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Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Titel: Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast
Autoren: Linda Chapman
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Ordnung und kommt dann hinaus auf die Terrasse. Der Tee wird gleich serviert.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und schritt energisch hinaus.
    Bei Malvine war Widerspruch zwecklos. Also rappelten sich die Freunde seufzend hoch und machten sich daran, die Decken und Kissen wieder ordentlich auf die Betten zu legen. Diadem war sofort zu Mondstrahl geeilt und half ihrem Bruder eifrig beim Aufräumen. Allerdings war sie im Zaubern noch nicht so geschickt und brachte mehr durcheinander, als sie Ordnung schaffte.
    „Hey, was soll denn das?“, rief Mondstrahlverärgert.
    „’tschuldige, Momo. Ich wollte dir doch nur helfen, damit wir schnell wieder hinuntergehen können und Malvine nicht mit uns schimpft“, erwiderte Diadem kleinlaut.
    Mondstrahl starrte auf die Kissen, die nun auf dem Boden verstreut lagen. „Und das nennst du Hilfe? Jetzt kann ich noch mal von vorne anfangen. Du bist einfach noch zu klein, um zu zaubern, Diadem!“
    „Das ist gar nicht wahr! Manche Zauber kann ich schon richtig gut, und das weißt du auch. Sieh her!“ Mit einer Bewegung ihres Horns ließ die Prinzessin einen Schauer rosafarbener Herzchen über ihren Bruder herabregnen und schaute ihn hoffnungsvoll an. Ungehalten schüttelte sich dieser.
    „Jetzt hör auf mit dem Unsinn, sonst bekommen wir wirklich noch Ärger.“
    „Aber …“
    „Die Herzen hast du ganz toll hinbekommen, Diadem“, mischte sich Saphira jetzt besänftigend ein. „Aber den Aufräumzauber musst du wirklich noch ein bisschen üben.“ Dann machte sie eine komplizierte Bewegung mit ihrem Horn, und alle Kissen flogen an ihren Platz. Danach ließ sie die rosafarbenen Herzchen verschwinden, die nach Diadems Zauber überall herumlagen, und zuletzt strich sie noch die Decke auf Mondstrahls Bett glatt.
    „Beeilt euch! Meine Cousinen haben mir erzählt, dass Malvine keinen Spaß versteht. Und ich habe wirklich keine Lust, mich in den Ferien auch noch anmeckern zu lassen“, drängte Mondstrahl.

4

    „Da seid ihr ja endlich! Der Tee ist schon fast kalt“, rief die Gouvernante den Freunden entgegen, als sie schließlich auf die Terrasse getrabt kamen. „Nun kommt her und nehmt euch von meinen leckeren Haferkeksen. Die sind sehr gesund!“
    „So sehen die auch aus“, murmelte Sturmwind enttäuscht, als er einen Blick auf die ausgesprochen hart und trocken aussehenden Plätzchen geworfen hatte.
    Zum Glück hatte Malvine ihn nicht verstanden. Wolke sah Sturmwind warnend an und bedeutete ihrem Freund, still zu sein. Er hatte ja recht, aber sie wollte es sich nichtgleich am ersten Tag mit Malvine verderben. Außerdem hatten sie ihren Eltern ja versprochen, sich im Palast anständig zu benehmen. Also reckte Wolke den Hals, um erst mal an dem Tee, der in Eimern vor ihnen dampfte, zu schnuppern. Aber der roch wie die schreckliche Erkältungsarznei, die ihre Mutter immer aus unzähligen Heilkräutern zubereitete. Schnell zog sie den Kopf zurück und überlegte, ob es wohl sehr unhöflich wäre, weder die Kekse noch den Tee anzurühren. Unsicher schielte Wolke zu ihren Freunden hinüber.
    „Nun greift schon zu! Keine Sorge, ich habe jede Menge von den Keksen. Ihr braucht gar nicht schüchtern zu sein“, forderte Malvine die sechs Einhornfohlen auf.
    Zögerlich reckte jeder von ihnen den Hals und nahm sich einen Keks.
    Augen zu und durch , spornte Wolke sich selbst an und biss beherzt in das Gebäck.
    „Und?“, erkundigte sich Malvine eifrig und sah Wolke Beifall heischend an.
    „Mmmmmh.“ Mehr brachte Wolke nicht heraus, denn sie spürte, dass sie plötzlich heftig husten musste, so faserig und trocken war der Keks. Malvine musste die Haferkörner samt Stroh unter den Teig gemischt haben! Schnell versuchte Wolke, den Keks hinunterzuschlucken, bevor sie loshustete.

    „Nicht so hastig! Es sind doch genug Kekse für alle da“, rief Malvine und beendete Wolkes Hustenanfall mit einem Zauber.
    „Danke“, keuchte Wolke.
    „Nun, es wird euch freuen zu hören, dass ich dem Trihorn bereits geschrieben und es gebeten habe, mir mitzuteilen, in welchen Fächern ihr euch noch verbessern müsst“, meinte Malvine.
    „Äh … wozu?“, wollte Mondstrahl wissen.
    „Na, damit wir jeden Tag gemeinsam üben können natürlich.“
    „Aber wir haben doch Ferien …“, wandte Sturmwind ein.
    „Ich dachte, wir könnten hier viele lustige Spiele machen“, seufzte Stella.
    „Aber nein, wir wollen doch keine Zeit mit Spielen verplempern. Schließlich wollt ihr doch auch im
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