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Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)

Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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Triumvirat hatte er schon auf seine Seite gebracht und sie das Bündnisangebot den Menschen unterbreiten lassen. Dazu musste er nicht mehr als zwei Mitglieder mit Kistrano-Würmern infizieren, und der Rest lief von alleine. Zaruks Plan ging auf. Bis ins Detail.«
    Gondrel Harath nickte. »Es ist ungeheuerlich. Zwei Mitglieder des Oberen Triumvirats sind nicht Herr ihrer Sinne. Sie stehen unter dem Einfluss eines seltsamen Wesens, eines Wesens, das den Raisa der Kridan dazu brachte, einen Krieg zu beginnen …«
    Frida nickte. »Turanor hat mir gerade von Kundar Unesh und seinen Nachforschungen in deinem Auftrag erzählt. Es war natürlich ebenfalls Zaruk, der den Attentäter im Verhörraum tötete.«
    Harath musste sich setzen. Es war eine Intrige eines einzelnen Erdanaar, die das gesamte Gefüge von Cisalpha ins Wanken gebracht hatte. Die Führungen von zwei Völkern waren beeinflusst worden – die der Kridan und die seines eigenen, der J’ebeem!
    »Wir müssen das publik machen«, flüsterte Frida. »Wenn alle erfahren, dass es ein einzelner Alendei war, der das alles eingefädelt hat, dann lässt sich ein vielleicht jahrelang andauernder Konflikt noch vermeiden!«
    »Nein.« Harath schüttelte den Kopf. »Dafür ist es zu spät. Die Tanjaj sind heiß auf den Kampf, und der Raisa wird in dieser Hinsicht nicht mehr zurück können.«
    Frida stöhnte auf. »Und außerdem sind die einmal Infizierten nicht mehr zu retten, sagt mir Turanor gerade. Die Verschmelzung mit dem Parasit ist eine feingliedrige Verwebung der Neuralnetze. Reißt man sie auseinander, sterben beide.«
    »Turanor!«, rief der Triumvir. »Begleite mich auf den Planeten und berichte erneut von dem, was du erfahren hast! Und danach wenden wir uns an den Hohen Rat der Solaren Welten. Und an alle anderen Völker von Cis-Alpha. Jeder muss wissen, auf welchen Gründen dieser Krieg basiert!«
    Doch Turanor verneinte.
    »Er kann nicht mit uns kommen«, gab Frida die telepathisch übertragenen Worte weiter. »Er muss zurück zu den Seinen und sich für Zaruks Tod verantworten. Er ist nicht sicher, was mit ihm geschehen wird.«
    »Aber er ist der Einzige, der alle Hintergründe kennt! Diese kurzen Einblicke in das, was Zaruk getan hat, und unsere mündlichen Überlieferungen werden niemanden überzeugen!« Harath war verzweifelt. Jetzt hatte er eine der größten Verschwörungen aufgedeckt, die es je in dieser Galaxis gegeben hatte, und dennoch waren sie machtlos.
    »Wir werden uns überlegen«, meinte Harath schließlich, »wie wir das, was wir heute erfahren haben, weitergeben können. Was die neuen Erkenntnisse wiederum für Auswirkungen auf das Leben der Kridan, J’ebeem und der Menschen hat, das wissen nur die Heiligen Drachen …«
     
    *
     
    Raumwerft Vesta, Sitzungsraum 23
     
    »Meine Herren, ich habe Sie hierher rufen lassen, weil ich mit Ihnen über ein Ereignis reden möchte, dass während der Schlacht im Heimatsystem der Kridan auftrat und uns auf wundersame Weise verschonte«, begann Admiral Vincent Taglieri und bedachte Izanagi Narada und den Ersten Offizier der STERNENFAUST Shamar al Khaled mit einem bedeutungsvollen Blick.
    »Sie, Commander al Khaled, waren dabei, als die seltsamen Quallenschiffe in den Kampf eingriffen. Sie, Izanagi, sind vor diesem Treffen soweit ich weiß vom Ersten Offizier eingehend über die Ereignisse informiert worden. Ist das soweit richtig?«
    Izanagi Narada bestätigte. »Commander al Khaled hat mir die Aufzeichnungen gezeigt und sie kommentiert. Ich denke, ich bin im Bilde.« Der ehemalige Christophorer-Mönch war bleich. Mit den dunklen Haarstacheln auf dem Kopf wirkte sein Konterfei fast wie eine Schwarz-Weiß-Zeichnung.
    »Gut.« Der Admiral straffte sich in seinem Sessel, den er nahe an den runden Konferenztisch gezogen hatte, an dem auch die beiden anderen Männer saßen. Es waren nur sie drei im Raum. Taglieri wollte vorerst niemand anderen ins Vertrauen ziehen.
    Und diese beiden hier sind diejenigen, denen ich im Moment am meisten trauen kann … Also gut, Vince, sag, was du zu sagen hast. Und entweder halten sie dich für völlig bescheuert, oder es ist doch etwas an dem Gedanken dran …
    Der Admiral räusperte sich. »Die Ereignisse mit den Quallenschiffen sind äußerst undurchsichtig. Die STARLIGHT wurde von ihnen zerstört, ebenso andere Einheiten der Solaren Welten. Auch vor den Schiffen der Kridan machten die Wesen nicht halt. Es gab nur ein Schiff, das ihnen ausgeliefert war und – zumindest
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