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Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Titel: Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent
Autoren: Anonymous
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gerade noch an einem Geländer festhalten. Sein Schultergelenk knackte. Der Schmerz machte ihn rasend und zwang ihn, das Geländer loszulassen. Er stürzte, rutschte über den Boden der Zentrale und blieb vor einer Konsole benommen liegen. Seine Fußkrallen klammerten sich an eine Stange.
    »Krieg ist Leben«, klackerte er laut, als auch der zweite Minus-Rezeptor zerriss und seine Worte übertönte. Das Schiff explodierte in einer Kettenreaktion. Karek-Tur schlug sich mit der Faust des gesunden Arms auf die Brust, ehe er zerrissen wurde.
     
    *
     
    »Die Schiffe drehen ab.« Gains Stimme klang unendlich erleichtert. »Das war Rettung im letzten Mika, Euer Erhabenheit.«
    Letek-Kun wischte die rote Flüssigkeit fort. »Ich habe einen guten Tanjaj verloren. Ich hoffe, das war kein Fehler.« Er sah auf Turanor. »Wie bereits vereinbart, erwarte ich ein weiteres Treffen zwischen mir, Ihnen und Ihrem stachelköpfigen Begleiter, damit wir über Einzelheiten reden können.« Er deutete auf Izanagi Narada. »Doch wir werden einen neutralen Ort wählen. Auf einem Kridanschiff.«
    Dana atmete auf. Ein Habitat der Sharaan war angeschlagen, aber es war zu keiner Kettenreaktion gekommen. Offensichtlich war die Produktion der Metallgewinnung nicht beeinträchtigt worden.
    »Haben Sie Tote zu verzeichnen, Gain?«
    Der Sharaan drehte seinen verhüllten Kopf ein Stück zur Seite. Vielleicht erhielt er außerhalb der Kameraerfassung eine Nachricht. »Drei tote Zivilisten, Kommandantin und mehrere Verletzte. Außerdem starben zwanzig meiner Raumkrieger bei der Explosion der PANDANOR II. Das ist bedauerlich, aber es hätte weit schlimmer kommen können. Ich werde mich nun um meine Angelegenheiten kümmern. Bitte nehmen Sie später erneut Kontakt auf.«
    Dana senkte den Kopf. Sie fühlte sich müde, aber ausgesprochen zufrieden.
     
    *
     
    Dana blickte in das Gesicht von Dr. Ash Tregarde und John Santos.
    »Wieso ist niemandem aufgefallen, wie es in Lieutenant Koeck aussah?«, fragte Dana.
    »Es fiel mir durchaus auf«, antwortete Commander Santos bedrückt. »Nur habe ich das Ausmaß unterschätzt.«
    »Das kann man wohl sagen«, erwiderte Dana verärgert.
    »Lieutenant Koeck war nach der Operation Harmagedon einmal bei mir«, sagte Ash. Der Leitende medizinische Offizier der STERNENFAUST breitete die Arme aus. »Er klagte nur über Kopfschmerzen, deshalb habe ich mir nichts weiter dabei gedacht. Er machte bei den Routinetests nicht den Eindruck, als wäre er traumatisiert oder gar selbstmordgefährdet.«
    »Egal, welche Verfehlungen sich Lieutenant Koeck möglicherweise hat zuschulden kommen lassen«, wandte Commander Santos ein, »er hat die STERNENFAUST durch seine aufopfernde Tat gerettet. Wenn er nicht gewesen wäre und seinen Jäger nicht hochgezogen hätte, um den Schuss abzufangen, hätte uns dieser Karek-Tur mit seinem Vulture Nova zweifellos erledigt. Jeder hier an Bord verdankt den beiden Jägerpiloten sein Leben. Daher wollte ich beide für die Medal of Honor vorschlagen.«
    Dana nickte. Ich werde Ihren Antrag bei der Admiralität einreichen und persönlich unterstützen.
    Sie seufzte. Wenn sie eines Tages eine Tafel zu Ehren der Gefallenen an Bord der STERNENFAUST anbringen würde, wäre die ohnehin schon lange Liste jetzt um zwei weitere Namen zu erweitern.
     
    ENDE
     

 
     

     
    Tachyonen-Exil
     
    von Simon Borner
     
    Commodore Dana Frost begibt sich in einer Außenmission auf den Planeten Gandaron V, wo man nach einem verschollenen Forscherehepaar sucht, welches die dortige Alienkultur beobachten wollte. Im Gandari-System befand sich einst ein Neutronenstern, der sich inzwischen in ein schwarzes Loch gewandelt hat.
    Was keiner ahnt: Durch dieses schwarze Loch wird ein ungewöhnliches Quantenphänomen erzeugt. Bald müssen Dana Frost und die Mannschaft erkennen, dass sie sich in einem unfreiwilligen
     
    Tachyonen-Exil
     
    befinden, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint …

* Die Kridan teilen ihr Jahr in siebzehn Abschnitte ein, die nach den siebzehn heiligen Gründern des kridanischen Imperiums benannt sind. Der in diesem Sinne gebrauchte Ausdruck Heiliger entspricht also ungefähr dem, was auf der Erde mit Monat bezeichnet wird
    * siehe Sternenfaust 135: »Großangriff der Solaren Welten«
    * Kridanische Zeiteinheit. Ein Mika entspricht fünf Minuten
    * Independent Diplomatie Corps
    * siehe Sternenfaust Nr. 160: »Die Space-Oma«
    * Kridanische Zeiteinheit: etwa 25 Minuten
    * Waffensystemoffizier
    *
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