Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 122 - Das Wrack

Sternenfaust - 122 - Das Wrack

Titel: Sternenfaust - 122 - Das Wrack
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
Lichtermeer der Metropole. Robert lachte leise. Ja, es hatte tatsächlich seine Vorteile, so weit oben zu wohnen. Wenn er daran dachte, dass er dieses Penthouse ursprünglich für Geldverschwendung gehalten hatte …
    Ist es auch. Er kicherte leise. Aber eine, die ich nicht mehr missen möchte.
    Aus dem Nebenzimmer ertönte ein wohliges Stöhnen. Offenbar hatte die Zweite der unverzichtbar gewordenen Geldverschwendungen gerade die Massagedüsen in der Marmorwanne entdeckt. »Robert«, erklang ihre säuselnde Stimme. »Komm doch auch. C’est magnifique. «
    Kommen werde ich schon noch , dachte er amüsiert und registrierte beiläufig, dass er sich nicht einmal mehr an ihren Namen erinnerte. Er war auch unwichtig. Sie war gut gewesen, wie immer, wenn er jemanden von Seine Escorts kommen ließ. Nur das zählte.
    Cherie-Maus von GBN hob den Blick. »Währenddessen nimmt die von führenden Vertretern rechtsradikaler Gruppierungen bereits als Invasion von Cis-Alpha bezeichnete Schlacht immer größere Ausmaße an«, sagte sie. »Die Schiffe der Dronte scheinen sich allen Versuchen zu widersetzen …«
    Und obwohl sie es in ihrem weit entfernten Studio nicht wissen konnte, hatte Cherie mit dem schönen Ausschnitt erstmals seit jenem Abend, an dem sie ihn so rüde abgewiesen hatte, wieder Roberts volle Aufmerksamkeit.
     
    *
     
    Captain Dana Frost hasste diese morgendlichen Sitzungen. Nicht nur, dass sie spontan einberufen wurden und Personal von wichtigen Arbeiten abzogen – sie gründeten meist auch auf einer Faktenlage, die noch längst nicht genau und umfassend genug war, um Basis entscheidender Beschlüsse sein zu können.
    Aber irgendwo muss man ja ansetzen , dachte sie, seufzte innerlich und ergab sich ihrem Schicksal.
    »Also gut, Gentlemen, Lieutenants«, sagte sie und nickte den anderen Anwesenden kurz zu. »Ich danke Ihnen für Ihr kurzfristiges Erscheinen. Commander al Khaled, was haben wir?«
    Der persischstämmige erste Offizier der STERNENFAUST räusperte sich, erhob sich aus seinem Sessel und ließ seinen Blick über die im Konferenzraum der STERNENFAUST III Versammelten schweifen. Jake Austen, Vincent Taglieri, Joelle Sobritzky und Jenny Black Fox sahen ihn erwartungsvoll an.
    »Folgendes«, begann al Khaled. »Lieutenant Max Brooks wurde gegen 2230 am gestrigen Abend zuletzt gesehen. Seiner damaligen Aussage zufolge beabsichtigte er, sich in sein Quartier zurückzuziehen; uns liegen keine Indizien vor, Selbiges anzuzweifeln. Die Prüfung der Öffnungssubroutine ergab, dass die Quartiertür nur einmal geöffnet wurde, nämlich um 2246. Danach wurde die Tür verschlossen, von innen. Um exakt 0233 Bordzeit verzeichnen die internen Sensoren eine Energieschwankung auf Brooks Deck.
    Die Messwerte sind in keiner Weise beachtlich und können eine Vielzahl von Ursachen haben, unter anderem auch eine kleine Fehlfunktion der Sensorik selbst. Dennoch ist Lieutenant Commander Austen der Sache nachgegangen und hat sich bemüht, die Werte zum Zwecke einer genaueren Untersuchung zu isolieren.«
    AI Khaled trat vom Konferenztisch weg und betätigte eine Taste auf einem in die Wand des Raumes eingelassenen Panel. Sofort erschien eine 3-D-Darstellung in der Luft über dem Tisch. »Selbige sehen Sie hier. Lieutenant?«
    Black Fox erkannte ihr Stichwort. »In der vergangenen halben Stunde habe ich mich bemüht, den Werten des Commanders einen möglichen Kontext zu verleihen«, sagte sie sachlich. »Bevor wir fortfahren, bitte ich aber zu bedenken, dass wir uns hier im Reich des Spekulativen befinden. Ich kann erste Ergebnisse vorlegen, allerdings … Wie Commander al Khaled schon sagte: Die Ursachen können vielfältig sein.«
    Frost nickte. »Verstanden, Lieutenant. Spekulieren Sie los.«
    Die Ingenieurin lächelte leicht. »Wenn wir davon ausgehen, dass sich der Lieutenant gegen 0233 in seinem Quartier befand, dieses seitdem nicht durch die Tür verlassen hat und sich auch keines anderen bekannten Mittels bediente, die STERNENFAUST ohne Erlaubnis und Ankündigung zu verlassen, dann haben wir es – insbesondere in Anbetracht dieser Messungen hier – mit einem Energiephänomen zu tun.«
    »Soll heißen?«, hakte Taglieri nach. Er klang skeptisch. Nein , dachte Dana sofort, nicht das. Sondern … wissend. Als erwarte er eine Bestätigung, eine ganz bestimmte Auskunft.
    Black Fox sah ihm direkt ins Gesicht. »Ein künstlich erzeugter, möglicherweise gezielter Energiestrahl, Admiral. Ähnlich eines Lasers.«
    »Oder eines
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher