Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Sie Ihr Schiff nun schon kommandieren, vielleicht hin und wieder mal die Gelegenheit hatten, in die Logbücher Ihres Vorgängers zu sehen.«
    »Selbstverständlich«, erwiderte Dana. »Allerdings bin ich da auf ein paar Schwierigkeiten gestoßen. Die Aufzeichnungen meines Vorgängers sind nicht im vollen Umfang zugänglich. Selbst mit der Sicherheitsautorisierung des Captains nicht!«
    »Diese Einschränkungen betreffen nicht zufällig eine Mission, die Ihren Vorgänger Commander Richard Leslie vor zehn Jahren durch das damals für anderthalb Jahre geöffnete Wurmloch Alpha geführt hat?«
    »Der zeitliche Rahmen kommt etwa hin«, bestätigte Dana.
    »Sie bekommen die zusätzliche Autorisierung, die notwendig ist, um diese Daten abzurufen, Commander. Allerdings wird es noch etwa einen halben Tag dauern, bis ich von der GalAb eine offizielle Bestätigung für die Aufhebung der Beschränkungen habe. Dass ich Ihnen die Codes früher überlasse, nehme ich auf meine Kappe, aber ich denke, Sie und Ihre Leute sollte die Zeit nutzen, um sich optimal vorzubereiten.«
    »Danke, Sir.«
    »Dasselbe gilt übrigens für alle anderen Anwesenden hier. Sie sind dringend aufgerufen, sich genauestens über die damalige Mission der STERNENFAUST, die sie zusammen mit einem weiteren Leichten Kreuzer – der PLUTO – unternahm, zu informieren. Ich erwarte das auch von Ihren Brückenoffizieren, die ebenfalls das damalige Aufzeichnungsmaterial zur Vorbereitung auf die Mission nutzen sollten. Gestalten Sie die Dienstpläne so, dass dafür genug Zeit bleibt. Die damals archivierten Daten enthalten sehr wichtige Hinweise für Ihre jetzige Aufgabe.« Soldo machte erneut eine Pause. Er beugte sich vor und warf van Deyk einen verschwörerischen Blick zu. »Ich nehme an, Sie wissen, wovon ich spreche, Lieutenant Commander.«
    »Ja, Sir«, erwiderte van Deyk zurückhaltend.
    Dana warf ihm einen fragenden Blick zu, aber es war an Soldo die Unklarheiten zu beseitigen.
    »Lieutenant Commander van Deyk war damals Captain auf der PLUTO«, erklärte der Commodore, »während ich als Erster Offizier an Bord der STERNENFAUST unter Commander Richard Leslie diente. Sie sehen also, Commander Frost, dass ich die STERNENFAUST nicht von ungefähr für diese Mission ausgesucht habe. Und was die NEPTUN angeht, so gehe ich davon aus, dass die Zusammenarbeit zwischen den Kommandanten beider Schiffe besonders reibungslos von statten geht.«
    »Wie ist unsere genaue Aufgabenstellung, sobald wir Trans-Alpha erreicht haben?«, erkundigte sich jetzt Commander Tong, der bisher geschwiegen hatte.
    »Vor zehn Jahren, als sich abzeichnete, dass Wurmloch Alpha sich schließen würde und es ungewiss war, ob es sich jemals neu manifestieren könnte, wurden so viele Menschen wie möglich, die sich in den anderthalb Jahren in Trans-Alpha angesiedelt hatten, wieder zurückgeholt. Aber knapp die Hälfte der Auswanderer blieb dort. Wir haben seitdem nichts von ihnen gehört und es ist Ihr Auftrag, herauszufinden, was aus diesen Menschen geworden ist, die auf den Schutz durch die Solaren Welten in ihrer neuen Heimat wohl oder übel verzichten mussten. Genaue Instruktionen folgen noch.«
     
    *
     
    »Wie gut haben Sie Captain Leslie gekannt?«, erkundigte sich Dana Frost bei van Deyk, nachdem sie den Besprechungsraum verlassen hatten und sich in einem der Korridore von Spacedock 112 befanden.
    »Wir waren seit unserer Ausbildung miteinander befreundet«, erklärte er. »Als Fähnriche dienten wir auf demselben Schiff. Später bekamen wir die beiden ersten Prototypen einer neuen Generation von Leichten Kreuzern zugewiesen, um unser erstes Kommando anzutreten.«
    »Für Commander Leslie war das die STERNENFAUST …«
    »Und für mich die JUPITER. Als unsere beiden Schiffe auf eine Mission ins Niemandsland zwischen dem Heiligen Imperium der Kridan und unseren äußersten Kolonien geschickt wurden, rettete mir Richard und seine Crew das Leben …« Van Deyk schluckte und schwieg einen Moment, während sie zusammen eine Liftkabine betraten, um sich in ein tiefer gelegenes Deck bringen zu lassen, von wo aus sie dann in die STERNENFAUST gelangen konnten.
    »Also war die PLUTO, mit der Sie an der Trans-Alpha-Mission teilnahmen, bereits Ihr zweites Schiff?«, nahm Dana den Gesprächsfaden wieder auf.
    Van Deyk ging darauf nicht weiter ein. »Es war ein ziemlich großer Schock für mich, als ich hörte, dass Richard ermordet worden war. Aber dank Ihres Einsatzes konnte sein Tod seinerzeit ja

Weitere Kostenlose Bücher