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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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wie?« Der Triumvir blickte auf den auf einer Medoliege mit Fesselkraftfeldern fixierten Gefangenen herab. Der Körper des Attentäters strahlte eine unnatürliche Hitze aus. Sein Kreislauf war überflutet von Schmerz mindernden körpereigenen Botenstoffen, wie der Analysemonitor der Gesundheitseinheit zeigte, an die man den J’ebeem angeschlossen hatte. Das Gesicht des Mannes war glatt und entspannt, aber seine Augen huschten unruhig hin und her.
    Harath beugte sich zu ihm herab und brachte seinen Mund so nah an das Ohr des Gefangenen, wie er es aufgrund der Fesselfelder konnte. »Wenn du denkst, mir gehen die Mittel aus, dich zum Reden zu bringen, dann irrst du dich. Gewaltig sogar. Wir haben hier Substanzen und Geräte, deren Wirkung du dir in deinen schlimmsten Fantasien nicht vorstellen kannst.«
    Gondrel richtete sich wieder auf und ging zu dem Sammelsurium an Folterinstrumenten herüber, die in einem Regal aufgereiht lagen. Er nahm zwei weitere Impulsgeber heraus und kehrte zu dem Gefangenen zurück. »Diese Geräte hier zum Beispiel. Mit ihnen kann man jeweils eines der doppelten Organe eines J’ebeem-Körpers deaktivieren. Du weißt, was das heißt, oder?«
    Der Attentäter blinzelte panisch.
    Oh ja, er weiß es …
    »Damit kann ich eines deiner Herzen lahmlegen. Das allein bringt dich nicht um, aber die sofort einsetzende Adaption deines Körpers an die neue Situation ist unangenehm. Du hast Schmerzen. Dir wird schlecht. Du wirst denken, dass du nicht mehr atmen kannst. Es wird dir abwechselnd so vorkommen, als würdest du ersticken oder an Kreislauf versagen sterben. Und dann, wenn es am Schlimmsten ist, wechsle ich mit dem Impulsgeber das Herz … Dann geht das ganze Spiel von vorne los.«
    Mit einer ruckartigen Bewegung presste Gondrel den Impulsgeber auf den nackten Oberkörper des Gefangenen.
    »Nein!«, rief der. »Nein, schon gut! Das reicht!«
    Harath atmete innerlich auf. Es bereitete ihm kein Vergnügen oder irgendeine Befriedigung, einen Mann derart zu quälen.
    Der Attentäter keuchte und seine Augen fixierten den Triumvir. »Ich … Ich kenne meinen Auftraggeber nicht!«
    »Ach, bitte!« Harath schnaufte verächtlich und hob demonstrativ einen Finger über das Touchscreenfeld des Handheld-Controlers.
    »HALT!«, schrie der Gefangene. »Ist ja gut … Ich sag’s ja …«
    Auf einmal tauchten seltsame Lichterscheinungen den abgedunkelten Raum in stroboskopartiges Blitzlicht. In einer Ecke des Verhörzimmers schälte sich eine schemenhafte humanoide Gestalt aus dem Dunkel, von der man nur die Umrisse erkennen konnte. Das grelle Licht ließ die Figur an den Rändern ausgefranst wirken.
    »Bei den Verwachsenen Göttern!« Harath schirmte seine Augen ab und versuchte, etwas zu erkennen. Das Licht hatte einen leicht violetten Schimmer.
    »Was ist das?«, stöhnte der Gefangene, der aufgrund seiner Fixierung den Kopf nicht drehen konnte.
    »Keine Ah…«
    Harath wurde unterbrochen, als sich ein greller Lichtblitz von der Gestalt löste. Wie ein Speer aus reiner Energie flog er durch den Raum … und schlug dem Gefangenen in die Brust!
    Kleine Blitze liefen über den Körper des Attentäters, der sich wie unter Krämpfen schüttelte. Es roch nach verschmortem Fleisch, und tatsächlich: Der Rumpf des Mannes färbte sich unter der schieren Hitzeentwicklung der Energieentladung schwarz.
    Gondrel blinzelte zweimal ungläubig, zur Untätigkeit verdammt.
    Dann verschwand die Erscheinung, so schnell, wie sie gekommen war.
    Harath stürzte zurück zur Medoliege. Die Kontrollanzeige der medizinischen Apparatur gab einen konstanten Warnton von sich. Ein Blick und es war klar: Der Attentäter war tot. Er war selbst einem Attentat zum Opfer gefallen.
    Onbotani stürzten in den Raum und riefen wild durcheinander.
    »Was ist passiert?«
    »Wir haben einen Knall gehört!«
    »Was stinkt hier denn so? Bei allen Drachen …!«
    Triumvir Gondrel Harath ließ sich zur Seite drängen und lehnte sich erschöpft an die Wand, während die Mitglieder der Öffentlichen Garde weiter mit Fragen auf ihn eindrangen und den Gefangenen versorgen wollten.
    Dieses Licht … Diese Gestalt … Das habe ich doch schon mal irgendwo gesehen!
    Mit einem Mal fiel es dem J’ebeem wieder ein.
    Nur warum?
    Warum sollte ein Erdanaar so etwas tun?
     
    *
     
    Dreifachsternsystem Omicron Eridani, 16. Juni 2271
     
    Der Hauptmonitor der S.C.S.C. STERNENFAUST zeigte ein Panorama, das Admiral Vincent F. Taglieri, einem Veteranen des Ersten
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