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Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast

Titel: Sternenfohlen 19 - Ferien im Palast
Autoren: Linda Chapman
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dort?“
    „Das erzähle ich dir beim Abendessen!“, rief Mondstrahl lachend.
    Glücklich schmiegte sich Diadem an ihren großen Bruder, und Wolke, Stella, Saphira und Sturmwind umringten die beiden. Sie waren alle so erleichtert, dass sie die Prinzessin wohlbehalten nach Hause bringen konnten.
    „Ich glaube, so langsam müssen wir dir doch das Fliegen beibringen“, schnaufte Mondstrahl, während sie zum Palast zurückgaloppierten.
    „Versprochen?“, hakte Diadem eifrig nach.
    „Versprochen!“

10

    Zum Glück war Malvine so erleichtert, Diadem wiederzusehen, dass sie niemandem außer sich selbst einen Vorwurf machte. Nachdem sie in groben Zügen erfahren hatte, wo und wie die Freunde die Prinzessin gefunden hatten, drängte die Gouvernante ihre Schützlinge schnell in den Speisesaal, wo die Hauselfen bereits ein üppiges Abendessen für alle aufgetischt hatten.
    „Ich hoffe nur, eure Eltern denken nicht zu schlecht von mir, wenn sie das alles erfahren. Sonst werde ich bestimmt nie wieder als Kindermädchen arbeiten können“, jammerte Malvine.
    A uweia , dachte Wolke erschrocken. Mama und Papa werden bestimmt auch furchtbar schimpfen, weil wir uns nicht genug um Diadem gekümmert haben.
    An den Gesichtern ihrer Freunde konnte sie ablesen, dass diese genau dasselbe dachten wie sie. Vor allem Mondstrahl wirkte sehr schuldbewusst.
    „Äh … na ja. Wir … wir müssen ihnen ja nicht unbedingt davon erzählen, oder?“, meinte er zögerlich.
    Schnell schüttelten Diadem, Saphira, Stella, Wolke und Sturmwind die Köpfe.
    „Das würdet ihr wirklich für mich tun?“, fragte Malvine ungläubig.
    „Allerdings“, erwiderte Diadem schnell. „Aber nur, wenn du uns versprichst, dass wir den Rest der Ferien so viel spielen und so viele Süßigkeiten haben dürfen, wie wir wollen.“
    Bewundernd blickte Mondstrahl seine kleine Schwester an: Die hatte es wirklich faustdick hinter den Ohren!
    „Genau! Schließlich sind die Ferien zum Spaß haben da“, stimmte er ihr zu. „Lernen müssen wir bald sowieso wieder jeden Tag.“
    „In Ordnung“, versprach Malvine. „Ihr habt mir heute bewiesen, dass ihr auch ohne zusätzliches Üben sehr gut klarkommt. Ihr habt euch ein wenig Spaß wirklich verdient! Es tut mir leid, dass ich so streng mit euch war. Die meisten Familien, bei denen ich schon gearbeitet habe, wollten es so.“
    Auf einmal klopfte es an der Tür und der oberste Hauself trat mit einem Brief ein, den er Malvine überreichte.
    „Ah, die Antwort vom Trihorn!“, rief diese, öffnete den Umschlag und las vor. „Liebe Malvine, hab vielen Dank für deinen freundlichen Brief. Ich freue mich, dir mitteilen zukönnen, dass Mondstrahl, Stella, Saphira, Wolke und Sturmwind zu den fleißigsten Schülern meiner Schule gehören. Sie haben das ganze Schuljahr über sehr hart gearbeitet und sich ihre Ferien redlich verdient. Deswegen sehe ich keinen Grund, warum sie auch in den Ferien üben sollten. Hochachtungsvoll, das Trihorn.“
    Erleichtert kicherten die Freunde drauflos und auch Malvine fing an, schallend zu lachen.
    Was für ein Tag , dachte Wolke, als sie sich später in ihr Wolkenbett kuschelte. Aber zum Glück ist ja alles gut ausgegangen.
    Zwar hatte Malvine ihnen erlaubt, nach dem Abendessen noch zu spielen, doch sie waren alle so erschöpft nach der anstrengenden Suchaktion, dass die Einhornfohlen diesmal sogar freiwillig früh zu Bett gegangen waren.
    I ch hoffe nur, der morgige Tag wird etwas weniger aufregend , dachte Wolke noch, bevor ihr die Augen endgültig zufielen.
    „Schaut mal, wie toll ich schon fliegen kann!“, rief Diadem. „Uuuuuuuuah!“
    „Du musst dich aufs Fliegen konzentrieren, Diadem. Sonst machst du eine Bruchlandung nach der anderen“, ermahnte Stella die Prinzessin, die gerade ziemlich unsanft gelandet war. Doch diese nahm schon wieder Anlauf, um zu ihrem Bruder in den Himmel hinauf zu preschen.
    Lachend beobachteten Sturmwind, Wolke und Saphira die drei bei ihren Flugübungen. Diadem lernte sehr schnell und schien mindestens genauso talentiert zu sein wie Mondstrahl. Auf jeden Fall war sie fest entschlossen, richtig fliegen und landen zu können, wenn ihre Eltern zurückkamen.

    „Zu schade, dass uns deine Eltern morgen schon wieder abholen werden“, seufzte Saphira.
    „Ja, ich könnte es hier auch noch länger aushalten“, meinte Sturmwind und kaute genüsslich auf einem Zauberapfel herum. „Aber vielleicht kann ich mir einen kandierten Apfel mitnehmen und die Kerne bei
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