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Sternenfaust - 039 - Der neue Offizier

Sternenfaust - 039 - Der neue Offizier

Titel: Sternenfaust - 039 - Der neue Offizier
Autoren: M’Raven
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übergebe Sie hiermit den Leuten, die Sie an Ihren Bestimmungsort bringen werden. Nach meinen Informationen heißt dieser Ort Mimas V .«
    Bevor Hill oder einer ihrer Kameraden darauf reagieren konnte, stürmten zwanzig Marines aus der Schleuse der MOND VON KANASH.
    Ihnen folgte Dana Frost. »Willkommen zurück im Gewahrsam der Solaren Welten, meine Damen und Herren. An Ihrer Stelle würde ich jetzt keine falsche Bewegung machen.«
    Sie musste sich sehr beherrschen, angesichts der entsetzten und vollkommen verblüfften Gesichter der Gefangenen nicht laut zu lachen. Lediglich einer von ihnen sah so erleichtert aus, dass er fast in Ohnmacht fiel.
    »Wer hat uns verraten?«, verlangte Hill zu wissen.
    »Der Temuran«, log Dana. »Oder haben Sie ernsthaft geglaubt, die J’Ebeem können es sich leisten, den Frieden zwischen unseren Völkern und alle damit verbundenen Vorteile zu riskieren, nur wegen 14 unbedeutenden Gefangenen?«
    Sie zweifelte nicht daran, dass Hill die Lüge glaubte. Schließlich wusste sie als Agentin des Temuran besser als die anderen, dass der Geheimdienst jeden fallen ließ, der erwischt wurde und dadurch seinen Wert für den Temuran verlor.
    »Sergeant«, wandte sich Frost an Takashi, »Sie halten mit ihren Leuten die Gefangenen hier unter Kontrolle. Aber stellen Sie einige Marines ab, um die Zellen der ALCATRAZ zu durchsuchen und zu sichern.«
    »Aye, Captain.«
    Dana wandte sich an Siron Talas »Vielen Dank.«
    »Ich habe nur meine Befehle befolgt«, behauptete er – und schenkte ihr ein sehr menschlich wirkendes Grinsen.
    Sie rief über Armband-Kom die STERNENFAUST, die sich auf der anderen Seite des Planeten im Ortungsschatten befand, und wartete. »Wir haben sie, I.O. Schicken Sie die Ersatzcrew für die ALCATRAZ her. Sobald wir die Gefangenen verstaut haben, sehen wir zu, dass wir sie so schnell wie möglich auf Mimas V abliefern können.«
    »Verstanden, Captain.«
    Dana wandte sich an Siron. »Kommandant Talas, mein Kompliment. Ihr Plan war wirklich ausgezeichnet.«
     
    *
     
    Die Marines und die Ersatzcrew von der STERNENFAUST unterzogen die ALCATRAZ einem gründlichen Check. Die Sicherungen und Verschlussmechanismen der Arrestzellen waren immer noch intakt. Ohne den Verrat von Hidoro Hauser und seinen Leuten wäre es den Gefangenen niemals gelungen auszubrechen.
    Lieutenant Jefferson brachte mit seinen Leuten die Funkanlage wieder in Ordnung und prüfte die Maschinen auf Schäden. Da die ALCATRAZ von nur sechs Crewmitgliedern geflogen werden konnte, musste Frost auch keinen Personalmangel an Bord der STERNENFAUST befürchten, nachdem sie Fähnrich Kumara mit fünf Crewmen abordnete, den Gefangenentransporter zu bemannen.
    Nachdem Jefferson das Schiff für fit erklärt hatte, wurden die Gefangenen wieder in ihre alten Arrestzellen umgeladen, und die drei Schiffe machten sich auf den Weg zur Grenze des J’Ebeem-Reiches mit Richtung auf Mimas V
     
    *
     
    Triumvir Dagis Rendoy tobte. Lorrin Sakala, der im Hintergrund saß und seiner Aufgabe als Protokollführer nachkam, hatte ihn noch nie so außer sich gesehen. Das Objekt seines Zorns war Drelur Laktraan.
    »Sind Sie wahnsinnig?«, brüllte Rendoy den Geheimdienstchef an. »Haben Sie den Verstand verloren? Oder hat Ihnen irgendeine Droge das Gehirn vernebelt?«
    Laktraans Gesicht nahm eine leicht violette Färbung an, ein Zeichen seiner eigenen unterdrückten Wut. Doch Rendoy ließ ihn noch nicht zu Wort kommen.
    »Wie konnten Sie so dumm sein, Talas zu befehlen, Ihnen die Gefangenen zu übergeben? Talas arbeitete auf meinen Befehl mit den Menschen zusammen! Durch Ihre Dummheit haben Sie mich kompromittiert! Als Sie die Übergabe der Entflohenen forderten, befand sich Captain Dana Frost in der Zentrale der MOND VON KANASH und hat Ihr Gespräch mitgehört! Muss ich Ihnen noch sagen, welche Schlüsse die daraus gezogen hat? Zwangsläufig ziehen musste ? Ihre Unfähigkeit hat den Frieden gefährdet und alle damit verbundenen Vorteile für uns! Ich war gezwungen, mich beim Hohen Rat der Solaren Welten offiziell für Ihr Fehlverhalten zu entschuldigen. Ich, Dagis Rendoy, Erbtriumvir aus dem Haus Candovan – ich musste mich entschuldigen !«
    Und niemand musste Drelur Laktraan sagen, welche Demütigung das für den Triumvir bedeut hatte, die er jetzt ungebremst an den Geheimdienstchef weitergab.
    »Natürlich habe ich jegliches Wissen über Ihre Handlung geleugnet«, fuhr Rendoy jetzt etwas ruhiger fort. »Ich habe sie – sehr
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