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Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Titel: Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)
Autoren: Thomas Höhl
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Und fragen Sie mich bloß nicht nach dem Grund. Den können uns die Bas’Alaahn hoffentlich bald selbst erklären.«
    »Wie bitte?«
    »Die drei Bas’Alaahn befinden sich auf dem Weg nach Barnards Stern. Ich habe vor wenigen Minuten bereits mit Admiral Gernet und Commodore Frost gesprochen und die STERNENFAUST zu den entsprechenden Koordinaten geschickt. Dort wird man die Bas’Alaahn an Bord nehmen und zur Erde bringen. Wenn Romana Hel’gara Wort hält und eine Möglichkeit findet, den Schutzschirm der Wanagi mittels Teleportation zu überwinden, dann können wir die drei Bas’Alaahn nach Mayen Thule teleportieren, wo sie uns hoffentlich im Kampf gegen die Wanagi und Kad’Chie unterstützen.«
    »Vince«, wandte Savanna ein. Nun war sie es, die ihm vorsichtig die Hand auf den Unterarm legte. »Glaubst du, du kannst diesen Bas’Alaahn trauen?«
    »Wie schon gesagt, Savanna«, sagte Vince ruhig. »Und ich sage es offen, auch wenn ich mich wie jemand von Pro Humanity anhöre: Es wird noch sehr lange dauern, bis ich irgendwelchen Aliens wieder vertraue.«
    »Und dennoch willst du sie nicht nur zur Erde bringen, sondern auch noch nach Mayen Thule?«
    Vince nickte. »Es gibt einen Grund, weshalb die Kad’Chie derart Jagd auf die Bas’Alaahn machen, dass sie deshalb Flotten losschicken und sogar ganze Planeten vernichten.«
    »Und was ist das für ein Grund, Sir?«, fragte Commander al Khaled.
    »Der Grund liegt auf der Hand«, antwortete Vince ruhig. »Bei den Bas’Alaahn handelt es sich um Wesen, die in der Lage sind, den Kad’Chie gefährlich zu werden. Und wenn Sie den Kad’Chie gefährlich werden können, dann sind sie auch eine Gefahr für die Wanagi. Vor allem aber sind sie dann die letzte Hoffnung der Menschheit.«
     
    *
     
    STAR WARRIOR, Carrier, Solsystem
    700.000 km von der Erde entfernt
    4. April 2273, 1.55 Uhr
     
    Rear Admiral Mikael Sakuro starrte regungslos auf den großen Sichtschirm. Er war wie versteinert.
    Makato Zan war dreihundert Millionen Kilometer von ihrem Standpunkt entfernt. Da ein Carrierschiff lediglich über einen Ionenantrieb verfügte, benötigte es über vier Stunden, um in Angriffsreichweite der Gegner zu gelangen.
    Doch Mikael war dies gleichgültig. Solange nur das Schiff nicht untätig in der Nähe der Erde herumstand und nichts unternahm.
    »Sir?«, fragte der schlaksige Captain Manton. Mikael zuckte kurz zusammen, er hatte den Mann nicht kommen hören.
    »Was gibt es, Captain Manton?«, fragte Mikael barsch. Mikael war gerade in einem so angenehmen Sumpf schwelender Gedanken versunken gewesen, dass er Captain Manton als lästig empfand.
    »Der Rest der Flotte folgt uns nicht«, sagte Captain Manton, bewusst in einer Lautstärke, dass die anderen Offiziere ihn nicht hören konnten.
    »Und? Wo liegt Ihr Problem, Captain?«
    Captain Manton war verwirrt. Er schien zu überlegen, kräuselte die Augenbrauen, blickte sich sogar um. Schließlich sagte er: »Soll das heißen, dass die STAR WARRIOR ohne Unterstützung durch den Rest der Flotte Makato Zan angreift?«
    »Die Angriffspläne brauchen Sie nicht zu interessieren, Manton«, fuhr ihn Mikael mit gepresster Stimme an. Er spürte regelrecht, wie er rot anlief und wie seine Schläfen pulsierten.
    Der Captain verlor jegliche Farbe im Gesicht, und Mikael glaubte für einen Moment bereits, er habe den Mann hinreichend eingeschüchtert, als er doch widersprach: »Mit Verlaub, Admiral Sakuro, ich kann keinen Angriffsplan entwickeln, wenn ich nicht über die Gesamtstrategie informiert bin.«
    »Sie entwickeln hier gar nichts, Manton!«
    Captain Manton zeigte mit einer deutlichen Mimik, dass er es nun doch befremdlich fand, zum zweiten Mal ohne seinen Offizierstitel angesprochen zu werden. Dann warf er einen Blick auf Mikaels Konsole und bemerkte offenbar, dass die Anzeige für ein eingehendes Kom-Signal blinkte. Es war das Symbol der Admiralität des Star Corps, also konnte es im Grunde nur Admiral Gernet oder gar Admiral Taglieri sein. »Möchten Sie die Nachricht nicht annehmen?«
    »Gehen Sie sofort an Ihren Platz, Manton«, fuhr Mikael ihn an.
    Nun hatte er so laut gesprochen, dass andere Offiziere der Kommandozentrale auf ihn aufmerksam wurden.
    »Sir, was hat das zu bedeuten?«, hakte Captain Manton nach. Auch er sprach nun laut genug, dass die anderen ihn hören konnten. »Wir sind das einzige Schiff, das Richtung Makato Zan fliegt, und Sie weigern sich, eine Kom-Nachricht der Admiralität entgegenzunehmen.«
    Nun erhob sich
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