallo! Max!“, rief sie, doch Max hörte sie nicht. Laura war zu weit weg. Sie sah, dass Buddy mit einem Mal stehen blieb und reglos verharrte. Hatte er etwas gerochen? Völligunvermittelt
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