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Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne

Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne

Titel: Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne
Autoren: Linda Chapman
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Hausaufgaben zu machen, bevor er zu Leo und Steven geht, wurde er sauer“, fuhr Mrs Foster fort. „Anscheinend müssen Leo und Steven die DVD heute noch zurückgeben.“
    „Na ja, das kann ich schon ein bisschenverstehen“, sagte Laura vorsichtig. „Bei all den Hausaufgaben und Arbeiten vor den Ferien hat er sich bestimmt doppelt auf den Film gefreut. Und stattdessen erwartet ihn jetzt ein weiterer Nachmittag mit Lernerei.“
    „Dafür kann ich doch nichts“, erwiderte Mrs Foster ungehalten. „Die Schule geht nun mal vor und die Hausaufgaben müssen gemacht werden.“
    „Er hätte sie ja auch noch später machen können. Vor lauter Wut kann er sich jetzt wahrscheinlich sowieso nicht konzentrieren. Bestimmt denkt er die ganze Zeit daran, wie die beiden jetzt die DVD anschauen.“
    Mrs Foster seufzte und räumte ihre Teetasse in die Spülmaschine. „Wahrscheinlich hast du recht“, sagte sie. „Aber ich kann jetzt unmöglich in sein Zimmer gehen und ihm doch noch erlauben, den Film anzuschauen. Dann mache ich mich ja völlig unglaubwürdig.“
    „Das glaube ich nicht“, sagte Laura. „Man kann sich doch auch einmal etwas anders überlegen.“
    Mrs Foster trocknete ihre Hände sorgfältig ab und dachte nach. Dann schüttelte sie den Kopf.
    „Nein, ich denke, es ist besser, ich bleibe dabei“, sagte sie. „Es war in letzter Zeit sowieso immer so schwierig mit ihm, da möchte ich jetzt nicht nachgeben.“
    Laura verstand nicht, warum ihre Mutter so stur war. Das war doch sonst nicht ihre Art. Aber Laura wusste auch, dass es keinen Zweck hatte, weiter zu diskutieren.
    „Ich gehe dann mal in mein Zimmer zum Lernen“, sagte sie. „Willst du mir Gesellschaft leisten, Walter?“
    Der kleine Terrier sprang unter dem Küchentisch hervor. Schwanzwedelnd folgte er ihr nach oben.
    Laura packte ihre Schulsachen aus und schlug ihr Englischheft auf. Sie wollte sich noch einmal den Stoff der letzten Stunden ansehen, um sich auf den Test vorzubereiten. Aber ihre Gedanken schweiften immer wieder ab. Max tat ihr wirklich leid.

    Laura ließ den Stift sinken und setzte sich auf die Bank unter ihrem Fenster. Wie musste sich Max bloß fühlen? Ganz bestimmt würde er jetzt noch unwilliger Vokabeln lernen als vorher. Leo und Steven hatte er sowieso selten gesehen in letzterZeit. Wenn Laura sich vorstellte, dass ihre Mutter ihr verbieten würde, Jessica und Mel zu sehen oder gar Sternenschweif? Nicht auszudenken! In diesem Moment schaute Sternenschweif von der Koppel zu ihr hoch. Er schien gespürt zu haben, dass sie an ihn dachte. Sie hob die Hand und winkte. Erstreckte den Kopf in die Luft und wieherte ihr zu. Laura lächelte. Wie schön, so einen guten Freund wie Sternenschweif zu haben.
    Vielleicht konnten sie beim Abendessen noch einmal über alles reden? Laura hasste es, wenn Missstimmung herrschte. Hoffentlich war Max dann nicht mehr so wütend und ihre Mutter nicht mehr so stur. Vielleicht konnten Leo und Steven den Film auch einen Tag länger ausleihen? Dann könnte Max ihn doch noch ansehen. Laura seufzte. Es half nichts. Die Hausaufgaben erledigten sich nicht von alleine. Sie raffte sich auf und setzte sich wieder an den Schreibtisch. Als sie mit Geschichte fast fertig war, wurde die Zimmertür aufgerissen.
    „Laura, weißt du, wo Max ist?“, fragte ihreMutter atemlos. „Er ist nicht in seinem Zimmer! Ich wollte gerade nachschauen, wie weit er mit den Hausaufgaben ist.“
    „Nein, ich habe keine Ahnung, wo er ist“, sagte Laura verwundert. Hatte er sich etwa heimlich aus dem Haus geschlichen?
    „Ich rufe bei Leo und Steven an“, sagte Mrs Foster. Sie stürmte nach unten zum Telefon. Laura folgte ihr.
    „Leo, ist Max bei euch?“, hörte Laura sie fragen, als sie gerade die Treppe herunterkam. „Was, er ist tatsächlich da?“, fragte Mrs Foster fassungslos. „Das gibt es doch nicht! Sag ihm bitte, er soll sofort nach Hause kommen!“ Sie lauschte kurz in den Hörer. „Danke, tschüss“, sagte sie dann und legte auf.
    „Ich kann es nicht glauben, dass Max sicheinfach so davongeschlichen hat“, sagte sie kopfschüttelnd. Laura konnte spüren, wie enttäuscht sie war. „Ich habe ihm ausdrücklich gesagt, dass er erst seine Hausaufgaben machen muss.“
    „Aber vielleicht ist es das ja gerade?“, gab Laura zu bedenken. „Es ist immer ein ‚Muss’, ein Zwang und ein Druck. Und davor ist Max nun anscheinend geflohen.“
    „Das mag schon sein, aber es kann nicht angehen, dass er sich einfach so ohne
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