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Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Titel: Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent
Autoren: Anonymous
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mir eine Kerbe in den Schnabel zu schlagen.«
    »Dann gebt Ihr es zu: Es ist Karek-Tur, der gemeutert hat. Der Euch verraten hat!«
    »Was nützt es, dies zuzugeben?«
    »Weil es nun an Euch ist, diesen Verrat zu bestrafen. Gebt den Sharaan eine Chance, sich zu verteidigen. Wenn es die Sharaan waren, die Karek-Tur vernichteten, trifft Euch öffentlich keine Schuld, und das Volk wird den Tod des Tanjaj als das Zeichen Gottes sehen, das es ist, denn Ihr seid der Oberste Diener und Stellvertreter des Einen Gottes, bis ein neuer Raisa gefunden ist.«
    Letek-Kun rieb langsam die Schnabelhälften aneinander.
    Schließlich nickte er. »Können Sie mich mit Gain verbinden?«
    Dana gab Lieutenant Commander Brooks ein Zeichen. Der Offizier nahm eine Schaltung vor und kommentierte: »Die STERNENFAUST wird als Bergstrom-Funk-Relais dienen.«
    »Wir werden Euch«, sagte Dana zum Kridan, »das Bild schicken, das wir von Gain empfangen.«
    Kurz darauf teilte sich der Schirm, und eine Handbreit vor den Sternen erschien das verhüllte Gesicht Gains. Das Bild wurde immer wieder durch Störimpulse überlagert, aber es blieb alles in allem stabil.
    »Gain«, sagte Letek-Kun und es klang unsicher. »Wie ist Ihre Lage?«
    »Wir haben weniger als einen Rundmika, Euer Erhabenheit«, sagte Gain offen heraus. »Unternehmt endlich etwas, Miru-Garisin.«
    Der Kridan streifte mit seinem Blick über Dana, Izanagi und Captain Mulcahy.
    »Es gibt eine Schwachstelle an Karek-Turs Flaggschiff«, sagte er schließlich. »Wenn die Minus-Rezeptoren zerstört werden, schlägt die Hitze der Primärwaffe auf das Raumschiff zurück.«
    Gain hob seine siebenfingrigen Hände. »Wir tun unser Bestes, aber unsere Kraft ist gering. Ich werde mich in Kürze wieder melden. Habt Dank für den Hinweis. Der Verborgene Gott wird es Euch vergelten.«
    Letek-Kun senkte den Schnabel. »Ich bin ein Verräter an meinem eigenen Volk.«
    »Nein«, sagte Dana bestimmt. »Karek-Tur ist der Verräter.«
    Auf der einen Schirmhälfte erschien eine Ansicht der Geschehnisse auf Torrent. Dana verfolgte angespannt, wie Gains Schiffe losflogen. Es waren nur zwei Raumer, die winzig wirkten im Vergleich zum Flaggschiff der Kridan. Trotzdem stiegen die Schiffe zügig auf, wie beseelt vom Mut ihrer Mannschaften, und jagten dem Feind entgegen. Sie feuerten punktgenau auf einen der riesigen Flügel des Vulture-Nova-Schiffs, doch dessen Schutzschirm kompensierte die ausgesandten Energien.
    Dana bemerkte, wie es um Letek-Kuns Augen herum zuckte. Der Kridan bekam ebenfalls die Bilder gesendet, die sie sah. Auch er konnte beobachten, wie der Schutzschild der Kridan dem sharaanischen Feuer standhielt. Gleichzeitig sahen sie das Verblassen der Schutzkuppel.
    Gain meldete sich. »Sie sind durch! Unser Schutzschild bricht zusammen!«
    Die energetische Kuppel flackerte auf, wurde dann aber wieder stärker; allerdings hatte der kurze Ausfall gereicht, einen Einschlag zu kassieren. Unter der Schutzkuppel brach ein Gebäudeteil in sich zusammen.
    Letek-Kun krampfte die Krallen ineinander. Aus seinen Augen sickerte eine dünne Spur roter Flüssigkeit. »Es gibt einen Code«, brachte er kaum verständlich hervor. »Es … es ist die Schildfrequenz des Vulture-Nova-Schiffes. Ich werde Ihnen den Code nennen.«
     
    *
     
    Karek-Tur starrte auf die Anzeigen des länglichen, leicht gebogenen Kommandanten-Monitors. Durch den weiten Wahrnehmungswinkel seiner Augen sah er gleichzeitig, was auf dem Hauptschirm vor sich ging. Eines der Sharaan-Schiffe verglühte in einem Funkenregen, doch das zweite Schiff griff erneut an.
    »Was …«, setzte er an. Wieso versagte der Schutzschild? Es war fast, als hätte einer seiner Tanjaj ihn verraten und den Schild deaktiviert, aber das konnte nicht sein. Sie würden eher sterben als ihn zu hintergehen. Er vertraute jedem seiner Krieger.
    »Was geht da vor?«
    Er blickte steif wie ein Kampfstab auf die Werte und begriff, dass er nur noch wenig Zeit für ein Gebet haben würde. Es ging auf seine letzte Reise. Was war geschehen?
    »Letek-Kun«, klackerte er hasserfüllt. Der Priester musste ihn verraten haben. Er rächte sich für die Befehlsverweigerung und paktierte mit den Verhüllten. Das war die einzige Erklärung, die glaubwürdig war.
    Fassungslos sah er zu, wie die Anzeigen der Minusrezeptoren sich überschlugen. Ein harter Schlag ging durch das Schiff. Es war, als habe eine Faust Gottes das Schiff gepackt und von sich geworfen. Er wurde herumgewirbelt und konnte sich
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