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Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)

Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 136 - Flammenschert (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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Antigrav-Liegen finden.«
    Die Pfleger bejahten und verschwanden aus dem Behandlungsbereich.
    Cody wartete noch immer auf eine Antwort. Wieder und wieder sah er die Augenblicke in allen Details vor sich, die sich seit seinem Erwachen ereignet hatten.
    Taglieris Lächeln. »Gute Arbeit, Mulcahy.«
    Kremer: »Wir mussten Sie operieren …«
    Tregarde: »Ich sehe, dass Sie tausend Fragen haben …«
    Die Stimme des Arztes holte ihn wieder ins Hier und Jetzt. »Der Chip. Er arbeitet. Und zwar so gut, dass Sie sich wohl ab jetzt daran gewöhnen müssen, jedes Detail jeder Situation erfassen und erinnern zu können. Sie haben ein sogenanntes fotografisches Gedächtnis, Mulcahy. Nur verstärkt der Chip diese Fähigkeit, die einigen Menschen auch von Natur aus gegeben ist, noch zusätzlich. Es wird eine Weile dauern, bis Sie sich damit zurechtfinden werden, Commander. Aber es schadet Ihnen nichts, und wir können leider auch nicht auf den Chip einwirken. Wir können nur hoffen, dass das, was man gemeinhin als selektive Erinnerung bezeichnet, auch mit der Zeit bei Ihnen eintritt, wenn andere Regionen Ihres Gehirns anfangen, die Aufgaben des Chips zu übernehmen.«
    Cody dachte nach. Er erinnerte sich an das, was der Doktor gesagt hatte. Wort für Wort. Doch es war nicht nur eine Erinnerung. Es war, als ob er es noch einmal durchlebte.
    »Wir verlegen Sie erst einmal vom Schiff herunter. Wir sind ohnehin unter den Letzten, die noch an Bord sind …«
    Die Paramedics schoben die schwebende Trage herein. Admiral Taglieri half, den Captain von der Operationsliege auf das Transportbett zu heben.
    »Ich melde mich später bei Ihnen«, sagte Taglieri zum Abschied, als die Pfleger Cody durch die Tür der Krankenstation auf den Korridor schoben.
    Der Captain schloss die Augen. Wenn er den Admiral das nächste Mal sah, würde er ihm auf die Sekunde genau sagen können, wie lange dieser Satz her war. In seiner Erinnerung blinkte neben dem Bild Taglieris die Uhrzeit, die Cody neben ihm auf einem Chronometer der Krankenstation wahrgenommen hatte.
    Er hatte die Uhr nicht bewusst gesehen. Aber er erinnerte sich an sie.
     
    *
     
    Ebeem
     
    »Er hatte es befürchtet«, sagte Frida Gudmundsdottir und starrte Turanor an. Die Reise durch den Normalraum war auch für ein teleportierendes Wesen wie ihn notwendig, denn die Entfernung zwischen Trans- und Cisalpha konnte auch ein Alendei nicht allein durch Gedankenkraft zurücklegen. Deswegen war er an Bord des Raumers geblieben und hatte die Passage durch Wurmloch Beta interessiert mitverfolgt.
    Er hatte nach ihrer Ankunft im Heimatsystem der J’ebeem sofort damit begonnen, seine mentalen Fühler auszustrecken.
    Und zu seinem Missfallen war er beinahe augenblicklich fündig geworden. Jetzt ließ er seine Worte über die Menschenfrau verlauten, die über die Gabe verfügte, mit ihm zu kommunizieren.
    »Also ist es tatsächlich ein Erdanaar, der hinter den Attentaten steckt!«, rief Triumvir Gondrel Harath aus. »Ich habe mich nicht geirrt.« Der junge Mann mit der roten Pigmentierung begann unruhig auf der Brücke des Schiffes auf und ab zu gehen. Der J’ebeem war offensichtlich erregt.
    »Sieht so aus«, bestätigte Frida. »Turanor, kannst du uns schon Genaueres sagen?«
    Nein , dachte er, an die Frau gewandt. Dazu muss ich erst einmal zu dem Ort, an dem ich den Geist eines der Unseren gespürt habe. Erschreckt nicht, wenn ich gleich einfach so verschwinde. Aber ich werde zurückkehren und euch berichten, was ich herausgefunden habe.
    Die Christophorer-Schwester gab seine Worte an den Rest der Mannschaft weiter.
    Harath machte eine zustimmende Geste. »Wir sind dir zu Dank verpflichtet, Erdanaar. Sieh, was du herauszufinden vermagst. Wir werden hier auf deine Rückkehr warten.«
    Turanor nickte, lächelte und verschwand.
     
    *
     
    Als sich sein Körper und sein Bewusstsein an anderer Stelle wieder geformt hatten, ließ er den Blick über den Ort schweifen, an dem er materialisiert war.
    Turanor befand sich inmitten von grünem Dickicht. Sein Weg hatte ihn in den j’ebeemischen Dschungel geführt, in jenes kaum erschlossene Gebiet, das sich nahe am nördlichen Pol des Planeten befand.
    Dort, zwischen Luftwurzeln, die so dick wie zwei Männer waren und von gewaltigen Stämmen herabhingen, stand der Alendei, den er aus dem Orbit erspürt hatte. Er stand mit dem Rücken zu ihm an einen gezackten Farnwedel gelehnt, aber Turanor wusste, dass seine ganze Aufmerksamkeit nur ihm galt.
    Soll ich
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