Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenschweif 03 - Der steinerne Spiegel

Sternenschweif 03 - Der steinerne Spiegel

Titel: Sternenschweif 03 - Der steinerne Spiegel
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
uns auf den Heimweg machen.“
    „Dad“, wandte sich Jessica plötzlich an ihren Vater. „Kann Laura mich am Wochenende besuchen kommen?“
    Laura sah sie erstaunt an.
    „Ich weiß nicht, Jess.“ Mr Parker schien sich ein wenig unbehaglich zu fühlen. „Ein anderes Mal wäre vielleicht besser. Schließlich ist Samantha da ...“
    Samantha kickte einen Stein über die Straße. „Ist mir doch egal, ob Jessica Besuch von einer Freundin bekommt.“
    „Samantha!“, rief Sally entrüstet und einen Moment lang dachte Laura, dass sie ihre Tochter zurechtweisen würde. Aber dann glättete sich ihr Gesicht wieder. „Rede bitte nicht in diesem Ton mit uns“, sagtesie ruhig.
    Samantha zuckte nur mit den Schultern und kickte einen weiteren Stein zur Seite.
    „Bitte, Dad“, flehte Jessica.
    Ihr Vater schaute Samantha an, dann stieß er einen Seufzer aus. „Von mir aus.“ Er wandte sich an Laura: „Wenn deine Eltern einverstanden sind, kannst du gerne morgen Vormittag bei uns vorbeischauen. Komm Jessica, wir müssen jetzt los. Ich habe gleich hier um die Ecke geparkt.“
    Bedrückt sah Laura Jessica und ihrer Familie nach, bis sie aus ihrem Blickfeld verschwanden. Arme Jessica! An diesem Wochenende wollte sie wirklich nicht mit ihr tauschen.
    Kaum war Laura zu Hause angekommen, zogsie ihre Reitsachen an und eilte zu Sternenschweif. Während sie ihn striegelte, erzählte sie ihm von Jessica. Wenn er nicht verwandelt war, konnte er ihr zwar nicht antworten, aber sie wusste, dass er alles verstand.
    „Jessica ist ganz unglücklich“, schloss Laura ihren Bericht und strich mit der Bürste über seinen Hals.
    Sternenschweif wieherte mitfühlend.
    „Morgen werde ich sie besuchen. Ich wünschte nur, ich könnte irgendetwas tun, um sie aufzuheitern“, seufzte Laura. Sternenschweif schubste sie aufmunternd an. Laura runzelte die Stirn. Sternenschweif wollte ihr bestimmt etwas sagen. Aber was?
    Das Pony stieß mit seinem Kopf gegen den Sattel, der auf dem Gatter lag. Lauras Augenweiteten sich. Natürlich! Das war die Idee!
    „Ich bringe Jessica morgen hierher und dann kann sie dich reiten!“ Laura war ganz begeistert von diesem Einfall. „Sie liebt Pferde genauso sehr wie ich. Das wird sie ganz bestimmt auf andere Gedanken bringen.“
    Sternenschweif nickte zufrieden, ganz so, als habe er genau das sagen wollen.

3

    „Guten Morgen, Laura!“ Freundlich begrüßte Mr Parker Laura, als er ihr am nächstenMorgen die Tür öffnete. „Jessica ist mit Sally und Samantha in der Küche.“
    Als Laura eintrat, saß Jessica am Küchentisch und malte ein Pferd. Samantha lauschte gelangweilt der Musik aus ihrem Walkman.
    „Laura, endlich!“ Jessica sprang auf.
    Sally räumte die Spülmaschine aus. „Guten Morgen, Laura. Wie geht’s?“
    „Danke, gut“, erwiderte Laura höflich. Sie betrachtete Jessicas Zeichnung. „Dein Pferd ist gut geworden.“
    „Danke schön“, antwortete Jessica und lächelte sie an.
    „Meine kleine Künstlerin“, sagte Mr Parker liebevoll, nachdem er ebenfalls einen Blick auf das Bild geworfen hatte.
    Jessica war das ein bisschen peinlich. Sie warf Laura einen Blick zu. „Komm, lass uns inmein Zimmer gehen.“
    „Möchtet ihr ein paar Kekse und zwei Gläser Milch mitnehmen?“, fragte Sally.
    Laura und Jessica nickten eifrig. Während Sally die Milch eingoss, holte Jessica die Keksdose und wandte sich an Samantha: „Möchtest du auch einen Keks, Samantha?“
    Doch die rührte sich nicht und lauschte weiter ihrem Walkman. Als Sally ihr den Kopfhörer von den Ohren nahm, protestierte Samantha lauthals: „Mensch , Mama, was machst du denn da?“
    „Jessica hat dich gerade gefragt, ob du auch einen Keks haben möchtest.“

    Samantha warf einen kurzen Blick in die Dose. „Die mag ich alle nicht“, antwortete sie schlecht gelaunt.
    Sprachlos starrte Laura das Mädchenan. Wenn sie sich so benähme, wäre ihre Mutter ganz schön wütend auf sie. Sally dagegen sagte kein einziges Wort .
    „Welche Kekse magst du denn gerne, Samantha?“, erkundigte sich Mr Parker.
    Samantha zuckte die Achseln. „Entweder welche mit Nüssen oder mit Schokolade.“
    „Wenn das so ist, können wir heute Nachmittag welchekaufen, wenn wir in die Stadt fahren“, schlug Mr Parker vor.
    „Los, komm“, flüsterte Jessica Laura zu. „Lass uns endlich in mein Zimmer gehen.“
    Kaum waren sie dort angekommen, schmiss Jessica sich wütend auf ihr Bett. „Ich kann es einfach nicht fassen, was Dad und Sally sich alles
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher