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Sternenfohlen 05 - Bezaubernde Gefaehrten

Sternenfohlen 05 - Bezaubernde Gefaehrten

Titel: Sternenfohlen 05 - Bezaubernde Gefaehrten
Autoren: Linda Chapman
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schluckte und wich auf dem Pfad zurück. Was sollten sie tun? Vielleicht war es ein Troll oder ein Ungeheuer oder …
    „Aua!“, rief das Ungetüm, das auf sie zukam, und seine Stimme kam ihnen merkwürdig bekannt vor.
    „Sturmwind!“, jubelten Wolke, Saphira und Mondstrahl wie aus einem Mund.
    Das Getöse verstummte. Stille. „Wolke? Saphira? Mondstrahl?“ Sturmwinds Stimme hallte von den Bergen wider.
    „Ja, wir sind es!“, rief Wolke. Sie trabte vorwärts. „Sturmwind! Wo bist du? Wo …?“ Sie brach ab, als sie mit der Nase gegen ihn stieß. „Ach, Sturmwind!“, wieherte sie erleichtert und schmiegte sich an ihn. „Wir haben dich endlich gefunden!“
    Die anderen gesellten sich zu ihnen. „Wir dachten, du bist ein Monster!“, fügte Saphira hinzu.
    „Was macht ihr eigentlich hier?“, fragte Sturmwind erstaunt. Seine Augen waren in der Dunkelheit ganz groß.
    „Wir haben dich gesucht.“ Mondstrahl stupste ihn an. „Wir haben uns Sorgen um dich gemacht.“
    „Ich bin so froh, dass ihr da seid“, erwiderte Sturmwind. „Ich hatte mich total verirrt.“
    „Warum bist du denn davongelaufen?“, wollte Wolke wissen.
    „Hatte es mit Archie zu tun?“, fragte Saphira leise.
    „Nein, überhaupt nicht …“, entgegnete Sturmwind rasch. Aber dann brach er ab und ließ verzweifelt den Kopf hängen. „Ja, du hast recht. Es war wegen Archie. Er ist gar nicht so supertoll, wie ich behauptet hatte. Ich habe gelogen. Es tut mir so schrecklich leid“, stieß er hastig hervor. „Ich weiß, dass das ein Fehler war. Ich hätte das nicht tun dürfen.“
    „Armer Sturmwind. Mach dir keine Sorgen mehr“, tröstete ihn Saphira. „Stell dir vor, Wolke und ich haben über Flatter und Whizzy auch nicht die Wahrheit gesagt.“
    „Whizzy kann überhaupt nicht so schnell fliegen, dass er unsichtbar wird, und Flatter kann nicht die Farbe von Blumen verändern“, erklärte Wolke.
    „Wirklich?“, fragte Sturmwind. Sie nickten, und er sah sie erleichtert an. „Ich fühlte mich so schrecklich, weil ich euch angelogen und mich wegen Archie geschämt habe. Ich mag ihn so sehr, auch wenn er keine besonderen Kunststücke kann. Und ich habe auch meine Eltern angelogen. Ich … ich habe behauptet, dass der Haustier-Wettbewerb abgesagt wurde, damit sie Archie nicht mitbringen.“
    „Das wissen wir schon“, berichtete Wolke. „Du hast den Brief von deinen Eltern liegen gelassen. Wir wollten ihn eigentlich nicht lesen, aber wir haben uns solche Sorgen gemacht. Wir wissen also, was du deinen Eltern erzählt hast und dass Archie gar nicht krank war.“
    „Aber das ist alles nicht so schlimm“, sagte Mondstrahl schnell. „Wir wollen einfach nur, dass du mit uns zur Schule zurückkehrst.“
    „Aber was ist mit dem Wettbewerb?“,fragte Sturmwind. „Ich weiß ja, dass Archie nicht das allerschönste Haustier ist und dass er keine besonderen Fähigkeiten hat, aber ich habe ihn trotzdem lieb. Ich schäme mich nicht für ihn, aber ich will auch nicht, dass ihn die anderen auslachen und er sich dann schlecht fühlt.“
    „Wir lachen ganz bestimmt nicht“, versicherte Wolke.
    „Und was ist mit Azur?“, entgegnete Sturmwind.
    „Mach dir wegen ihr keine Sorgen“, beruhigte ihn Mondstrahl. „Wahrscheinlich hat sie auch übertrieben, was ihr dummer Fuchs alles kann. Und selbst wenn alles stimmt, hast du ja uns. Wir werden nicht zulassen, dass sie dich ärgert.“
    Wolke stupste ihn an. „Ich freu mich schon darauf, Archie kennenzulernen. Und auch wenn er keine Kunststücke beherrscht, musser trotzdem etwas ganz Besonderes sein, weil du so an ihm hängst.“
    „Ich bin mir sicher, dass unsere Tiere ihn auch gernhaben werden“, sagte Saphira. „Sturmwind, du musst unbedingt mit uns kommen!“
    Sturmwind sah sie der Reihe nach an. „Also gut.“ Er atmete tief ein. „Ich habe ja solches Glück, dass ihr meine Freunde seid.“
    Wolke lächelte. „Und wir haben Glück mit dir. Auch wenn du uns fast zu Tode erschreckt hast, als du wie ein Ungeheuer den Berg heruntergepoltert bist. Los, wir müssen zurück zur Schule!“
    „Seht nur den Nebel!“, sagte Mondstrahl entsetzt.
    Sie blickten auf. Durch die Bäume kam silbergrauer Nebel den Berg herunter auf sie zugetrieben. Er wirbelte um ihre Körper und hüllte sie vollständig ein. Wolke konnte nichteinmal mehr die anderen erkennen. „Mondstrahl? Saphira? Sturmwind?“, rief sie erschrocken.
    „Ich sehe überhaupt nichts mehr!“, kam Saphiras Stimme wie durch
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