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Sternenfaust - 072 - In Denuurs Reich

Sternenfaust - 072 - In Denuurs Reich

Titel: Sternenfaust - 072 - In Denuurs Reich
Autoren: Alfred Bekker
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Dauereinsatz.
    »Erhöhte Impulsfrequenz im 5-D-Bereich!«, meldete Bruder William.
    »Das sind die Tellerobjekte«, ergänzte van Deyk. »Irgendwie erhöht sich die Energie in ihnen!«
    »Irgendwelche nachteiligen Auswirkungen auf unsere Technik?«, fragte Frost.
    »Nur geringe bis jetzt«, meinte van Deyk. »Übrigens kam soeben aus dem Maschinenraum der Bescheid, dass die Bergstrom-Aggregate reinitialisiert sind und wieder fehlerfrei arbeiten.«
    »Jefferson hat seine Techniker-Crew gut im Griff, wenn sie so etwas während seiner Abwesenheit hinbekommen«, fand Frost. Jefferson hatte das zwar versichert, bevor er mit Santos an Bord eines Shuttles ging, aber nur die Tatsache, dass mit Professor von Schlichten jemand bereitstand, der als ehemaliger Chefentwickler des Far Horizon -Konzerns ingenieurtechnisch mit jedem L.I. mithalten konnte und darüber hinaus an der Entwicklung der meisten Komponenten des gegenwärtig verwendeten Bergstrom-Aggregats beteiligt gewesen war, hatte Frost dazu bewogen, Jefferson selbst für diese Mission abzustellen.
    »Impulsfrequenz der Tellerobjekte erhöht sich weiter und wird jetzt offenbar synchronisiert!«, berichtete Bruder William nervös. »Ich wusste doch gleich, dass die damit etwas ganz Besonderes vorhaben!«
    »Ähnliche Impulsfrequenzen orte ich jetzt auf einigen der Morax-Mutterschiffe!«, mischte sich Lieutenant Briggs ein. »Die Frequenzen scheinen auch mit entsprechenden Emittern auf den Mutterschiffen synchronisiert zu werden!«
    »Funkspruch von den Kridan!«, meldete Bruder William. »Mirrin-Tal möchte Sie sprechen, Captain.«
    »Auf den Schirm damit.«
    Der Kommandant des Kridan-Schiffes erschien auf einem Teilfenster des Panorama-Schirms. Der Geierkopf des Kridan bewegte sich ruckartig. Die krächzenden Laute, die zwischen seinen Schnabelhälften hervordrangen, übersetzte das Translatorsystem.
    »Sie werden die seltsamen Impulsfrequenzen im 5-D-Bereich bemerkt haben, die gegenwärtig sowohl von den Tellerobjekten ausgehen, die die Morax an den Außenhüllen unserer Schiffe befestigten, als auch von den Mutterschiffen emittiert werden.«
    »Diese Signale sind nicht zu übersehen«, erwiderte Frost. »Es scheint ein Synchronisationsprozess abzulaufen.«
    »Einige unserer Wissenschaftler glauben, dass dies zur Initialisierung eines Traktorstahls dient. Wir denken daher, dass …«
    Die Verbindung brach ab.
    »Kontakt zu den Kridan ist derzeit nicht wieder herstellbar!«, sagte Bruder William nach einigen hektischen Bewegungen an der Konsole.
    »Eine bisher unbekannte 5-D-Stahlenkomponente wird von den Morax-Mutterschiffen emittiert!«, meldete Briggs. »Sie treffen bei den Tellerobjekten auf und stellen eine Verbindung her!«
    »Kommandant Mirrin-Tal dürfte recht haben, Captain«, warf Bruder William aufgeregt ein. »Die Morax versuchen, eine Art Traktorstrahl zu etablieren. Das war also mit den Begriffen Fesseln der Götter oder Fangarme der Monstren gemeint!«
    »Steuerung reagiert nicht mehr!«, rief Fähnrich Lin Al-Qamar, der Lieutenant Santos schon des Öfteren vertreten hatte und daher beileibe kein Anfänger mehr auf dem Posten des Rudergängers der STERNENFAUST war.
    »Voller Schub auf die Triebwerke!«, befahl Frost an Al-Qamar gerichtet. »Mal sehen, wie stark diese energetische Verbindung ist«, fügte sie grimmig hinzu.
    Das Mesonentriebwerk der STERNENFAUST begann leise zu rumoren. Der Boden der Brücke bebte dabei leicht. Dann erstarb das Geräusch plötzlich.
    »Was ist los, Ruder?«, fragte Frost.
    »Triebwerke reagieren nicht. Wir sind in einem Netz aus Energiestrahlen gefangen. Diese Verbindungen fixieren das Schiff völlig.«
    »Bruder William, versuchen Sie Kontakt zu den anderen Einheiten aufzunehmen. Raten Sie Ihnen zur Flucht, falls sie dazu hoch in der Lage sein sollten.«
    »Aye, Captain!«, bestätigte er.
    Es klang seltsam, ihn das sagen zu hören. Aber Frost hatte kaum eine Sekunde Zeit, um sich darüber zu wundern.
    »So wie es aussieht, haben allenfalls die Shisheni und die Starr noch eine Chance zu entkommen«, sagte van Deyk.
    »Weil die Tellerobjekte an den Außenhüllen ihrer Schiffe nicht haften«, stimmte Bruder William zu.
    In diesem Moment gingen Dutzende Kontrollleuchten an den Konsolen auf der STERNENFAUST-Brücke aus. Außerdem deaktivierten sich zahlreiche Displays und Touchscreens. Andere reagierten nicht mehr.
    »Systemabstürze bei der Waffenkontrolle«, meldete Mutawesi. »Das muss eine mittelbare Auswirkung dieser
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