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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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Antimateriewaffe ausgehen, deutlich orten und habe einen Schnellvergleich mit den bisher aufgezeichneten Impulsen von Antimateriewaffen der Starr durchgeführt. Auch die STERNENFAUST hatte schon verschiedentlich Begegnungen mit den Waffen der Starr …«
    »Kommen Sie zur Sache, Fähnrich!«
    »Die Impulsfrequenz erhöht sich bis zur Zündung der Waffen«, erklärte er. »Aber bei den Zündungen, die von unseren Instrumenten bisher aufgezeichnet worden sind, war die Frequenz wesentlich höher. Es scheint eine Art Mindestwert zu geben. Wenn diese Hypothese stimmt, dann haben wir nach meinen Berechnungen durchaus noch Zeit genug, um auf die L-1 zu warten.«
    Dana Frost atmete tief durch. Ihr Blick begegnete für einen kurzen Moment dem des Fähnrichs.
    »Was ist Ihre Meinung, I.O.?«, fragte sie dann Lieutenant Commander Stephan van Deyk ohne sich dabei zu ihrem Ersten Offizier umzudrehen.
    Van Deyks Finge glitten über das Terminal.
    Schließlich sagte er: »Soweit ich das auf die Schnelle beurteilen kann, stimmen die Berechnungen des Fähnrichs. Geht man von dem zu Grunde gelegten Mindestwert der zur Zündung nötigen Impulsfrequenz aus, dann könnte es tatsächlich hinkommen. Vielleicht wird es knapp, aber es besteht eine vernünftige Chance.«
    »Lieutenant Santos, keine Beschleunigung. Wir warten«, entschied Frost. Anschließend wandte sie sich an Ashley Briggs. »Wenn Sie Recht behalten sollten, Fähnrich, haben Sie Ihre Beförderung in der Tasche.«
    Und falls nicht, erübrigt sich ohnehin alles Weitere und die Karriere von uns allen wird auf Ehrentafeln im Datennetz enden!
     
    *
     
    Auf der Brücke der STERNENFAUST wartete man ungeduldig darauf, dass die L-1 sich weiter dem Mutterschiff näherte. Die Impulsfrequenz beschleunigte sich. Es wurde ein Funkkanal zum Beiboot permanent freigeschaltet. Jefferson und Stein hatten die elektromagnetischen Impulse ebenfalls angemessen und ihre Frequenz registriert. Sie stieg stetig. Jefferson vertrat die Ansicht, dass diese Impulse mit dem Zündmechanismus des Sprengsatzes in Zusammenhang standen.
    »Die Energieversorgung der Station ist vollkommen heruntergefahren worden«, erklärte er. »Wahrscheinlich dauert es deswegen so lange.«
    »War dieser Horchposten denn nicht mehr in Betrieb?«, wunderte sich Dana.
    »Ich nehme an, dass er seine Hauptaufgabe bereits erfüllt hat«, meinte Jefferson. »Die Aufzeichnung aller relevanten Daten zur Remanifestation von Wurmloch Alpha nämlich. Ich könnte mir denken, dass der Horchposten danach auf Tauchstation geschickt und so gut wie stillgelegt wurde. Schließlich wollte man sicher im Fall einer Invasion auf ihn zurückgreifen und musste daher die Gefahr minimieren, dass er vorzeitig entdeckt wurde.«
    »Ich kann nicht sagen, dass es mir wirklich Leid tut, diese Rechnung unserer ehemaligen Verbündeten durchkreuzt zu haben«, erwiderte Dana mit einem müden Lächeln.
    Eine dreiviertel Stunde später erreichte die L-1 endlich ihr Mutterschiff. Ya’akov Bogdanovich flog die L-1 mit gewohnter Routine durch das Außenschott und landete die Fähre in ihrem Hangar.
    Dana gab sofort nachdem ihr die Hangarcrew das Eintreffen des Beibootes gemeldet hatte, den Befehl zu beschleunigen.
    Die NEPTUN sowie WEGA FIGHTER I und II waren längst außerhalb der unmittelbaren Gefahrenzone, auch wenn sie immer noch damit rechnen mussten, dass sie von Gesteinsbrocken getroffen wurden, wenn Darkness 334 auseinander platzte.
    Gesteinsbrocken, die dann mit unvorstellbarer Wucht ins All geschleudert wurden.
    Die STERNENFAUST flog mit einer Geschwindigkeit von 0,07 LG, als Fähnrich Briggs das Erreichen der kritischen Impulsfrequenz meldete.
    Wenig später registrierten die Sensoren des Leichten Kreuzers eine Explosion unter der Oberfläche von Darkness 334. Aber diese Explosion war nur der Beginn. Die Antimaterieexplosion ließ den unregelmäßig geformten Himmelskörper regelrecht auseinander platzen. Einzelne Gesteinsbrocken wurden auf bis zu 0,3 LG beschleunigt. Die STERNENFAUST bekam einige dieser Brocken ab. Es gab Schäden in der Außenpanzerung. Mehrere Decks mussten evakuiert werden, doch niemand starb oder wurde ernsthaft verletzt.
    Dort, wo sich Darkness 334 befunden hatte, bildete sich kurzzeitig ein künstliches Black Hole, das die durch die Explosion abgestoßene Materie wieder an sich zog. Die Gravitation war dermaßen stark, dass ihr die STERNENFAUST nur unter Aufbietung ihrer gesamten Beschleunigungskräfte entrinnen konnte. Die
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