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Sternenfohlen 02 - Der Einhornprinz

Sternenfohlen 02 - Der Einhornprinz

Titel: Sternenfohlen 02 - Der Einhornprinz
Autoren: Linda Chapman
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Kopf in Saphiras Box und wieherte: „Alles Gute zum Geburtstag!“
    Saphira erwachte blinzelnd. „Vielen Dank!“, antwortete sie und spitzte die Ohren.
    Auch Feuerschweif, Phönix und Topas, die anderen Erstklässler in ihrem Wolkenstall, wachten auf und gratulierten Saphira.
    Wolke sah in Mondstrahls Box, aber er war schon weg. Wahrscheinlich bereitete er sich gerade auf das große Wettfliegen vor. ‚Hoffentlich sehe ich ihn noch vor dem Rennen‘, dachte sie. Trotz ihrer Auseinandersetzungen wollte sie ihm viel Glück wünschen.
    „Hey, schau mal!“, rief Sturmwind. Er hatte ein Päckchen vor Saphiras Box entdeckt. Es war in silbernes Papier eingewickelt. „Saphira, du hast ein Geschenk bekommen! Vermutlich wurde es von einem Elfen gebracht.“
    Saphira las die Karte. „Es ist von meinen Eltern und meinen Geschwistern!“
    Sie streifte das Papier mit dem Huf ab. „Oh, wow!“, hauchte sie. Es war ein sternförmiger, weißer Quarzanhänger an einer langen Silberkette. Saphira hob die Kette mit dem Horn hoch und ließ sie über ihren Kopf gleiten.
    „Sie ist wunderschön!“, rief Wolke.
    Saphiras Augen glänzten. „Ich freu mich so!“ Sie berührte den Anhänger mit ihren Nüstern, ihr Blick wurde ganz sehnsüchtig. „Ich wünschte, meine Familie wäre hier undwürde eine Geburtstagsüberraschung für mich veranstalten. Aber es wird bestimmt auch so ein wunderschöner Tag.“

    „Das wird er ganz sicher“, antwortete Wolke.
    Wolke wurde allmählich nervös. Hoffentlich würde es ihr und Sturmwind gelingen, Saphiras Familie würdig zu ersetzen. Sie hatten viel geübt, aber ohne Mondstrahl war es natürlich nicht dasselbe. Eine Vorführung zu zweit war einfach nicht so toll wie zu dritt.
    Nach dem Frühstück eilten sie alle zur Flugheide.
    „Mondstrahl sieht so besorgt aus“, sagte Saphira zu Wolke und Sturmwind.
    Mondstrahl blickte unruhig in der Menge der Zuschauer umher, als ob er jemanden suchte.
    „Sollen wir ihm noch Glück wünschen?“, fragte Sturmwind.
    Wolke nickte.
    Sie flogen zu ihm hinüber.
    „Hi, Mondstrahl!“, rief Wolke.
    „Oh, hallo“, erwiderte Mondstrahl verlegen. Seit ihrem Streit am Vortag hatten sie nicht mehr miteinander gesprochen. „Äh, und alles Gute zum Geburtstag, Saphira.“
    „Danke, und dir viel Glück.“
    „Wo ist deine Glücksschärpe?“, fragte Wolke. Ihr war plötzlich aufgefallen, dass er nichts um den Hals hängen hatte.
    „Tiberius hat sie sich gestern ausgeliehen“, gab Mondstrahl zu. „Er hat versprochen, sie vor dem Wettfliegen zurückzubringen. Aber ich kann ihn nirgendwo finden.“ Es war ihm offensichtlich peinlich. „Ich weiß, dass das nur ein paar zusammengeknotete Bänder sind, aber trotzdem …“
    „Es ist dein Glücksbringer.“ Wolke verstand ihn sofort.
    Mondstrahl nickte kläglich. „Ohne ihn mag ich nicht zum Wettfliegen.“
    „Wir könnten losziehen und Tiberius für dich suchen. Und dann fordern wir die Schärpe zurück“, schlug Sturmwind vor.
    „Würdet ihr das tun?“, fragte Mondstrahl.
    „Natürlich“, erwiderte Sturmwind. Wolke und Saphira nickten.
    „Oh, vielen Dank!“, sagte Mondstrahl.
    Wolke lächelte. Sie war glücklich, dass sie alle wieder normal miteinander redeten. „Los, gehen wir!“, rief sie den anderen zu.
    Als sie sich umwandten, entdeckte Mondstrahl, dass Tiberius und Azur über die Heide spazierten. „Seht nur, sie sind da und haben den Glücksbringer gebracht!“
    Zu viert trabten sie zu den beiden älteren Einhörnern hinüber. Aber die Schärpe war nirgendwo zu sehen. Mondstrahl fragte sie: „Wo ist meine Schärpe?“
    Tiberius sah ihn verwundert an. „Welche Schärpe?“
    „Meine Glücksschärpe, aus drei Bändern zusammengeflochten“, rief Mondstrahl.
    „Ach, das alte Ding“, sagte Tiberius verächtlich.
    „Ich brauche sie unbedingt für das Wettfliegen.“
    Tiberius und Azur sahen sich an. „Oh, ich fürchte, wir haben sie zerrissen“, gestand Azur.
    „Zerrissen?“, wiederholte Mondstrahl.
    „Ja, wir haben Fangen gespielt, und ich hab sie mit den Zähnen erwischt“, erklärte Azur gleichgültig. „Aber es war doch nur ein schäbiges altes Ding.“
    Saphira schnappte nach Luft.
    „Das stimmt nicht! Es war seine Glücksschärpe. Seine Mutter hat sie gemacht!“, rief Wolke.
    „Tja, sie kann ihm sicherlich eine neue kaufen. Oder einer der Elfen im Palast macht ihm eine neue“, schlug Tiberius vor.
    „Das ist doch nicht dasselbe“, sagte Mondstrahl.
    „Und Mondstrahl
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