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Sternenfohlen 05 - Bezaubernde Gefaehrten

Sternenfohlen 05 - Bezaubernde Gefaehrten

Titel: Sternenfohlen 05 - Bezaubernde Gefaehrten
Autoren: Linda Chapman
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einen Zauberfuchs wie Felix als Haustier zu haben. Aber er war anscheinend sehr schwer zu zähmen. Wenn er in der Nähe war, konnte jederzeit etwas passieren.
    Der Wettbewerb ging weiter. Salvius, ein Viertklässler, übertraf Wolkes Zeit im Hindernislauf ganz knapp, aber immerhin bekam sie mit Whizzy als Zweite eine blaue Rosette.
    Sie freute sich riesig! Dann sahen sie zu, wie Astor, ein Zweitklässler, mit seinem regenbogenfarbigen Schmetterling den ersten Preis in der Kategorie für das bunteste Tier gewann. Und dann kam auch schon die Kategorie sieben: Das Tier mit dem tollsten Kunststück.
    Azur betrat mit Felix die Arena. Felix war ganz brav, obwohl sein Schwanz ohne Unterlass nervös hin- und herstrich. Azur musste seine Leine ganz kurz halten. Aber er machte alles, was sie von ihm verlangte: Er änderte seine Farbe von Rot nach Blau, verschwand und erschien wieder, und verwandelte sich von einem Fuchs in ein Einhorn und wieder zurück. Kein anderes Haustier konnte etwas in der Art, und Azur nahm hocherfreut die rote Rosette für den ersten Platz entgegen. Dann galoppierte sie aus der Arena und wieherte: „Ich habe gewonnen! Ich habe gewonnen!“
    „Angeberin!“, murmelte Mondstrahl.
    Plötzlich stellte Wolke fest: „Jetzt ist nur noch eine Kategorie übrig: das allerbeste Haustier!“
    „Mondstrahl, du bist dabei, weil du in der Kategorie zwei gewonnen hast“, meinte Sturmwind.

    Der Lautsprecher knackste. „Die Gewinner der ersten sieben Kategorien möchten sich bitte inder Arena einfinden. Die Schiedsrichter werden dann entscheiden, wer den Pokal für das allerbeste Haustier gewinnt.“
    „Viel Glück!“, rief Saphira Mondstrahl zu.
    „Ich hoffe, du übertrumpfst Azur“, wünschte ihm Wolke.
    Mondstrahl atmete tief ein. „Komm, Jet!“, sagte er und betrat mit seinem Panther die Arena.

8

    Als die sieben Finalisten in die Arena gebracht wurden, stampfte das Publikum begeistert mit den Hufen.
    „Ich hoffe sehr, dass Mondstrahl gewinnt!“, sagte Wolke, als sich die Einhörner für die Jury in Position stellten.
    „Seht nur, Felix!“, rief Saphira.
    Anscheinend hatte der Zauberfuchs genug. Er schüttelte den Kopf und versuchte, sein Halsband am Boden abzustreifen. „Hör auf!“, zischte Azur, als die Schiedsrichter immer näher kamen, und riss heftig an der Leine.
    „Azur, lass das!“, rief ihr ein besorgt wirkendes Einhorn vom Eingang aus zu.
    „Das ist Azurs Bruder“, erklärte Saphira.
    „Hau ab, Opal!“, schimpfte Azur und zerrte wieder an der Leine.
    „Wenn du so ziehst, dann wird er böse und läuft davon!“, versuchte Opal zu vermitteln.
    Inzwischen knurrte Felix und wechselte ständig seine Form. Er war Fuchs, Katze oder Hund. Opal sprang in die Arena.
    „Verschwinde!“, rief Azur noch einmal und kämpfte mit Felix.
    „Nein. Es geht ihm gar nicht gut“, erwiderte Opal und begann zu traben. „Ich habe dir gleich gesagt, dass du ihn dir für den Wettbewerb lieber nicht ausleihst. Du bist einfach noch zu jung für einen Zauberfuchs. Du hättest deine eigene Maus mitbringen und nicht mein Tier nehmen sollen!“
    Wolke wandte sich rasch zu Saphira und Sturmwind um. „Habt ihr das gehört? Es ist überhaupt nicht ihr eigenes Tier! Sie hat ihn nur ausgeborgt!“
    Opal war jetzt bei Azur. „Ganz ruhig, Felix!“ Er griff nach der Leine, aber es war bereits zu spät. Im selben Moment gelang es Felix, sich in Gestalt einer Katze aus dem Halsband zu befreien. Endlich in Freiheit verwandelte er sich in einen Fuchs zurück und raste durch die Arena. Die Schiedsrichter wieherten besorgt. All die anderen Haustiere im Ring, ausgenommen Jet, reagierten äußerst nervös und sausten um ihre Besitzer herum. Die Luft war voller Schnauben, Wiehern und Brüllen.
    „Komm zurück!“ Azur galoppierte hinter Felix her.
    Aber Felix gehorchte nicht. Er sprang in die Luft, machte einen Salto und verschwand!
    „Fangt diesen Fuchs!“, dröhnte das Trihorn.
    Die Zuschauer liefen im Kreis herum, aber niemand wusste, wo Felix steckte.
    Plötzlich war ein lauter Knall zu hören, und neben dem Tisch mit den Preisen brach ein Feuer aus. „Er muss dort drüben sein!“, rief Wolke.
    Felix wurde neben dem Tisch sichtbar. Er klopfte mit seinem Schwanz auf den Boden, und auch dort schlugen rote und orange Flammen empor.
    „Azur! Bring diesen Fuchs unter Kontrolle!“, befahl das Trihorn. Aber Felix tänzelte um den Tisch und schlug immer wieder mit dem Schwanz auf den Boden. Seine Augen funkelten
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