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Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Titel: Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern
Autoren: Christian Schwarz
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Tode bestrafen müsse.
    »Ich bin sicher, dass es sich um die S-45 handelt«, sagte Ma-2Fu, dessen Nervenrezeptoren von den fremden Stromschlägen noch immer gereizt waren.
    Taro, den der Fluchtreflex auf die Tagseite geführt hatte, kam soeben von der STERNENFAUST zurück. Sein Gesicht war wegen des Aufenthalts in dem heißen Klima gerötet.
    Er brachte die schlimme Nachricht, dass es auch auf dem Schiff Entführungen gegeben hatte. Allerdings waren dort eindeutig Tenebrikoner als Entführer ausgemacht worden. Sie hatten es nur auf die Dodekoren abgesehen gehabt. Und bis auf Taro hatten sie alle erwischt.
    Taro machte sich offenbar Vorwürfe, dass er Dana Frost im Stich gelassen hatte, und bat Ki und den Höchsten Stein auf die STERNENFAUST.
     
    *
     
    Commodore Vince Taglieri hielt sich erst gar nicht lange mit Höflichkeiten auf, als sie sich im Besprechungsraum neben der Brücke trafen. Die beiden gelbäugigen Naveni lehnten an der Wand, während sich Vince und die anderen anwesenden Besatzungsmitglieder setzten.
    »Wir haben ein großes Problem, Höchster Stein«, sagte Vince. »Und wir hoffen auf Ihre Hilfe.«
    »Wir tun für Sie, was wir können«, versicherte der Höchste Stein.
    »Danke, ich habe nichts anderes erwartet. Wir haben es hier mit Tenebrikonern zu tun, die sich höchstwahrscheinlich auf Berghan aufhalten. Zu unserem Bedauern verfügen wir über keinerlei Waffen gegen diese Wesen, Taro ausgenommen. Und diese Tenebrikoner sind sogar noch gefährlicher als jene, denen wir bislang begegnet sind. Die anderen Tenebrikoner benötigten Transportelemente, um die STERNENFAUST zu entern. Diese hier aber erschienen aus dem Nichts. Wir wissen nicht, ob sie dabei auch Eponen verwenden, oder ob diese Tenebrikoner sogar teleportieren können.«
    »Leider kann ich Ihnen diese Frage auch nicht beantworten«, erklärte der Höchste Stein. »Wie kann ich Ihnen helfen?«
    »Wir benötigen jemanden, der es mit den Tenebrikonern aufnehmen kann. Taro allein wird es mit den Angreifern nicht aufnehmen können.«
    Der Höchste Stein zögerte. »Natürlich werden unsere Ankrilen Ihnen gerne helfen. Doch das ändert wohl nichts daran, dass einige aus Ihrer Crew entführt wurden.«
    »Das ist unser nächstes Problem, Höchster Stein. Wir schaffen es im Moment nicht, die Entführten aufzuspüren. Ein heftiger Sturm behindert die optische Luftaufklärung deutlich. Zumal wir keine Anhaltspunkte haben, wo und nach was genau wir unsere Scanner ausrichten sollen. Deswegen meine Frage an Sie: Können Sie sich vorstellen, wohin die Tenebrikoner die Entführten gebracht haben könnten?«
    Die Augen des Höchsten Steins leuchteten alle gleichzeitig. »Ich kann Ihnen leider nicht weiterhelfen, Commodore. Wie Sie wissen, hatten wir bis vor Kurzem nicht einmal eine Ahnung, dass sich diese gefährlichen Wesen in unserer Nähe aufhalten. Sie müssen aber so weit weg sein, dass die Ankrilen sie nicht spüren können.«
    »Ja«, bestätigte Taro. »Ich kann sie ebenfalls nicht spüren. Das hat wahrscheinlich auch mit diesen extremen Bedingungen hier zu tun. Oder es ist diesen Tenebrikonern gelungen, sich irgendwie zu tarnen.«
    Vince biss sich auf die Lippen. »Wegen des Sturms können wir auch keine Suchtrupps ins Blaue losschicken. Das kann ich nicht riskieren.«
    »Vielleicht kann ich Ihnen helfen«, meldete sich Ki. Als ihn alle erwartungsvoll anschauten, ließ er die Daten, die er Mas Gleiter entnommen hatte, auf dem Display seines P-Tabletts anzeigen. »Ich habe Grund zu der Annahme, dass dies der Ort ist, an dem sich die Tenebrikoner aufhalten.«
    Vince ließ die Daten von Commander Austen in das System der STERNENFAUST übernehmen und auf dem Großdisplay des Besprechungsraums anzeigen.
    »Ein Ort, der 253,4 Kilometer südöstlich von Steinheim-4 in der Nachtzone liegt, Sir«, sagte Jake Austen.
    »Liegt diese Zone im Bereich des aufkommenden Sturms, Commander?«
    »Wie’s aussieht, ja, Sir.«
    Vince überlegte einen Moment. »Wenn wir eine Fähre zur Überprüfung schicken oder gleich mit unserer STERNENFAUST kommen, werden sie misstrauisch. Und wir können ihre Reaktionen nicht einschätzen. Zumal wir den Tenebrikonern nichts entgegenzusetzen haben. Uns bleibt nur die Möglichkeit, die Gefangenen gezielt zu befreien. Hoher Stein Ki, wie sicher sind Sie, dass es sich um diesen Ort handelt? Und wie kommen Sie darauf?«
    »Ich bin mir nicht vollkommen sicher, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, denn die Sicherheit ist einem
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