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Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten

Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten

Titel: Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten
Autoren: M’Raven
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äußerlich schon sehr ähnlich war, sodass die notwendigen Veränderungen nur noch minimal waren.«
    Valentina Duchamp schüttelte den Kopf. »Doktor, bitte erklären Sie es mir so, dass ich es verstehe. Was genau heißt das?«
    »Nun, wie ich schon sagte, ist mir das Wie der ganzen Angelegenheit noch vollkommen schleierhaft. Aber der Austausch der DNA muss ein sehr kompliziertes und langwieriges Verfahren gewesen sein. Der größte Teil der Körperzellen des … der Kopie von Ingvarsson sind mit Ingvarssons DNA neu modifiziert worden. Jedenfalls muss die neue Gensequenz den ursprünglichen Körper nach Ingvarssons ›Blaupause‹ neu modelliert haben. Je ähnlicher die Kopie dem Original schon vorher war, desto einfacher ging es wohl. Und die einzigen Unterschiede zum Original befinden sich alle in Bereichen, von denen keine routinemäßigen DNA-Checks gemacht werden, um die Identität eines Agenten zu überprüfen.«
    »Deshalb hat er also den größten Teil der Codes nicht mehr gekannt«, vermutete Valentina.
    » Nicht mehr ist nicht korrekt. Er hat sie nie gekannt. Ich glaube, man hat den echten Ingvarsson irgendwie enttarnt, gefangen genommen und verhört. Offenbar muss er dabei einige Codes preisgegeben haben, aber eben nicht alle. Was nur den einen Schluss zulässt, dass er gestorben ist, bevor sie alles aus ihm herausholen konnten. Danach – oder schon vorher – haben sie seine DNA genommen und davon irgendwie die Kopie angefertigt. Anschließend haben sie die Kopie mit allen Informationen gefüttert, die sie vom echten Ingvarsson bekommen haben und ihn auf uns losgelassen. Und wäre es ihnen gelungen, alle Codes zu bekommen, wäre uns das bis heute nicht einmal aufgefallen.«
    Das war ein sehr erschreckender Gedanke. »Und was ist mit den Unterschieden, die nicht dem Original entsprachen?«
    »Die haben ihn umgebracht. Man hat Ingvarsson tatsächlich eine genetisch verankerte Reaktion auf das Wahrheitsserum verpasst, sodass eine Dosis davon einen Herzstillstand auslöst. Sehr raffiniert und sehr gefährlich für uns.«
    Valentina nickte und dachte im Geist schon weiter. Die GalAb musste schnellstmöglich eine Methode entwickeln, solche Kopien von den Originalen unterscheiden zu können. Ferner durften die einzelnen Agenten untereinander keinen Kontakt mehr haben, denn nur dadurch hatte die Ingvarsson-Kopie die Möglichkeit gehabt, die fünf anderen Agenten zu erkennen und zu enttarnen.
    »Vielleicht sollten wir jedem Agenten bei den Routinechecks ein Wahrheitsserum spritzen«, überlegte sie laut und mit hörbarer Ironie. »Wer das überlebt, ist echt.«
    Dr. Kandango nickte. »Bis uns etwas Besseres einfällt, ist das gar keine schlechte Idee. Ich würde außerdem vorschlagen, dass wir unsere Aktivität auf Darelis II vorübergehend einstellen, diese Basis hier auflösen und an einen anderen Ort verlegen. Außerdem sollten wir uns zumindest für ein paar Wochen bedeckt halten, bis die Gegenseite sicher ist, uns alle erwischt zu haben. Und bis wir ein paar Gegenmaßnahmen ergriffen haben für die neuen Tricks unserer Gegner.« Er sah Valentina ernst an. »Außerdem bleibt immer noch zu klären, wie die Gegenseite überhaupt an Ingvarsson herangekommen ist. Durch irgendetwas müssen sie auf ihn aufmerksam geworden sein.«
    Valentina sah ihn aufmerksam an. »Glauben Sie, dass er auch schon verraten wurde?«
    Kandango zuckte mit den Schultern. »Das oder er hat einen gravierenden Fehler gemacht. Wir alle sind schließlich nur Menschen und machen Fehler. Und die Genetics sind nicht dumm. Doch wir sollten keineswegs außer Acht lassen, dass es tatsächlich noch einen Verräter geben könnte. Deshalb wäre es gut, alle hier operierenden Agenten gründlich zu überprüfen. Nur um sicherzugehen.«
    Valentina nickte zustimmend. »Ich werde das veranlassen und außerdem das geborgene Material so schnell wie möglich zum Hauptquartier schaffen und die Regierung informieren. Was wir hier haben, ist in seiner Brisanz nicht zu unterschätzen. Wir müssen so schnell wie möglich daran gehen, Notfallmaßnahmen zu entwickeln. Nur für den Fall, dass unsere Genetics- Brüder und -Schwestern eines Tages auf den Gedanken kommen, es nicht nur dabei zu belassen, sich von den Solaren Welten unabhängig gemacht zu haben, sondern noch ganz andere Ziele verfolgen.«
    Dr. Kandango nickte verstehend. »Zum Beispiel hochrangige Regierungsmitglieder und GalAb-Agenten durch genetisch hergestellte Kopien auszutauschen und so die Macht
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