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Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Titel: Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast
Autoren: Linda Chapman
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nächsten Schuljahr wieder gute Noten haben“, erklärte Malvine. „Sobald ich eine Antwort vom Trihorn habe, können wir beginnen.“
    Entgeistert starrten die Freunde einander an. So hatten sie sich die Ferien wirklich nicht vorgestellt! Vor allem Mondstrahl sah so aus, als würde ihm gleich der Kragen platzen.
    „Malvine, mir fällt gerade ein: Wir haben unseren Gästen noch gar nicht den ganzen Palast und die Gärten gezeigt. Wäre es nicht furchtbar unhöflich, sie nicht ein wenig herumzuführen?“, wechselte Diadem schnell das Thema, bevor ihr Bruder mit der Gouvernante Streit anfing.
    „Oh, aber ja. Da hast du recht, meine Kleine“, gab diese zu. „Dann geht jetzt und zeigt euren Freunden alles. Und seid bitte pünktlich zum Abendessen zurück.“
    Mit einem Seufzen ließen sich Wolke und ihre Freunde in einem abgelegenen Teil desSchlossgartens unter einem großen Baum nieder. Hierher würde sich Malvine hoffentlich nicht verirren.
    „Uffff! Da haben wir aber noch mal Glück gehabt“, stöhnte Stella. „Ich dachte schon, wir müssten diese scheußlichen Kekse aufessen.“
    „Oder irgendwelche Zauberübungen machen“, fügte Mondstrahl hinzu.
    „Du sagst es. Schließlich haben wir Ferien“, meinte Sturmwind. „Zum Glück hatte Diadem einen guten Einfall, um uns loszueisen.“
    Schüchtern sah die Prinzessin zu Boden und lächelte verlegen. „Eigentlich hätte ich gar nichts dagegen, ein wenig Zaubern zu üben. So viele Zauber kann ich ja noch nicht. Ich wünschte nur, Malvine wäre etwas netter …“

    „Dann kannst du ja mit Malvine üben, während wir draußen toben und Abenteuererleben“, meinte Mondstrahl schnell. „ Ich werde jedenfalls nicht in den Ferien für die Schule büffeln.“ Seine Freunde nickten zustimmend.
    „Was denn für Abenteuer?“, wollte Diadem aufgeregt wissen.
    „Ach, so genau weiß man das vorher nie“,erklärte Wolke. „In der Schule rutschen wir da meistens einfach so rein. Planen kann man Abenteuer nicht – entweder erlebt man sie oder eben nicht.“
    „So wie da, wo ihr das Schlossgespenst von Burg Trollhöhe gejagt habt? Momo hat mir alles darüber erzählt, wie tapfer und heldenhaft er sich da verhalten hat“, sprudelte Diadem heraus. „Er hat vor rein gar nichts Angst, stimmt’s, Momo?“
    Stella, Wolke, Sturmwind und Saphira warfen einander belustigte Blicke zu. Mondstrahl hatte sich vor dem vermeintlichen Geist ziemlich erschreckt, aber das hatte er vor seiner Schwester sicher nicht zugegeben.
    „Nenn mich nicht immer so. Wir sind doch keine Babys mehr“, wechselte Mondstrahl schnell das Thema. „Und jetzt lasst uns lieber überlegen, was wir heute noch machen wollen.“
    „Letztes Jahr haben wir doch immer so gerne auf der großen Weide mit dem Bach gespielt, wisst ihr noch?“, meinte Wolke.
    „Stimmt! Dort schmeckt auch das Gras besonders gut. Und die Bäume mit den kandierten Äpfeln nicht zu vergessen …“, schwärmte Sturmwind.
    „Hier gibt es Bäume, an denen kandierte Äpfel wachsen?“, fragte Stella und riss erstaunt die Augen auf. In den letzten großen Ferien waren nur Saphira, Wolke und Sturmwind im Palast zu Besuch gewesen, da Stella als Einzige erst seit dem zweiten Schuljahr auf die Einhornschule ging.
    „Stimmt, du warst ja noch nie hier!“, erinnerte sich Saphira. „Du wirst dich ganz schön wundern, was es hier so alles gibt …“
    „Am besten fangen wir mit den kandierten Äpfeln und dem Limonadenbrunnen an. Nach diesem schrecklichen Keks könnte ichjetzt etwas Saftiges vertragen“, schlug Wolke vor.
    „Limonadenbrunnen?“, wiederholte Stella, und ihre Freunde nickten eifrig. Dann sausten die sechs Einhornfohlen los.
    „Wer als Erster da ist!“, jauchzte Mondstrahl.

5

    „Das ist ja unglaublich!“, schwärmte Stella und sah sich mit glänzenden Augen um.
    Auf der Wiese, durch die sich ein kristallklarer Bach schlängelte, standen unzählige magische Apfelbäume. Die Früchte an ihren Ästen waren mit einer herrlichen Zuckerkruste überzogen und glitzerten in allen Farben des Regenbogens. Und wenn man in sie hineinbiss, prickelte einem der knusprige Zuckerüberzug ganz wunderbar auf der Zunge und den Lippen. Allerdings machte diese klebrige Köstlichkeit auch mächtig satt, sodass kaum einer von ihnen mehr als zwei Äpfel schaffte.
    „Eigentlich würde mich ja auch der Limonadenbrunnen interessieren, aber nach so viel Süßem brauche ich jetzt erst mal einen Schluck Wasser“, meinte Stella
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