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Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Titel: Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar
Autoren: Anonymous
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verklungen waren. »Dass bei so einer Explosion überhaupt jemand überlebt hat, ist ein Wunder. – Und weißt du was?«, er senkte die Stimme und beugte sich zu Morris hinüber. »Ich hab einen meiner Kollegen gefragt, warum die Professorin das für wichtig hält. Weil der bei der Explosion dabei war. Und jetzt halt dich fest: Kurz bevor hier auf einmal die Hölle ausbrach, haben die nämlich den Täter gesehen.«
    »Pah!«, schnaubte Morris. »Ja, klar. Den Täter!«
    »Ja! Wenn ich’s doch sage! Die waren sich wohl alle einig, dass es niemand sonst gewesen sein kann.«
    »Wie soll das denn wohl möglich sein«, meinte Morris geringschätzig. »Hier kann doch niemand so ohne weiteres raus und rein. BSL 5, Mann! Du müsstest doch am besten wissen, dass man an diesem Tag nicht reinkam, weil der Ratsvorsitzende selbst das Labor für Unbefugte gesperrt hatte. Ich hab selbst einen der Marines, die Wache gestanden haben, weggetragen! Den hatte es übel erwischt, hat einen Metallsplitter ins Bein gekriegt.«
    »Na, die werden schon wissen, was sie alle gesehen haben, Morris«, sagte Souza eindringlich. »Tu das mal nicht so ab – geschützt waren diese Typen wohl mit einem bunt schillernden Energieschild. Sagt jedenfalls Sarawang. – So heißt der Kollege«, fügte er nach einem fragenden Blick von Morris hinzu. »Und wenn man mal bedenkt, dass uns früher mal die J’ebeem bei technischen Dingen einiges voraus hatten …«
    Morris starrte den Laboranten an. »Warum hat man dann keine Spur von denen gefunden? Aber was soll’s, die J’ebeem, diese hintertriebenen Rothäute, waren uns technisch gesehen wirklich schon immer eine Nasenlänge voraus, auch wenn wir mittlerweile den Wandler haben. Aber da dürften sie sich wohl die Finger nach lecken.«
    »Siehste«, ereiferte sich Souza. »Kein Wunder, dass der Professor unbedingt retten will, was zu retten ist. Vielleicht will sie gar nicht die Reste ihrer Versuche haben, sondern einfach bloß Beweise dafür, dass die J’ebeem da waren.«
    Morris begann wieder, Akten zusammenzusuchen und zu stapeln. »Wenn das so ist«, sagte er nach einer Weile, »dann haben die Solaren Welten wirklich ein Problem.«
    Souza fegte mit einer Hand den Boden unter sich leidlich sauber und ließ sich dann stöhnend auf dem Hosenboden nieder. »Meine Beine sind eingeschlafen. – Was, wenn’s die J’ebeem gar nicht waren?«, meinte er dann. »Sarawang meinte, dass er und die anderen schon kurz vor der Explosion in dieselbe Ecke geschleudert wurden. Als sie zu den Stasisfeldern hingesehen haben, haben sie erst ganz kurz das Schillern gesehen. Dann erst kam die Detonation.«
    »Da spinnt dieser Sarawang wohl völlig«, sagte Morris. »Vielleicht hat der ja wirklich eins der Metallteile an den Kopf gekriegt, wie der Ratsvorsitzende und dieser Walter Gregorovitch von Far Horizon . Der liegt ja auch immer noch im Koma.«
    »Hey«, erklang jetzt über den beiden die dröhnende Stimme des Chiefs. »Wäre schön, wenn ihr Jungs mal nicht so viel Blödsinn quatschen, sondern eure Arbeit tun würdet. Wenn da Ammoniumsulfat statt Quarz in den Petrischalen landet, wird Professor Urena wohl kaum begeistert sein! Sammelt, was es zu sammeln gibt, wenn die Lady das so will, aber macht es gründlich!«
    Souza wechselte noch einen bedeutenden Blick mit Morris, dann wechselten beide das Thema auf lebenswichtigere Dinge als Verschwörungstheorien: Das Mittagessen.
     
    *
     
    Irgendwo in Transalpha, zur gleichen Zeit
     
    Das ist nicht gut, Diener der Erhabenen.
    Das hast du nicht zu entscheiden, Turanor, Ältester deines Volkes.
    Aber wir haben doch wirklich keinen Grund, warum wir den Anderen die Forschung an den Dingen des Lebens verweigern sollten. Sie zerstören dabei viel, ja, und daran sollte man sie hindern, darin stimme ich euch zu, aber ich kann keinen Grund erkennen, es ihnen grundsätzlich zu verbieten.
    Das musst du auch nicht. Wir sind die Basiru-Aluun, wir sind von den Erhabenen einst eingesetzt worden, für sie über die Galaxis zu wachen, und können das deshalb sehr gut entscheiden. Zweifelst du das an?
    Stille breitete sich in Turanors Gedanken aus. Wie konnte er wagen, die Entscheidungen der Erhabenen anzuzweifeln? Die Erhabenen waren die ersten gewesen, die je die Geheimnisse des Lebens ergründet hatten, die Schöpfer der Völker und des meisten Lebens, das hier in der Galaxis zu finden war. Sein Volk nannte sie auch die Weisen oder die Alten. Auch wenn sie sich seit Äonen aus der
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