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Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost

Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost

Titel: Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost
Autoren: Anonymous
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unterschied.
    Vorsichtig wagte Dana einen Schritt nach vorne.
    Der Boden war aus einem transparenten Material gefertigt und ließ einen Blick auf die darunter befindliche Erde zu.
    Waldboden! , erkannte der ehemalige Captain der STERNENFAUST. Das Haus steht auf Stelzen! Offenbar wurde das Sonnenlicht durch geschickt positionierte Spiegel reflektiert, oder man hatte Leuchtmittel angebracht. Dadurch wurde die Erde unter dem Gebäude taghell erleuchtet. Dana sah welkes Laub, grünes Gras, Wurzeln und feuchten Waldboden, während sie weiter den Gang hinunter ging. Ein kleiner Flusslauf schlängelte sich unter einer Tür rechts von ihr hervor, um nach einer kurzen Strecke wieder unter der Seitenwand des Gebäudes zu verschwinden. Kleine neongelb fluoreszierende Fischschwärme schwammen darin umher.
    Was für ein origineller Einfall! Das ist, als würde man einen Spaziergang in der Natur machen! , stellte Dana fest, während sie den beiden Sicherheitsmännern folgte, die vorausgeeilt waren.
    Dana ließ den Blick weiter schweifen. Teile der Innenwände bestanden ebenfalls aus transparentem Material. Kleine künstliche Wasserfälle ergossen sich in die Lücken im Gemäuer. Moose und Farne wuchsen in den so entstandenen Schaukästen.
    Fast wie in einem Terrarium.
    Die beiden Sicherheitsmänner vor ihr waren jetzt an einer Tür stehen geblieben. Als Dana sich ihnen näherte, sagte einer von ihnen schlicht: »An dieser Stelle dürfen wir uns von Ihnen verabschieden, Mrs. Frost. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in den ›Quellen der Genesung‹ .«
    Dana unterdrückte ein Auflachen. »Die ›Quellen der Genesung‹ ? Welch passender Name.« Sie schaute sich erneut um. »Sagen Sie mal, sind hier keine anderen Patienten? Es ist so ruhig hier, und ich habe niemanden außer uns auf dem Gang gesehen?«
    »Dies ist eine sehr exklusive Einrichtung«, kam als Antwort. Dana nickte, obwohl sie nicht ganz verstand, was sie damit anfangen sollte. Der Mann starrte mit unbewegter Miene geradeaus. Selbst hier, im Gebäude, hatte er seine Sonnenbrille nicht abgenommen.
    »Na dann, stehen Sie bequem, Soldat«, murmelte Dana. Es würde sich schon noch herausstellen, wo sich die anderen Gäste dieser Anlage aufhielten.
    Die Schiebetür glitt nahezu lautlos zur Seite, und Dana betrat den Raum. »Nett«, kam ihr über die Lippen, nachdem sie sich kurz umgesehen hatte. Das Zimmer konnte sich sehen lassen: ein breites Doppelbett im altirdischen Landhausstil, ein großer Wandscreen, der im abgeschalteten Modus als digitaler Bilderrahmen fungierte und Natur- und Panorama-Aufnahmen zeigte. Und ein moderner Arbeitsplatz, komplett mit Touchscreen-Konsole und Zugang zum Mediennetz.
    Die Luft im Raum wirkte leicht abgestanden, und so entschloss sich Dana, die doppelflügeligen Fenster einen Spaltbreit zu öffnen, um etwas Sauerstoff hereinzulassen. Sofort roch es nach blühenden Blumen, und nach etwas anderem, Würzigerem. Dana öffnete das Fenster ganz, um sich mit einem tiefen Einatmen und geschlossenen Augen etwas herauszulehnen.
    Sie stützte sich mit den Armen auf der Fensterbank ab – und schrie überrascht auf!
    Ein Brennen hatte sich in Sekundenschnelle auf ihrem Gesicht ausgebreitet, als sie mit der Nase auf einen Widerstand gestoßen war. Ein elektrisches Knistern war zu hören gewesen, und Dana fühlte sich, als hätte sie einen leichten Stromschlag bekommen.
    Was war das denn?
    Nach einem kurzen Moment der Verwirrung wusste sie genau, was das war. Das soll wohl ein Scherz sein!
    Sie hob eine Hand und strecke sie vorsichtig aus. Da war es wieder, dieses seltsame Kribbeln! Sie stieß erneut auf eine unsichtbare Barriere, doch diesmal sah sie es: Von der Stelle, an der sie das verborgene Kraftfeld berührt hatte, breitete sich wellenförmig eine Bewegung aus, als sich die Partikel, die offenbar ein unsichtbares, undurchdringliches Netz bildeten, neu ordneten.
    »Also doch!«, keuchte der ehemalige Captain der STERNENFAUST. »Das ist kein Krankenzimmer, das ist eine Zelle!« Sie stürmte durch die Tür auf den Korridor hinaus und sah plötzlich in das rundliche Gesicht eines jungen Mannes. Er trug den typischen beigefarbenen Overall, den sie auch bei den anderen Paramedics der Genetics gesehen hatte.
    Dana atmete schwer. Sie ließ die erhobenen Arme sinken und versuchte durch Konzentration ihren Adrenalinspiegel wieder auf ein Level zu senken, bei dem sie in der Lage war, einen klaren Gedanken zu fassen.
    Der Braunhaarige mit dem
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