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Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Titel: Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent
Autoren: Anonymous
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sie zu. Die Schüsse kamen – doch sie kamen nie an. Ein Jäger schob sich zwischen das Schiff und den Vulture-Nova-Raumer.
    »Sie opfern sich für uns«, brachte Commander Wynford mit belegter Stimme hervor.
    Dana blieb stumm. Ihre Stimme versagte. Ihr Hals fühlte sich wie zugeschnürt an.
    »T minus null!«, rief Lieutenant Sobritzky.
    Der Jäger explodierte und wurde zu einem lautlosen Stück Feuerwerk.
    Auf dem Hauptschirm erschien das charakteristische Farbenspiel des Übergangs in den HD-Raum, das im nächsten Augenblick von einer rechnersimulierten Ansicht des Normalraums ersetzt wurde.
    Auf der Brücke hätte man einen Credit-Stick aufschlagen hören. Alle sahen einander an und dachten an den Jäger samt seiner beiden Insassen.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, HD-Raum, 1451 Solare Standardzeit
     
    »Commodore, Gain wünscht eine Verbindung«, teilte Lieutenant Commander Brooks mit. »Schaltung via BTR { * } Ganymed.«
    »Auf den Schirm«, sagte Dana und hörte, wie hinter ihr das Zentralschott aufzischte. Sie wandte sich um. »Captain, willkommen zurück«, sagte sie schnell, ehe sie sich an Gain wandte.
    »Gain, wie ist Ihre Lage?«
    Captain Mulcahy trat neben sie an das Geländer des Kommandobalkons.
    »Wir werden angegriffen! Unsere Tropfenraumer haben den Schild mit ihren Energiekonvertern verstärkt, aber ich kann nicht sagen, wie lange wir standhalten. Nach ihrer Zeit vielleicht ein paar Stunden.«
    Die Farben auf dem Hintergrund verblassten und Lieutenant Commander Brooks legte ihnen die Kameraübertragung von Gain auf den Schirm. Die Kridan hatten sich um das Habitat verteilt und griffen aus allen Richtungen an.
    Dana sah auch, wie Gain sein Schiff zur Verteidigung der Habitate auf Torrent landete. Offensichtlich sollte es ebenfalls als energetische Verstärkung in den Schirm aufgenommen werden.
    »Commander Brooks, wir brauchen einen Kontakt nach Kridania! Machen Sie denen klar, wie ernst die Lage ist!«
    Mehrere Minuten verstrichen in Schweigen. Lieutenant Commander Brooks senkte den Kopf.
    »Sie melden sich nicht zurück, Ma’am. Und es liegt nicht etwa an der Signalqualität: BTR Ganymed bestätigt die fehlerfreie Umwandlung unseres HD-Funksignals in ein Bergstrom-Funksignal. Nein, Kridania tut, als würde es unsere Anfragen nicht geben.«
    Commander Austen flüsterte einen Fluch.
    Captain Mulcahy atmete tief durch. »Ich denke, wir sollten Izanagi und Turanor holen. Turanor hat einen Vorschlag zu machen.«
    Dana hob eine Augenbraue. »Turanor?«
    Der Captain nickte. »Wir haben auf dem Rückflug darüber gesprochen. Am besten, der Alendei erklärt es Ihnen selbst.«
    »Gut.« Dana rief die beiden in die Kommandozentrale.
    Sie kamen so schnell, als hätten sie bereits in der Nähe des Schotts gewartet.
    Izanagi trat vor. »Wie ist die Lage?«
    Dana informierte ihn in knappen Worten. »Ich hörte, Sie haben für Turanor einen Vorschlag zu machen?«
    Izanagi nickte. »Ja. Turanor kennt eine Lösung. Er ist auf dem Rückflug zur STERNENFAUST in telepathischen Kontakt mit Kangaara getreten. Auch wenn ihn diese Verbindung noch immer sehr schmerzt. Sie konnte jedoch Yonar überzeugen, uns zu helfen.«
    Dana nickte anerkennend. Sie hatten gehofft, dass die weibliche Alendei einen für die Menschen positiven Einfluss auf Yonar ausüben würde, dass sie ihn aber dazu bringen konnte, den Menschen zu helfen, war erstaunlich.
    »Turanor möchte nun mit Letek-Kun verhandeln«, fuhr Izanagi fort. »Er hat ein gutes Angebot.«
    Dana wiegte bedenklich den Kopf. »Dazu müssten wir in den Orbit von Kridania fliegen, oder zumindest so nah heran, dass Turanor springen kann.«
    »Richtig.« Izanagi legte die Hände ineinander. »Der Plan sieht vor, dass die STERNENFAUST uns in die Nähe des Planeten bringt und Sie und ich nacheinander mit Turanor in den Palast springen.«
    »Das ist mehr als gewagt«, stellte Dana fest. »Und ich weiß noch nicht einmal, was für ein Angebot Turanor unterbreiten möchte!« Gleichzeitig wusste sie, dass dieses Vorgehen die letzte Chance war, die Leben der Sharaan zu retten. Und dass keine Zeit für Erklärungen blieb.
    Immerhin ging es um mehr als hunderttausend Leben.
    Sie sah Captain Mulcahy an, der leicht nickte. »Wir sollten es riskieren.«
    Dana presste die Lippen kurz zusammen, ehe sie den Mund öffnete. »Also gut. Lieutenant Sobritzky – es geht nach Kridania!«
     
    *
     
    Karek-Tur verfolgte missmutig, wie die STERNENFAUST vor seinem Schnabel verschwand.
    »Abdrehen!
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