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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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Die Schüsse waren verstummt. Sie musste hinaus! Sie musste nachsehen, was dort los war! Mit zitternder Hand nahm sie eine der Tabletten und schluckte sie hinunter. »Was weißt du über die Situation draußen?«
    »Ich glaube, Sixton ist gerade wieder abgezogen. Zwischenzeitlich war er anscheinend unterwegs, um sich Waffen zu besorgen. Vor einer Stunde kam eine Durchsage über die Stationslautsprecher. Sixton solle sich ergeben, die Regierung sei bereits informiert und er habe keine Chance. Aber anscheinend sieht Sixton das anders.«
    »Wir müssen da raus.« Dana hielt Emmi eine der Tabletten entgegen. »Nimm die lieber.«
    Emmi sah Dana ängstlich an. »Sixton will dich töten, Dana. Und du bist noch geschwächt. Nach dem letzten Fieberschub hast du fast zwei Tage geschlafen.«
    Zwei Tage! Dana schluckte. Sie betastete mit der Hand ihren Brustkorb. Ein heftiger Schmerz durchzuckte sie an der Stelle, an der Sixton sie am härtesten getroffen hatte. Vermutlich hatte sich die Haut unter dem Overall blauviolett verfärbt.
    »Warum hat Valentina bloß nicht reagiert?«, murmelte sie vor sich hin.
    »Valentina?« Emmi goss sich Wasser nach und schluckte mit angewidertem Gesicht die Tablette.
    »Ich habe Kontakt mit der Regierung der Solaren Welten aufgenommen und den Stab von Rudenko gewarnt.«
    Emmi sah sie aus großen Augen an. »Es wird schon Hilfe kommen. Wir müssen nur abwarten.«
    »Abwarten?« Dana packte Emmi bei den Schultern. »Sixton ist wahnsinnig! Wir alle sind verrückt! Das Virus macht uns gewalttätig und paranoid! Und es wird jeden Tag schlimmer!« Sie dachte an Commodore Kim Ray Jackson, der sich in seinem Wahn von den Kridan bedroht fühlte und sie alle auslöschen wollte. »Solange wir noch halbwegs klar denken können, müssen wir Sixton aufhalten! Bevor es Tote gibt!«
    Emmi senkte den Blick betreten zu Boden. »Dafür ist es bereits zu spät. Einer von Sixtons Männern hat damit geprahlt, einen Arzt getötet zu haben. Wie es scheint, sind sie zu allem bereit. Glaub mir, es ist idiotisch, sich ihnen allein in den Weg zu stellen.«
    »Wir sind aber nicht allein.« Dana wies energisch zur Tür.
    »Wir sind zu zweit.«
     
    *
     
    Namban, Zentralplanet des Starr’schen Arashlan
     
    »Wir haben große Fortschritte erzielt.«
    Er war sicher, dass der andere diese Angabe erwartet hatte. Er wusste nicht, wer es war, doch es spielte auch keine Rolle. Die Stimme des anderen klang unpersönlich, doch selbst über die Audioverbindung schien das Züngeln der Riechzunge und das lauernde Hin- und Herrucken des echsenähnlichen Kopfes hörbar zu sein.
    »Langsam gewinnen wir ein Gespür für die Zusammenhänge. Zwar hat der Konsensdom uns noch längst nicht all seine Geheimnisse preisgegeben, aber wir verstehen jetzt ein bisschen mehr von der verwendeten Technik. Das letzte Experiment ist überaus gut verlaufen. Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, bis wir so weit sind; dass wir unsere Forschungen am anderen Ende der Transmitterstation fortsetzen können.«
    »Gut.« Der unsichtbare Gesprächspartner schien zufrieden.
    »Sind Sie sicher, dass der Erste Sprecher nicht in vollem Umfang Bescheid weiß? Er muss nicht alles wissen.«
    »Aber natürlich! Mal ganz abgesehen davon, dass er im Moment ohnehin andere Sorgen hat.«
    »Das ist ein durchaus wünschenswerter Effekt«, bekräftigte der Unsichtbare. »Dieser grokk’shash brächte es sonst fertig, aus lauter Angst vor seinem eigenen Gebiss das Experiment der nächsten Stufe zu untersagen.«
    »Das hätte er schon mit dem gerade abgeschlossenen getan, wenn er davon gewusst hätte«, bestätigte der Verantwortliche. »Ich verlasse mich darauf, dass Sie es wieder so arrangieren, dass er die Genehmigung zu dem, das wir in ein paar Tagen planen, ebenfalls abzeichnet. Wir müssen eine Rückversicherung haben, falls etwas schiefgeht.«
    »Keine Sorge, ich mache das schon«, versicherte die autoritäre Stimme entschieden. »Schließlich hat das ja auch beim letzten Mal sehr gut geklappt. Sollte es hinterher irgendwelche Beschwerden geben oder jemand zu intensiv nachforschen, was wir hier treiben, können wir ihm immer die Unterschrift des Ersten Sprechers vorweisen. Aber es wird doch nichts schiefgehen, oder?«
    »Aber nein. Wir passen schon auf. Wir haben nicht mit den Auswirkungen des Experiments gerechnet, doch es ist weitgehend zufriedenstellend verlaufen.«
    »Ja, so weit wir das bisher mitbekommen haben«, gab Stimme misstrauisch zu bedenken.
    »Was wir
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