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Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Titel: Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast
Autoren: Linda Chapman
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müssen für einige Tage zu einer geheimen Zusammenkunft mit dem Einhornrat reisen, zu der wir unsere Kinder nicht mitnehmen können. Mondstrahl ist deswegen sehr enttäuscht, und daher möchte ich dich, liebe Wolke, ganz herzlich einladen, diese Zeit be i u ns im Palast zu verbringen und Mondstrahl sowie seiner Schwester Diadem Gesellschaft zu leisten. Ich weiß, dass es viel verlangt ist, deine Familie schon wieder zu verlassen, aber Mondstrahl würde sich bestimmt sehr freuen, dich zu sehen. Sturmwind, Saphira und Stella sind natürlich ebenfalls eingeladen und ich hoffe sehr, dass ihr vier alle kommen könnt. Bitte verrate Mondstrahl aber noch nichts davon, es soll eine Überraschung sein!
    Mit den herzlichsten Grüßen
    Aurora, Königin von Arkadia
    „Juhu!“, jubelte Wolke, sprang auf und schlug ein paarmal übermütig aus. „Mama! Mama!“
    Aufgeregt stürmte sie ins Haus und platzte, ohne vorher anzuklopfen, in das Sprechzimmer ihrer Mutter. Gerade hatte diese zwar den letzten Patienten für den Vormittag verabschiedet, aber dennoch blickte sie ihre Tochter ein wenig vorwurfsvoll an.
    „Wolke, du kannst hier nicht einfach so reinstürmen, das weißt du doch.“
    „’tschuldige, Mama. Aber ich bin so aufgeregt!“, sprudelte es aus Wolke hervor. „Die Königin hat mich für ein paar Tage in den Palast eingeladen. Bitte, Mama, darf ich? Sonst ist Mondstrahl doch ganz alleine in den Ferien.“
    „Wieso ist Mondstrahl denn sonst alleine?“, wollte ihre Mutter wissen.
    „Na, seine Eltern müssen doch zu so einer supergeheimen Konferenz, zu der er nicht mitkann! Bestimmt ist das die Sache, mit der Papa gerade so viel zu tun hat.“ Fragend schaute ihre Mutter sie an. „Bitte! Die anderen sind auch alle eingeladen, und ich werde mich im Palast auch ganz bestimmt gut benehmen. Bitte, bitte, bitte!“
    „Na, wenn das so ist, kann ich wohl gar nicht Nein sagen, oder?“, erwiderte ihre Mutter lachend.
    „Oh, danke! Du bist die allerliebste, beste Mama auf der Welt!“ Stürmisch schmiegte sich Wolke an sie.
    „Jetzt müssen wir nur noch Papa überzeugen …“, meinte Wolkes Mutter.

2

    Mit hängendem Kopf trottete Mondstrahl einen der endlosen Gänge im Palast entlang. So ein Mist aber auch! Warum mussten seine Eltern ausgerechnet in den großen Ferien zu einem geheimen Treffen mit dem Einhornrat gerufen werden? Sie würden heute noch abreisen, und wann sie wiederkämen, war nicht vorherzusehen. Mondstrahl wusste zwar, dass sie die Reise verschoben hätten, wenn es keine dringende Staatsangelegenheit gewesen wäre. Und er war es ja auch gewöhnt, dass seine Eltern meist nur wenig Zeit für ihn hatten, selbst wenn sie im Palast waren.
    Aber im letzten Jahr hatten sie wenigstenserlaubt, dass ihn seine besten Freunde aus der Einhornschule für ein paar Tage besuchten.
    Diesmal jedoch sollte Mondstrahl auf seine kleine Schwester Diadem aufpassen, solange die Eltern nicht da waren. Diese war erst fünf, und man konnte rein gar nichts mit ihr anfangen, fand Mondstrahl. Immer wollte sie irgendwelche öden Spiele machen, auf die er keine Lust hatte. Wenn sie wenigstens schon fliegen könnte … Das würden sicher die langweiligsten Ferien aller Zeiten werden! Seine Freunde Wolke, Stella, Saphira und Sturmwind hatten alle viele lustige Sachen mit ihren Familien geplant, das hatten sie ihm kurz vor Ferienbeginn erzählt. Auf einmal vermisste er die vier ganz schrecklich und wünschte sich nichts mehr, als dass endlich das neue Schuljahr anfing.
    Warum Mama und Papa mich wohl haben rufen lassen? Bestimmt wollen sie mir noc h m al einschärfen, was wir alles nicht dürfen, während sie weg sind , überlegte Mondstrahl und stapfte grimmig voran.
    Seine Vorfahren, deren Bilder in prunkvollen Rahmen rechts und links an den Wänden hingen, schauten ihm wegen seiner schlechten Laune stirnrunzelnd und kopfschüttelnd hinterher. Ein Einhornfohlen, das in den Ferien keinen Spaß hatte, fanden sie ausgesprochen merkwürdig.
    „Überraschung!“, riefen Saphira, Sturmwind, Wolke und Stella wie aus einem Mund.
    „Was macht ihr denn hier?“ Verblüfft riss Mondstrahl den Kopf hoch. Er war gerade ganz in Gedanken um eine Ecke gebogen, als er beinahe mit seinen Freunden zusammengestoßen wäre.
    „Deine Eltern haben uns eingeladen, damit du dich nicht so langweilst, solange sie beimEinhornrat sind“, erklärte Wolke ihrem immer noch völlig verdutzt aussehenden Freund.
    „Genau. Und Wolkes Eltern waren so nett, uns alle
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