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Sternenfaust - 037 - Die Stadt in der Tiefe

Sternenfaust - 037 - Die Stadt in der Tiefe

Titel: Sternenfaust - 037 - Die Stadt in der Tiefe
Autoren: Luc Bahl
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Sukotekl, die sich möglicherweise seiner bemächtigt hatten, um so etwas wie einen Faustpfand, eine Geisel in ihrer Gewalt zu haben.
    Eines allerdings beunruhigte Dana ganz besonders. Die Solaren Welten waren bislang immer sehr diplomatisch mit Fremdvölkern umgegangen. Es gab eine Richtlinie, nach der sich Angehörige des Star Corps nicht in die Belange technisch unterlegener Rassen einzumischen hatten. Das hatte sich jetzt offensichtlich geändert, und Dana fiel nur ein Grund ein, warum das so war.
    Die Admiralität muss wegen der Dronte noch weit beunruhigter sein, als ich annahm …
     
    ENDE

Neue Hoffnung
     
    Leserstory
    von Gregor Eder
     
    »Waffenoffizier, Jagdgeschütze feuerbereit machen und auf das Ziel richten!«, befahl Captain James Carlyle und blickte zum Panoramaschirm, auf dem das Übungsziel herangezoomt worden war.
    Der Asteroid mit den Treffermarkierungen schwebte ungefähr doppelt so weit von der Agamemnon entfernt, wie die zielsichere Maximalreichweite einer Gausskanone war. Im Normalfall würde niemand auf diese Entfernung feuern, da dabei lediglich Glückstreffer herauskommen konnten und es somit reine Munitionsverschwendung war. Doch genau das war der springende Punkt.
    »Ich hege meine Zweifel, ob wir auch nur einen Treffer anbringen können« brachte Commander Britta Long, die IO, die Bedenken aller auf den Punkt.
    Doch sofort wischte Professor Artemus Gordon diese mit der unwilligen Handbewegung eines Erwachsenen beiseite, dem ein Kind gerade seine Zweifel über die Gesundheit von Gemüse zugetragen hatte. Der Waffenentwickler war einer der führenden Köpfe in den experimentellen Werften des Star Corps und hatte bereits die neuen Zielerfassungssysteme entwickelt, die nun auf allen Schiffen der Menschen Verwendung fanden.
    »Es wird funktionieren«, stellte Prof. Gordon nun fest: »Denn bei ihrem kurzen Werftaufenthalt haben wir nicht nur die Sensoren verbessert, sondern auch die Waffe an sich.«
    »Ja, statt vier, tragen wir pro Jagdgeschütz nur noch ein Gaussgeschütz. Ich erachte das nicht unbedingt als Verbesserung Professor« mischte sich James nun ein. »Zumal diese Dinger einen verflucht großen Rohrdurchmesser haben und wir dadurch wesentlich weniger Munition einlagern können«
    »Das ist wohl wahr, aber ein verschwindend geringer Nachteil, bedenkt man die Vorteile«, winkte der Waffeningenieur ab: »Das Geschütz hat die doppelte, effektive Reichweite einer vergleichbaren Waffe. Und die vierfache Größe wirkt sich dabei als Vorteil aus, zumal es den Gravitationsschilden der Dronte wesentlich schwerer fallen sollte, dessen Geschosse zu beeinflussen.«
    Mit diesem letzten Satz hatte der Professor den einzigen wirklichen Grund für die schnelle Entwicklung dieser neuen Waffe genannt. Der neue Feind der Menschheit, nein, der gesamten Milchstraße, schickte sich an, eine Invasion zu starten. Ohne das Opfer der Sternenfaust hätte das Space Corps keine Warnung erhalten, doch so konnten sie sich nun darauf vorbereiten. Etliche neue Ideen für Waffen und Schiffe, die bisher neben wichtigeren Projekten zurückgestanden hatten, waren nun ausgemottet und schnellstmöglich zum Stadium eines Prototypen weiterentwickelt worden. Eines dieser Projekte war das so genannte »schwere Gaussgeschütz«. Nur für die Verwendung auf schweren Kreuzern, Fregatten oder Schlachtschiffen gedacht, war es dazu konzipiert, zielgenauer zu sein und dabei etwas mehr Pfeffer hineinzubringen.
    Zumindest hatte es Lieutenant Commander Decken so genannt, als er die Daten dieser Waffe das erste Mal gesehen hatte.
    »Nun ja, wir werden sehen, was ihr Wunderding so alles kann«, kommentierte Britta und bevor sie noch eine Bemerkung loswerden konnte, stand James auf.
    »Buggeschütze, Feuer!«, kam sein Befehl.
    Deckert führte ihn sofort aus und löste die beiden Waffen aus. Natürlich war der Kurs der Geschosse mit dem bloßen Auge nicht zu verfolgen, denn dazu waren sie im Dunkel des Alls zu schwer zu erkennen und vor allem viel zu schnell. Doch der Computer projizierte eine simulierte Flugbahn mit grünen Linien auf den Hauptschirm. Beide Linien endeten genau in den beiden, ungefähr 0,25 m² großen Löchern in dem leblosen Steinbrocken. »Beginne die Auswertung der Zielmarkierungen« meldete die Ortungsoffizierin.
    James wandte sich unterdessen wieder zu Professor Gordon um: »Ich muss zugeben, ich bin schon beeindruckt. Aber leider wird ein Feind kaum stillstehen und warten, bis wir ihn anvisiert haben. Daher
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