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Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent

Titel: Sternenfaust - 164 - Kampf um Torrent
Autoren: Anonymous
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Universums galten. Mehr als ein Jahr war dieser schicksalhafte 16. Juni 2271 her, an dem Cody im Rahmen der Operation Harmagedon zuletzt hier gewesen war.
    Damals hatten 565 Einheiten der Solaren Flotte angegriffen; heute waren sie allein.
    Damals waren sie gekommen, um den Dritten Kridankrieg zu beenden; dieses Mal wollten sie einen Vierten verhindern.
    »Schutzschild aktivieren«, befahl Cody.
    »Bereits geschehen«, sagte Commander Wynford. »Schildstatus inzwischen hundert Prozent.«
    »Brücke an Maschinenraum.«
    Das Gesicht der Chefingenieurin erschien in einem 3D-Fenster im unteren Bereich des Hauptschirms. »Ja, Captain?«
    »Commander Black Fox, ist der Wandler bereit?«
    »Volle Funktionsbereitschaft, Captain. Auch die Reparatur der Backbord-Antriebsgondel ist jetzt abgeschlossen.«
    »Status des HD-Antriebs?«
    »HD-Antrieb und alle Subsysteme im grünen Bereich. Wir können jederzeit in den HD-Raum wechseln, Captain.«
    »Danke, Commander.«
    Die Chefingenieurin und Dritte Offizierin der STERNENFAUST nickte knapp, und dann erlosch die Zuschaltung.
    Immerhin , dachte Cody. Wenn es brenzlig werden sollte, kann uns nichts daran hindern, schnell von der Bildfläche zu verschwinden …
    Das Hauptdisplay zeigte die Hauptstadt Matlanor, die wie ein Moloch über die Planetenoberfläche wucherte und das Zentrum des kridanischen Imperiums bildete. Commander Austen hatte die Grenzen des weitläufigen Tempelkomplexes farbig hervorgehoben, in dessen Mittelpunkt sich der Palast des Friedens befand. Dort mochten Dana, Izanagi und Turanor in diesen Augenblicken dem Priester Letek-Kun gegenüberstehen.
    »Ortung!«, meldete Commander Austen. »Dreißig Einheiten, allesamt Vulture Nova, auf Abfangkurs.«
    »Danke, Commander«. Cody war klar gewesen, dass ihre Ankunft im Heimatsystem der Kridan nicht lange unbemerkt bleiben würde. Und ihm war klar, dass sich hieraus ein Dilemma ergeben konnte. Zum einen befand sich das diplomatische Trio auf Kridania durchaus in Gefahr, und die Möglichkeit bestand, dass es in Gefangenschaft geriet. Dies würde Cody nicht zulassen wollen, doch andererseits konnte es die STERNENFAUST mit Angriffen überlegener kridanischer Verbände zu tun bekommen, was ihn dazu zwingen würde, in den HD-Raum zu fliehen und Dana und die anderen zurückzulassen. Und genau dieses Szenario schien in diesem Moment an Wahrscheinlichkeit zu gewinnen, da sich dreißig Vulture-Nova-Raumer der STERNENFAUST anzunehmen gedachten.
    »Auf den Hauptschirm!«, befahl Cody. »Commander Brooks, funken Sie die Kridan an und teilen ihnen mit, dass wir in Frieden kommen.«
    Der dunkelhäutige Kommunikationsoffizier startete die entsprechenden Routinen zur Übermittlung der Standardfloskeln. Nach wenigen Sekunden drehte er sich zu Cody um.
    »Sie reagieren nicht, Sir«, sagte er.
    »Versuchen Sie es weiter!«
    »Ich fürchte, das hat keinen Sinn«, mischte sich Commander Austen ein. »Ich messe bei den VN starke magnetische Felder an. Die laden ihre Waffen!«
    Die Abstrahlpole von mindestens zehn Vulture Nova glühten drohend auf. Verdammt! Wie viele Treffer konnte der Schutzschild verkraften? Sollten sie fliehen oder zurückschießen?
    »Lieutenant Sobritzky, HD-Sprung in T minus zehn!« Cody hatte sich entschieden. Er konnte und wollte kein Risiko eingehen.
    »Aye, Sir!«
    »Achtung!«, rief Commander Austen.
    Ein beinahe lichtschneller Impuls überbrückte die Distanz zwischen dem vordersten Raumschiff und der STERNENFAUST. Der konzentrierte Feuerstoß aus Millionen Grad heißem Gas prallte auf den Schutzschild, und der Hauptmonitor gab ein energetisches Gewitter wieder, das an eine außer Kontrolle geratene Lasershow erinnerte. Unwillkürlich zog Cody den Kopf ein.
     
    *
     
    Die Stille in der großen Thronhalle war erdrückend. Es gab nur eines, das ihr noch Hoffnung machte: Obwohl Letek-Kuhs Worte harsch waren, hatte er noch immer keine Palastwachen gerufen. War ihm sein Leben gleichgültig, oder gab er ihnen damit eine Chance, ihn doch noch zu überzeugen? Aber wie?
    Izanagi trat vor und kam bis auf zwei Schritte an den Interimsherrscher heran. Dieser erzeugte im Rachen einen Laut, der ähnlich dem Knirschen eines Schnabels klang.
    »Edler Letek-Kun, Miru-Garisin, hört mich an und hört auch meinen Freund an. Turanor wollte kein Leid über die Kridan bringen, und der wirkliche Schuldige wurde bereits bestraft. Er wurde von Turanor selbst getötet. Turanor kommt nicht als Feind. Er hat Euch im Gegenteil ein äußerst
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