Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde

Titel: Sternenfohlen 12 - Wolkes neue Freunde
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
schrecklich. Ich bin eine furchtbare Freundin“, sprudelte es aus Wolke nur so heraus. „Ich habe mich mit Saphira, Stella, Mondstrahl und Sturmwind ganz schlimm wegen Rosalia, Amira und Jasmina gestritten. Sie sind bestimmt sehr verletzt, weil ich mich so dumm verhalten habe. Was soll ich nur tun?“
    „Am besten entschuldigst du dich gleich bei ihnen. Wenn du ehrlich zu ihnen bist und sagst, wie viel dir ihre Freundschaft bedeutet, werden sie dir sicher verzeihen“, riet ihr Dora.
    „Aber was, wenn sie trotzdem nicht mehr meine Freunde sein wollen?“
    „Wenn sie nicht mehr deine Freunde sein wollten, hätten dir Mondstrahl und Saphira eben bestimmt nicht geholfen. Ich bin sicher, ihr werdet euch wieder vertragen. Und vielleicht fällt dir ja auch etwas ein, womit du ihnen zur Versöhnung eine Freude machen kannst“, sagte Dora mit einem verschmitzten Grinsen.
    „Ja, wahrscheinlich hast du recht. Danke, Dora, du hast mir sehr geholfen.“
    „Gern geschehen. Und jetzt lass uns schnell zu unseren Ställen gehen. Es war ein langer Tag und es ist schon längst Schlafenszeit.“ Dora stupste Wolke aufmunternd an, dann trabten sie gemeinsam zum Stall.

8

    Als Wolke endlich in den Stall kam, schliefen ihre Freunde schon tief und fest. Mondstrahl schnarchte sogar ein bisschen, was sehr lustig klang. Allerdings mochte er es gar nicht, wenn man ihn damit aufzog. Wolke konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    Behutsam schlich sie in ihre Box und legte sich in ihr weiches Wolkenbett. Doch heute konnte sie gar nicht einschlafen. Ihr gingen die Ereignisse der letzten Tage nicht aus dem Kopf. Wie dumm und eitel sie doch gewesen war! Es hatte ihr so sehr gefallen, dass ihr alle aus dem Regenbogenhaus Komplimente und Geschenke gemacht hatten. Und sie war sostolz darauf gewesen, dass Jasmina, Amira und Rosalia sie eingeladen hatten. Darüber hatte sie ganz vergessen, was wirklich wichtig war: ihre besten Freunde. Sie war wohl ein bisschen eingebildet gewesen.
    Eigentlich habe ich es gar nicht verdient, der Lehrling des Hausvorstands zu sein, dachte Wolke traurig. Meine Aufgabe ist es zu helfen und nicht, mich bewundern zu lassen.
    In dieser Nacht schlief Wolke sehr unruhig. Am frühen Morgen schreckte sie aus einem bösen Traum auf. Sie fühlte sich furchtbar!
    Es geschieht mir ganz recht, dass ich so schlecht geträumt habe. Ich habe meine Freunde im Stich gelassen und mich ganz schrecklich benommen, dachte Wolke verzweifelt.
    Grübelnd wälzte Wolke sich in ihrem Bett hin und her. Was konnte sie nur tun, um sichmit Saphira, Sturmwind, Mondstrahl und Stella wieder zu vertragen? Plötzlich kam ihr wieder in den Sinn, was Dora gestern gesagt hatte: Sie sollte ihnen eine Freude machen. Das war die Idee! Aber wie sollte sie das anstellen?
    „Ich hab’s“, flüsterte Wolke endlich. Vorsichtig stand sie auf und ging aus dem Stall.
    Als Saphira, Sturmwind, Stella und Mondstrahl zum Frühstück auf die Mondscheinwiese trabten, wagten sie kaum ihren Augen zu trauen: Ihr Tisch war mit glitzernden Girlanden und prächtigen verzauberten Blumen geschmückt. An jedem Platz stand ein hübsches Namensschildchen und in den Eimern fand jeder von ihnen sein Lieblingsfrühstück. Neben dem Tisch stand eine zerknirscht wirkende Wolke.
    „Warst du das?“, fragte Saphira verblüfft.

    „Ja. Es tut mir ganz furchtbar leid, dass wir uns gestritten haben und ich mich euch gegenüber so schrecklich dumm verhalten habe“, sprudelte es aus Wolke heraus. „Ich hätte euch nicht vernachlässigen dürfen und mir nicht so viel darauf einbilden sollen, dass Jasmina, Amira und Rosalia meine Freundinnen sein wollten. Sie haben mich nur ausgenutzt. Trotzdem habt ihr mich gestern unterstützt, Saphira und Mondstrahl. Vielen Dank! Und bitte verzeiht mir. Es tut mir wahnsinnig leid.“
    „Schon gut, Wolke“, meinte Mondstrahl versöhnlich.
    „Dafür sind Freunde doch da“, fügte Saphira sanft hinzu.
    „Heißt das, ihr seid mir nicht mehr böse?“, fragte Wolke überrascht.
    „Ja, das heißt es. Wir haben uns dir gegenüber auch nicht ganz richtig verhalten“, erwiderte Sturmwind.
    „Wir hätten dir glauben müssen, dass du deine Verabredung mit Saphira nicht absichtlich vergessen hast. Tut mir leid, Wolke“, gab Stella zerknirscht zu.
    „Ihr seid die Besten! Dann lasst uns jetzt schnell frühstücken, bevor alles kalt wird“, rief Wolke strahlend.
    „Das ist eine super Idee!“, rief Sturmwind und steckte die Nase tief in seinen Eimer.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher