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Sternenfohlen 10 - Kopf hoch Saphira

Sternenfohlen 10 - Kopf hoch Saphira

Titel: Sternenfohlen 10 - Kopf hoch Saphira
Autoren: Linda Chapman
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wirklich lieb von dir.“
    Wolke war enttäuscht. Ihre Freundin schien nicht gerade begeistert zu sein.
    In diesem Moment rauschte Stella mit wehender Mähne herein. „Hi!“, rief sie atemlos. „Saphira, ich habe gerade etwas für dich organisiert, um mich bei dir zu entschuldigen. Hättest du Lust, in den nächsten Ferien in eine Theatervorstellung meiner Eltern zu gehen?“
    Stellas Eltern, Silberwind und Aurelia, waren die berühmtesten Schauspieler von ganz Arkadia.
    „Wir könnten in der ersten Reihe sitzen“, fügte Stella eifrig hinzu. Gespannt sah sie Saphira an. Auch Wolke blickte sie an in der Erwartung, ihre Freundin vor Freude strahlen zu sehen. Aber irgendwie wirkte Saphira nur noch sorgenvoller.

    „Danke, Stella“, murmelte sie. „Das klingt wirklich schön.“
    Wolke warf Stella einen bösen Blick zu. Es war doch ganz offensichtlich, dass sie alles für Saphira nur noch unangenehmer machte! Aber wenn sie ganz ehrlich zu sich war, dann war sie ziemlich neidisch, weil Stella ein so tolles Geschenk eingefallen war. Verglichen mit einem Theaterbesuch bei Silberwind und Aurelia war eine Schachtel Klee ziemlich bescheiden.
    Für den Rest des Tages herrschte eine seltsame Stimmung. Wolke bemühte sich sehr,ihre Freundin aufzuheitern, aber die wirkte abwesend und unkonzentriert. Wolke hätte Saphira zu gerne auf andere Gedanken gebracht, aber sie hatte keine Idee, wie sie das anstellen sollte.
    Vielleicht bin ich ja doch keine so gute Freundin, dachte sie entmutigt.
    Das Einzige, was Wolke etwas tröstete, war die Tatsache, dass Stella dieselben Probleme hatte wie sie. Saphiras Reaktion auf ihr Geschenk hatte sie offensichtlich sehr verunsichert. Wolke wusste, dass es nicht nett war, sich darüber zu freuen, aber sie konnte einfach nicht anders.
    Am nächsten Tag lief Wolke alleine zu den Rosenquarzklippen, als ihr ein Elf begegnete, der für das Trihorn, den Direktor der Schule, arbeitete.
    „Ich bin sehr in Eile“, rief der Elf. „Kannst dubitte Sturmwind etwas ausrichten? Das Trihorn kann die beiden leider nicht gehen lassen, da er keine Begleitperson findet.“
    Wolke sah ihn fragend an. „Was …?“, begann sie.
    Doch der Elf war bereits weitergeeilt.
    Wolke grübelte über diese Nachricht nach, während sie zum Unterricht lief. Wohin wollte Sturmwind nur? War es außerhalb des Schulgeländes? Und wozu brauchte er eine Begleitperson?
    „Ich habe eine seltsame Nachricht für dich“, verkündete sie, als sie Sturmwind traf. Und sie erzählte ihm, was der Elf gesagt hatte.
    Sturmwind nickte niedergeschlagen. „Danke, Wolke. Das hatte ich befürchtet“, sagte er mit einem tiefen Seufzen.
    „Was hattest du denn vor?“, fragte Wolke neugierig.
    „Ach, das ist jetzt nicht mehr wichtig“, wehrte Sturmwind ab.
    Als sie zu den Klippen kamen, mussten sie sich mit den anderen Zweitklässlern paarweise aufstellen. Dort konnten sie mithilfe des Rosenquarzes sehen, was an anderen Orten in Arkadia gerade passierte.
    „Zu zweit ist der Rosenquarz-Zauber besonders schwierig, aber es lohnt sich, das zu üben“, erklärte die Lehrerin, als die ganze Klasse versammelt war. „Ihr müsst euch ganz fest auf die gleiche Sache konzentrieren. Wenn euch das nicht gelingt, wird es schwer, überhaupt etwas zu sehen. Aber wenn ihr es schafft, dann bekommt ihr ein klareres Bild, als ihr es alleine je erreichen könnt.“
    Sturmwind gesellte sich zu Mondstrahl. Wolke sah sich nach Saphira um. „Sie möchte es mit Topas versuchen“, meinte Stellamürrisch. „Sieht so aus, als müssten wir ein Team bilden, Wolke.“
    Wolke ärgerte sich. Stella war im Moment wirklich das letzte Einhorn auf der Welt, mit dem sie zusammenarbeiten wollte! Aber sie hatte keine andere Wahl. Seufzend stellte sich Wolke neben Stella und starrte in den Rosenquarz.
    Doch der Stein blieb hartnäckig dunkel, kein Bild erschien.
    „Was wollen wir eigentlich sehen?“, fragte Stella.
    „Wir suchen eine Wiese, auf der Sternblumen wachsen“, erklärte Wolke. Sie bemühte sich, nicht allzu ungeduldig zu klingen. „Die Elfen brauchen nämlich Sternblumen, um damit Heilmittel herzustellen.“
    „Ich frag ja nur“, meinte Stella schnippisch.
    „Und ich hab dir nur geantwortet“, gab Wolke genauso spitz zurück.
    Es hatte keinen Sinn. Wolke und Stella stritten sich den Rest der Stunde. Das beste Bild, das auf ihrem Rosenquarz erschien, zeigte verschwommen eine Wiese mit weißen Punkten. Aber ob das nun Sternblumen oder Schafe waren, konnte
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