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Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Titel: Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)
Autoren: Thomas Höhl
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immer in Transalpha?«, fragte Savanna. »Ich dachte, die Vernichtung der Orphanen-Anlagen auf Saraswati wäre längst abgeschlossen.«
    »Das ist sie! Leider!«, seufzte Commander al Khaled. »Wir hätten die Anlagen wohl besser nicht vernichtet. Wären wir jetzt noch in der Lage, neue Orphanen zu erschaffen, hätten wir eine wirkungsvolle Waffe gegen die Kad’Chie und die Wanagi.«
    »Eine Waffe, die sich kurz darauf gegen uns wenden würde«, wandte Vince ein und schüttelte den Kopf. Die Diskussion war müßig. Nachdem es gelungen war, die Orphanen zu besiegen, hatten Professor von Schlichten und ein Expertenteam den multidimensionalen Schutzschild von Saraswati deaktiviert und sämtliche Anlagen und Datenspeicher mittels Antimateriebomben unwiederbringlich vernichtet. Weder die Menschen noch eine andere Spezies sollten jemals wieder in der Lage sein, Orphanen zu erschaffen.
    »Jedenfalls könnte uns Professor von Schlichten durchaus bei Mayen Thule unterstützen«, erklärte Commander al Khaled. »Wir könnten ihn mithilfe eines SARD-Anzugs { * } zuschalten. Das hatten wir damals auf Saraswati auch getan.«
    »Ehrlich gesagt, dachte ich an einen etwas größeren Experten auf dem Gebiet der Technik der Toten Götter als Professor von Schlichten«, erwiderte Vince.
    Nun hatte er die Aufmerksamkeit aller geweckt. Keiner wusste, wen er meinte. Professor von Schlichten galt als die Koryphäe, wenn es um das technische Wissen der Toten Götter ging.
    »Das war der Hauptgrund, weshalb ich Romana Hel’gara vorausgeschickt habe«, erklärte Vince. »Ich glaube ihr, dass sie mit den Wanagi gebrochen hat, aber ich werde kein Risiko eingehen. Wer weiß, ob sie nicht das, was sie hier hört, an die Wanagi weiterleitet.«
    »Ehrlich gesagt, ich hatte mich gewundert, weshalb sie überhaupt hier war«, sagte Commander al Khaled ungewohnt freimütig.
    Vince nickte. »Ich wollte von ihr eine Einschätzung der Lage hören. Doch wie gesagt, es gibt etwas, von dem sie nichts weiß. Von dem auch, wie ich hoffe, die Wanagi nichts wissen. Als Sirius III von den Kad’Chie vernichtet wurde, sind Abt Daniel Leslie und die meisten Christophorer-Mönche nicht von den Wanagi gerettet worden, sondern mit einem Regierungskreuzer geflohen. Mit an Bord befanden sich drei Bas’Alaahn.«
    »Der Begriff kommt mir bekannt vor«, sagte Mark Sorensen, »aber im Moment kann ich ihn nicht zuordnen.«
    »Vor einem Jahr gab es den ersten Kontakt zwischen der STERNENFAUST und den Kad’Chie«, erklärte Vince. »Die Kad’Chie beschossen die STERNENFAUST. Sie behaupteten, sie wollten den A’kirie vernichten. Dies sei, wie sie erklärten, ein Anker, der den sogenannten Bas’Alaahn ermögliche, in unsere Realität zu wechseln. Aus dem gleichen Grund scheinen die Kad’Chie Sirius III vernichtet zu haben. Doch diesmal kamen sie zu spät.«
    »Zu spät?«, fragte Mister Sorensen verwundert.
    »Drei Bas’Alaahn hatten sich erfolgreich manifestieren können.«
    »Ich verstehe noch immer nicht …« Mark Sorensen sah sich verwundert um und hoffte auf Zustimmung. Er wollte nicht der Einzige sein, der vollkommen desinformiert wirkte.
    »Mir ist die Angelegenheit durchaus ebenfalls ein Rätsel«, gab Vince offen zu. »Bei den Bas’Alaahn scheint es sich um etwas Vergleichbares wie die Entitäten zu handeln, von denen Sie sicher bereits gehört haben. Es sind körperlosen Wesen, ebenfalls Nachfahren der toten Götter. Sie haben vielleicht davon gelesen, dass die beiden Wissenschaftler Professor Yngvar MacShane und Ildiko Pangata einst in einer solchen Entität aufgingen. Damals kannten wir noch nicht die Verbindung zwischen den Entitäten und den Toten Göttern. Heute wissen wir, dass etliche Individuen der Toten Götter sich einst im Zentrum der Galaxis zu einer Art körperlosen Sammelintelligenz vereinigten. Sie verbanden sich zu etwas, das unter dem Begriff ›Auge des Universums‹ bekannt ist.«
    »Was hat das mit diesen Bas’Alaahn zu tun?«, wollte Savanna wissen.
    »Ich weiß es nicht. Ich kann nur Vermutungen anstellen.«
    »Und was vermutest du?«
    »Wenn die Toten Götter im Normalraum irgendwie in der Lage waren, das Körperliche abzustreifen und zu Entitäten zu werden, dann waren einige der Toten Götter, die im hyperdimensionalen Raum Zuflucht gesucht haben, vielleicht auch dazu in der Lage!«
    »Und solche körperlosen Energiewesen sind die Bas’Alaahn?«, fragte Mister Sorensen nach.
    »Sie nehmen die Gestalt von verstorbenen Personen an.
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