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Sternenfaust - 098 - Verloren

Sternenfaust - 098 - Verloren

Titel: Sternenfaust - 098 - Verloren
Autoren: Michelle Stern
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wir keine Ahnung haben welche Auswirkungen sie auf Menschen haben, Professor?«
    »Noch nicht«, warf Yasuhiro von Schlichten sarkastisch ein. »Captain, ich messe hier einen Anstieg der plötzlich eintretenden X-Raum-Felder. Sobald sie in unserem Raum angekommen sind, lassen sie sich tatsächlich sehr präzise analysieren!« Fasziniert wanderte sein Blick über die Konsole vor ihm.
    Der Chefingenieur dagegen sah besorgt aus. »Einige Systeme schalten sich vorübergehend ab. Anscheinend dringt mit den Gasen Feuchtigkeit durch Kondensation ein, Captain. Sie sollten Rana Quaid Bescheid geben, sie sollte sich auf eine längere Reparatur gefasst machen.«
    Lieutenant Jamil meldete sich zu Wort. »Captain, Doktor Tregarde wünscht Sie zu sprechen.«
    »Auf den Nebenschirm.« Hoffentlich kam es nicht bereits zu ernsteren Zwischenfällen. Im Hintergrund machte van Deyk die Durchsage und warnte die Besatzung.
    Doktor Ashkono Tregarde sah irritiert auf das Feld mitten auf der Brücke. Er hörte kurz den Worten van Deyks zu, dann richtete er sich an Dana. »Einige meiner besten Geräte sind ausgefallen! Ich bin sicher, Sie können das erklären, Captain?«
    »Die haben Sie gerade erhalten, Dr. Tregarde.«
    »Können Sie keine Energie umleiten? Wer weiß, was hier alles in den nächsten Minuten passiert – die Krankenstation sollte in so einer Situation einwandfrei funktionieren.«
    »Die Geräte haben sich zum Schutz abgeschaltet. Sie trotzdem zu benutzen könnte dazu führen, dass sie zerstört werden. Außerdem haben die Lebenserhaltungssysteme den Vorrang, falls hier wirklich alles zusammenbricht.«
    »Captain, ich befinde mich gerade in einer wichtigen Untersuchung!«
    »Doktor, vermutlich werden sich die Geräte in wenigen Minuten wieder einwandfrei nutzen lassen. Sehen Sie die Gelegenheit als Chance zu zeigen, was Sie ohne ihre Geräte zu leisten vermögen. Wer außer Ihnen könnte darin brillieren?« Dana schaffte es nicht, ihren Unmut ganz zu verbergen.
    Tregarde warf ihr einen ironischen Blick zu und sah dann noch einmal kopfschüttelnd auf das Feld im Brückenbereich. »Ich hoffe, es fällt nicht noch mehr an Technik aus. Selbst mein Genie könnte dann versagen.«
    »Doktor, ich warte hier auf wichtige Berechnungen und Sie halten mich vom Treffen einer Reihe entscheidender Maßnahmen ab.«
    Tregarde hob spöttisch eine Augenbraue. »Das war nicht meine Absicht.« Er beendete die Verbindung mit einem letzten Blick auf das schimmernde Feld, das aussah, als seien Eiskristalle in einer unsichtbaren Hülle gefangen.
    Dana sah ebenfalls fasziniert auf das Feld mitten auf der Brücke. Sie erinnerte sich an eine ähnliche Situation. Damals waren Sonden in das Raumschiff eingedrungen und teils durch einzelne Crewmitglieder hindurchgezogen.
    »Ist es energetisch dasselbe Feld wie bei den X-Raum-Sonden?«
    Yasuhiro von Schlichten schüttelte den Kopf. »Ich will darüber nicht vorschnell urteilen. Jedenfalls droht Ihnen durch das Feld keine akute Gefahr, so lange sich niemand direkt hineinbegibt. Die Auswirkungen sind nicht eindeutig abzusehen, aber es könnte zu Wahrnehmungsproblemen oder anderen gesundheitlichen Einschränkungen führen. Mal ganz davon abgesehen, dass es Menschen gibt, die allein der Anblick einer unbekannten sie umgebenden Wolke in Panik versetzt.«
    Jefferson mischte sich ein. »Ich komme auf die Brücke und vermesse das Feld vor Ort.«
    »Tun Sie das, Lieutenant.« Dana hoffte, dass es durch diesen Zwischenfall nicht zu massiveren Ausfällen kam. Allerdings waren Schutzabschaltungen nichts, was bleibende Schäden hinterließ.
    »Ich mache mir große Sorgen um unser Außenteam. Sollen wir eine weitere Fähre zu den Marines schicken?« Captain Barus sah jetzt wirklich beunruhigt aus.
    Dana zögerte kurz. Auch ihr wäre es lieber, den Marines so schnell wie möglich zur Seite zu stehen. »Nein. Noch nicht. Es ist im Moment zu gefährlich. Einen Piloten in einem Shuttle da rauszuschicken, könnte einem Kamikaze-Befehl gleichkommen. Hier drin sind wir wenigstens gegen leichtere Treffer geschützt. Wir warten, bis wir eindeutige Messergebnisse haben. Wir könnten eine zweite Landefähre genau in eines dieser Felder jagen. Hoffen wir, dass Telford und Gomez da draußen klarkommen und sich baldmöglichst melden.«
    »Einverstanden. Versuchen wir weiter Kontakt herzu…« Die Verbindung zur SONNENWIND wurde unterbrochen. Das Bild auf dem Schirm verzerrte sich.
    »Lieutenant Jamil?«, wandte sich Dana an die
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