Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfohlen 05 - Bezaubernde Gefaehrten

Sternenfohlen 05 - Bezaubernde Gefaehrten

Titel: Sternenfohlen 05 - Bezaubernde Gefaehrten
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
weit weg von hier. Aber die Gegend ist sehr gefährlich, jederzeit kann dichter Nebel blitzschnell aufziehen. Mein Vater sagte, dass man sich dort dann leicht verirrt oder irgendwo hinunterstürzt.“
    Wolke war äußerst besorgt. Was, wenn Sturmwind diese Gefahren nicht kannte? „Wir müssen ihn möglichst schnell finden und zurückbringen!“
    „Aber wir dürfen doch das Schulgelände nicht verlassen“, wandte Saphira mit leiser Stimme ein.
    „Und wenn ihm etwas passiert?“, rief Mondstrahl. „Sturmwind zu finden ist in diesem Fall wichtiger, als die Regeln einzuhalten!“
    „Das stimmt.“ Saphira nickte.
    Sofort schossen die drei Freunde in die Luft. „Kommt! Beeilen wir uns!“

6

    Als Wolke, Saphira und Mondstrahl die Grenzen des Schulgeländes überflogen, klopfte Wolkes Herz sehr schnell. Wie es Sturmwind wohl ging? Bestimmt war es ganz schrecklich, so ganz allein und weit weg von der Schule zu sein.
    Sie flogen über einen dunklen Wald, dann über helle, weite Wiesen, die von funkelnden Bächen durchzogen waren. Mondstrahl wies ihnen den Weg. In der Ferne sahen sie einen schroffen, dicht bewaldeten Berg aufragen. „Das ist der Nebelberg!“, rief ihnen Mondstrahl über die Schulter zu.
    Als sie die ersten, niedrigen Hänge erreicht hatten, landeten sie neben einem Fluss, derzwischen dunklen Bäumen verschwand. Über dem Gipfel des Berges wirbelten Nebelfetzen. Wolke erschauerte. Sie hatte keine Ahnung, welche Wesen den Nebelberg bewohnten, aber es sah ganz so aus, als könnten dort Trolle und Monster hausen.
    Saphira blickte sich ängstlich um. „Ich hoffe, wir finden Sturmwind rasch. Mir gefällt es hier überhaupt nicht.“
    „Mir auch nicht“, stimmte ihr Wolke zu. „Wir brauchen ein Stück Rosenquarz, damit wir herausfinden können, wo Sturmwind gerade ist.“
    Sie begannen zu suchen. Schließlich entdeckte Mondstrahl einen grau-rosafarbenen Stein, der fast gänzlich unter einer dicken Moosschicht verborgen lag. „Hier!“, rief er und kratzte das Moos mit seinen Hufen weg.
    „Saphira, schnell!“
    Saphira trabte zu ihm und murmelteSturmwinds Namen. Als sein Bild auf der Oberfläche des Steins erschien, konnte Wolke erkennen, dass er zwischen Bäumen in der Nähe eines Wasserfalls stand, der sich in einen Fluss ergoss. Sturmwind sah ausgesprochen kläglich drein.
    „Dort ist er!“, rief Wolke aufgeregt.
    „Aber wie sollen wir ihn hier nur finden?“, fragte Saphira.
    „Möglicherweise führt uns ja der Fluss dort zu dem Wasserfall“, meinte Wolke voller Hoffnung. „Wenn wir an ihm entlanglaufen, entdecken wir Sturmwind vielleicht.“
    „Gute Idee“, fand Mondstrahl. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg und gingen vorsichtig zwischen den Bäumen hindurch.
    Dort war es dunkel und voller Schatten. Wolke meinte Blicke zu spüren, die ihr aus dem Gebüsch und hinter Stämmen hervor folgten. Als sie tiefer und tiefer in den Waldeindrangen, wurde das Laub über ihnen immer dichter, bis kein Sonnenstrahl mehr hindurchdrang und vollständige Finsternis herrschte. Die drei Freunde sahen kaum mehr ihre Nasenspitze und wurden immer langsamer. Mondstrahl stolperte über eineWurzel, und Wolke sprang erschrocken zur Seite, als ein Zweig ihren Hals streifte.

    „Ich … ich habe Angst“, wisperte Saphira.
    Wolke hörte das Beben in der Stimme ihrer Freundin. Sie kämpfte ihre eigene Furcht nieder und stupste Saphira aufmunternd an. „Mach dir keine Sorgen, wir schaffen das.“
    „Wenn wir nur einen Zauber hätten, mit dem man im Dunkeln sehen kann! Wir werden ewig brauchen, um Sturmwind zu finden“, klagte Mondstrahl.
    „Wir müssen einfach weiterlaufen“, bestimmte Wolke und drängte sich an ihnen vorbei. Entschlossen kämpfte sie sich den Hang hinauf. Sie durften sich von der Dunkelheit nicht entmutigen lassen! Bestimmt würde sie der Fluss zu dem Wasserfall führen, und dann würden sie auf Sturmwind stoßen.
    Wolke marschierte immer weiter. Die Dunkelheit wurde noch undurchdringlicher. ImGebüsch neben ihnen war ein seltsames Rascheln zu hören, und ab und zu kreischte ein Vogel, so dass Wolke erschrocken zusammenzuckte. Plötzlich hörte sie ein Geräusch, das sie erstarren ließ. Irgendetwas Riesiges schien den Hügel hinab auf sie zuzukommen! Es krachte durch Büsche und Unterholz.
    Auch Saphira und Mondstrahl hielten erschrocken den Atem an.
    „W...was ist das?“, stammelte Saphira.
    „Ich habe keine Ahnung, aber es scheint sehr groß zu sein!“, flüsterte Mondstrahl.
    Wolke
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher