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Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Titel: Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast
Autoren: Linda Chapman
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verlaufen hätten“, erklärte Sturmwind.
    „Wir waren schon beim Zauberbrunnen, bei der Obstwiese und beim Irrgarten“, berichtete Wolke. „Aber nirgends auch nur die geringste Spur von Diadem.“
    „Wo kann sie nur sein? Mondstrahl, denk noch mal nach: Hat sie noch andere Lieblingsplätze?“, wollte Stella wissen.

    „Keine Ahnung“, seufzte dieser. „Sie hatmich die ganze Zeit, bevor ihr kamt, immerzu vollgequasselt, da hab ich irgendwann nicht mehr so genau zugehört. Wenn ihr etwas zugestoßen ist, ist das allein meine Schuld.“
    „So darfst du nicht denken. Bestimmt geht es ihr gut“, versuchte Saphira ihn zu trösten.
    „Und wenn sie gar nicht mehr auf dem Palastgelände ist?“, überlegte Wolke. „Vielleicht ist sie rausgelaufen, um eine Freundin zu besuchen.“
    Erschrocken riss Mondstrahl den Kopf hoch. „Sie war noch nie außerhalb des Palastes, sie kennt sich da gar nicht aus. Ihre Freundinnen kommen immer zu uns ins Schloss. Was sollen wir nur tun?“
    „Bald wird es ganz dunkel sein“, stellte Wolke fest. „Ich denke, wir sollten zum Palast zurückfliegen und nachsehen, ob Diadem von selbst wiedergekommen ist. Wenn nicht, suchen wir sie außerhalb des Schlossparks.“
    „Gute Idee“, stimmte Sturmwind zu.
    Die fünf Freunde trabten an und wollten sich gerade mit den Hinterbeinen kräftig abstoßen, da stolperte Saphira auf der unebenen Wiese.
    „Hast du dir wehgetan?“, fragte Wolke ihre Freundin, die sich gerade wieder hochrappelte.
    „Nein, nichts passiert“, erwiderte Saphira. „Hey, was ist denn das? Da ist etwas unter dem Moos.“ Sie deutete auf die Unebenheit, die sie zu Fall gebracht hatte, und ließ ihr Horn aufleuchten. Das Moos, das große Teile der Wiese bedeckte, hatte sich an dieser Stelle gelöst.
    Sturmwind, der neben Saphira gelaufen war, kratzte mit dem Huf darüber, während sich Stella, Mondstrahl und Wolke neugierig um die beiden scharten.
    „Ein Rosenquarz!“, rief Wolke.
    „Na klar, das ist es! Dass ich da nicht früher draufgekommen bin!“, meinte Saphira.
    Mit einem Rosenquarz konnte man nämlich an jeden beliebigen Ort in ganz Arkadia schauen und so andere Einhörner suchen. Man musste nur die richtigen Bewegungen mit dem Horn machen und dabei den Namen des Ortes oder der Person sagen, die man finden wollte. Saphira war die Beste im Rosenquarzzaubern und zudem noch im Rosenquarz-Club, wo sie einige weitere Formen dieses Zaubers gelernt hatte.
    Nachdem sie den Stein ganz von seiner Moosschicht befreit hatten, ließ Wolke entmutigt den Kopf hängen: Besonders groß war der Rosenquarz nicht, fast schon zu klein, um etwas erkennen zu können. Aber das war die einzige Chance, die sie hatten. Ob Saphira das hinbekam?
    Als ob diese die Gedanken ihrer Freundinlesen konnte, stupste Saphira Wolke aufmunternd an. „Wird schon gehen. Wir müssen es auf jeden Fall versuchen!“
    Saphira senkte den Kopf zum Rosenquarz, richtete ihr Horn darauf und fing an, damit verschlungene Bewegungen zu machen. Wolke, Stella, Mondstrahl und Sturmwind hatten einen Kreis um sie gebildet und einen Lichtzauber vollführt, damit Saphira besser sehen konnte. Wie gebannt starrten auch sie jetzt auf den milchigen rosafarbenen Stein, während ihre Freundin wieder und wieder Diadems Namen flüsterte.

9

    „Versuch’s noch mal“, spornte Wolke ihre beste Freundin an.
    Sosehr sich Saphira auch bemüht hatte, war es doch schwierig gewesen, dem Rosenquarz ein Bild abzuringen. Er war einfach zu klein. Ein, zwei Mal hatte Wolke den Eindruck gehabt, der milchige Stein würde etwas klarer, aber vielleicht hatte sie sich das auch nur eingebildet.
    „Gibt es denn keinen anderen Rosenquarz hier im Palast?“, fragte Sturmwind verzweifelt. Mittlerweile war es fast ganz dunkel, und wenn sie sich nicht beeilten, würden sie ihre Suche nach Diadem abbrechen müssen.
    „Doch, im Arbeitszimmer meines Vaters“, erwiderte Mondstrahl. „Aber das ist immer mit einem komplizierten Zauber verschlossen, wenn meine Eltern nicht da sind.“
    „Und von den Hauselfen weiß auch niemand, wie man die Tür öffnen kann?“, erkundigte sich Stella.
    „Nein, und ich glaube, niemand im Palast verfügt über die Fähigkeiten, diesen Zauber zu knacken, nicht mal Malvine.“
    „Mist!“, zischte Wolke.
    „Ich probier’s noch mal“, seufzte Saphira. Sie wirkte erschöpft. „Vielleicht, wenn ihr eure Hörner noch ein bisschen heller leuchten lasst …“
    Schnell senkten ihre Freunde die Hörner hinab zu dem
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