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Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 029 - Jenseits des Wurmlochs (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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Rang streitig zu machen. Dass er die Privilegien seines früheren Ranges fürs Erste verspielt hat, damit hat er sich abgefunden, soweit ich das sagen kann. Eigentlich müsste das eine gute Basis für eine einigermaßen reibungslose Kooperation werden können.«
    Dana atmete tief durch. »Daran, dass Sie manchmal meine Gedanken zu lesen scheinen, habe ich mich ja gewöhnt, aber was van Deyk angeht, so …«
    »So können Sie meinem Urteil sicher vertrauen, Captain.«
    »Wirklich?«
    »Na ja …« Er errötete leicht und druckste etwas herum.
    »Nun kommen Sie schon, Bruder William! Heraus damit!«, forderte Captain Frost.
    »Was Lieutenant Commander van Deyk angeht, so bin ich mir deshalb so sicher, weil ich mit ihm dieses Problem bereits besprochen habe.«
    Dana starrte ihn an. »Wie bitte?«
    »Der Erste Offizier hat sich vorgestern mit demselben Anliegen an mich gewandt, wie Sie es heute getan haben. Er wollte wissen, wie er sich Ihnen gegenüber verhalten soll.«
     
    *
     
    Später saß Dana Frost im Raum des Captains und erlangte über den in den Tisch eingelassenen Touchscreen Zugang zum Bordrechner der STERNENFAUST. In einem kleinen Nebenfenster wurde sie über den Fortschrittsstatus der verschiedenen Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten informiert, die an Bord des Leichten Kreuzers durchgeführt wurden. Der Großteil dessen, was da auf dem Programm gestanden hatte, war bereits erledigt und vom Captain auch inspiziert worden.
    In Kürze geht es also nach Trans-Alpha , dachte sie und rief das Logbuch aus dem Jahr 2241 auf.
    Eine Pseudo-Drei-D-Abbildung des damaligen Captains erschien – Commander Richard J. Leslie.
    Ein Mann in den Dreißigern war er damals gewesen. Das dunkelblonde Haar war kurz, der Bart exakt rasiert. Und in den meergrünen Augen leuchtete etwas, dass man nur als die Sehnsucht nach der Ferne bezeichnen konnte. Es mag ein Klischee sein, aber kein Mensch, der diesen Drang nicht verspürt geht zum Star Corps , überlegte Dana.
    Von Björn Soldo, der damals Erster Offizier der STERNENFAUST gewesen war, gab es ebenfalls ein Bild. Er hatte damals noch keinen Bart getragen und das blonde Haar war deutlich dichter gewesen. Ansonsten hatten sich bei Soldo anscheinend nur die Rangabzeichen an der Uniformjacke und das Gewicht verändert.
    Dana ging die Liste der damaligen Beatzung durch und stieß unter anderem auf eine junge Leitende Schiffsingenieurin namens Catherine Black. Lieutenant Black hatte auch noch eine Weile unter Captain Frost gedient, bis sie bei einem Einsatz ums Leben gekommen und durch Lieutenant Jefferson ersetzt worden war.
    Die damalige dienstliche Beurteilung durch Captain Leslie ließ Dana stutzen. »Sprüht vor Ehrgeiz, neigt zur Ungeduld«, hatte Richard Leslie dort vermerkt.
    Entweder Captain Leslies erste Einschätzung war vollkommen falsch, oder Catherine Black hat sich im Laufe der Jahre stark verändert … Dana Frost hatte zunächst nicht den Hauch von Ehrgeiz bei Black festzustellen vermocht, doch eigenartigerweise hatten Leslies Beurteilungen der nächsten Jahre denselben Tenor.
    Noch ein Besatzungsmitglied von damals fiel ihr auf.
    Es war die Assistentin des Schiffsarztes Dr. Miles Jennings, eine Krankenschwester namens Simone Gardikov, die später ein Studium aufnahm und ein halbes Jahr vor Danas Kommandoabtritt als Schiffsärztin auf die STERNENFAUST zurückkehrte, nachdem Dr. Jennings einen Ruf der Far Horizon Akademie auf Sedna erhalten hatte, wo er seitdem einen Lehrstuhl für Exomedizin innehatte.
    Ein Summton zeigte Dana, dass jemand mit ihr Verbindung aufnehmen wollte. Sie berührte ein Sensorfeld, um das Interkom zu aktivieren.
    Der Wandbildschirm flackerte auf.
    Es war Björn Soldo, der dort fast in Lebensgröße erschien. Eine Kennung am oberen rechten Bildrand machte deutlich, dass Soldo sich bereits wieder an Bord seines Schiffs, des Dreadnought LIBERTY befand.
    »Commodore?«, sagte Dana.
    »Ich wollte Sie nur darauf hinweisen, dass die Sicherheitsbeschränkungen für bestimmte Teile der Logbücher nun auch offiziell seit genau drei Stunden aufgehoben sind. Sämtliche Daten habe ich im Übrigen auch Commander Tong von der NEPTUN zukommen lassen.«
    »Danke, Sir.«
    »Mit dem dieser Transmission beigefügten Datenstrom erhalten Sie im Übrigen auch eine vollständige Fassung der Logbücher der PLUTO«, teilte Soldo ihr mit. »Die Aufzeichnungen von zweiundzwanzig anderen Star Corps Schiffen, die zeitweilig oder für die Spanne der gesamten anderthalb
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