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Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Titel: Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber
Autoren: Linda Chapman
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wird dir ein guter Freund sein, Julia“, versicherte Laura. „Nicht wahr, Mystery?“
    Wieder nickte Mystery und schnaubte froh.
    Julia lachte ausgelassen und umarmte ihr Pferd. Doch mit einem Mal wurde ihr Blick nachdenklich und sie fragte Laura unsicher: „Sag mal, hast du eigentlich schon … also, ich meine, glaubst du, es gibt … Gibt es diese Mondblumen wirklich?“
    Laura lachte auf. „Na, sicher gibt es die!“
    „Echt?“ Julia sah sie erstaunt an. „Und weißt du am Ende auch, wo man sie finden kann?“
    „Das kann dir Mystery sagen“, meinte Laura geheimnisvoll. „Er ist ein unglaublich schlauesPferd. Er kann dich bestimmt dahin führen, wo die Mondblumen wachsen.“
    Sie zwinkerte Mystery zu und nahm Sternenschweifs Zügel. „Gute Nacht, ihr beiden“, sagte sie dann und schwang sich in den Sattel.
    Den ganzen Heimritt über sonnte sie sich in dem wunderbaren Gefühl, zwei Freunden zu großem Glück verholfen zu haben. Und Sternenschweif schien es genauso zu gehen, denn von Zeit zu Zeit hopste er ganz übermütig, dass Laura sich kichernd am Sattelknauf festhalten musste.
    „Und so diente die Schlittenkutsche allerhand Gutem: als Garant für gelungene Hochzeiten, als Taxi in meterhohem Schnee und sogarals Lebensretter, wenn nach Stürmen kein Durchkommen mehr war auf den verschütteten Straßen“, schloss Mel das Referat und grinste stolz in die Runde ihrer Klasse.
    Applaus brandete auf. Ihre Klassenkameraden klatschten und riefen „Bravo!“ und „Ein Hoch auf die Schlittenkutsche!“.
    Laura und Jessica wussten gar nicht, wohin sie schauen sollten. Aber Mel genoss den Jubel in vollen Zügen.
    „Das habt ihr ganz großartig gemacht“, lobte nun auch Mr Noland. „Euer Vortrag über die Schlittenkutsche der Familie Weber war interessant, abwechslungsreich, mit gut ausgesuchten Bildern veranschaulicht und lebendig vorgetragen. Das ist eine glatte Eins für jede von euch dreien.“
    Wieder klatschten die Kinder der Klasse. Laura lächelte. Wenn sie Julia und Mr Weber von diesem Erfolg erzählen würden, würden sich die beiden sicherlich furchtbar freuen. Schließlich war es ihnen zu verdanken, dass Laura und ihre Freundinnen das Referat so lebhaft hatten gestalten können. Laura beschloss, Mel und Jessica vorzuschlagen, am Nachmittag die Webers zu besuchen, um sich bei ihnen für alles zu bedanken.
    Natürlich fanden Mel und Jessica diese Idee sofort gut. Gleich nach der Schule sattelten sie ihre Ponys und ritten zu der Farm der Webers.
    Auf dem Hof kam ihnen Julia entgegen. Hoch oben saß sie auf dem Rücken von Mystery und strahlte. Um seine Beine herum hopste Gina und bellte jedes Mal fröhlich, wenn Mystery sie freundlich mit der Schnauze anstupste. Julia strahlte vor Glück mit der Sonne um die Wette.
    „Wie schön, dass ihr uns wieder besuchen kommt!“, rief sie den Mädchen zu. „Ich hatte schon befürchtet, dass ihr nicht mehr kommen würdet, wenn das Schlitten-Projekt vorbei ist.“
    „Na, da wären wir ja schöne Freundinnen“, meinte Jessica. „Wir möchten deinem Vater und dir ganz herzlich danken, dass ihr uns so viel geholfen habt.“
    „Nicht der Rede wert“, winkte Julia ab. „Wir haben es sehr gern getan … Es war schön, endlich einmal Gäste in unserer neuen Bleibe zu empfangen.“
    „Oh, wenn ihr wollt, kommen wir immer wieder!“, sagte Mel ausgelassen und lachte. „Und wie ich sehe, seid Mystery und du jetzt auch zu Ausritten bereit.“
    Julia lächelte Laura still zu und sagte ernst: „Ja, das sind wir. Das sind wir wirklich.“ Sie streichelte Mystery über den Hals. „Wir sind nun endlich Freunde.“
    Mystery wieherte freudig.
    In diesem Augenblick regte sich etwas unter dem Traktor, der mitten auf dem Hof stand. Mr Weber kam ölverschmiert darunter hervorgekrochen. Laura hatte ihn gar nicht dort unten bemerkt und Julia schien es genauso zu gehen.
    „Dad!“, rief sie überrascht. „Ich dachte, den Trecker wolltest du erst morgen reparieren.“
    Doch Mr Weber ging gar nicht auf die Bemerkung seiner Tochter ein. Stumm schritt er auf Julia und Mystery zu. Mystery sah ihn aus seinen dunklen Augen fest an. Mr Weber ergriff sein Zaumzeug und betrachtete ihn eindringlich. Dann räusperte er sich und sagte: „So, du willst also der Freund meiner Tochter sein? Willst du behutsam mit ihr umgehen, sodass ich mir keine Sorgen um sie machen muss, sobald sie sich in deiner Nähe aufhält?“
    Mystery blickte Mr Weber an, als habe er jedes seiner Worte
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