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Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Titel: Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan
Autoren: M’Raven
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Sache, Prediger, und zwar aus voller Überzeugung. Allerdings ist Lajton-Dor der Meinung, dass ich ihn unterstütze und hat mich beauftragt, mich in Ihr Vertrauen zu schleichen, um dadurch der Sache der alten Regierung dienen zu können. Ich werde also, wenn ich Sie in aller Aufrichtigkeit unterstütze, nicht mit meinem Mentor in Konflikt geraten.« Seri-Fan machte eine bescheidene Geste. »Sie werden mich natürlich prüfen und im Laufe der Zeit die Wahrheit über mich selbst erkennen.«
    »Gewiss«, stimmte Satren-Nor zu. »Und ich denke, ich muss Ihnen nicht sagen, was geschieht, wenn Sie sich als ein Verräter entpuppen sollten.«
     
    *
     
    Der Hohe Rat der Solaren Welten hatte sich vollzählig zu einer außerordentlichen Sitzung versammelt.
    Julio Ling, Erstes Ratsmitglied der Erde und somit traditionell der Vorsitzende, eröffnete die Sitzung mit den Worten: »Wir haben einen großen Sieg errungen, meine Damen und Herren. Die Kridan sind keine Bedrohung mehr für die Solaren Welten.«
    »Im Moment nicht!«, dämpfte Admiral Rudenko Lings Optimismus. »Das kann sich aber schnell wieder ändern.«
    »Sie übertreiben, Rudenko«, widersprach Sarah Windsor, Abgesandte vom Mars. »Nach den uns vorliegenden Informationen haben die Kridan in der Schlacht bei Konors Stern fast dreiviertel ihrer gesamten Flotte verloren. Bis sie sich davon erholt haben – falls überhaupt jemals – dürften mindestens zehn Jahre, wenn nicht mehr vergehen. Außerdem hat der Prediger Satren-Nor die Regierung übernommen, der, wie wir alle wissen, keinerlei kriegerische Ambitionen hat.«
    »Aber er hat immer noch Feinde in den eigenen Reihen«, erinnerte Rudenko sie. »Und die Lage im kridanischen Imperium ist alles andere als stabil. Die Sharaan haben sich in eine Art Warteposition zurückgezogen. Da die Kridan von diesem Händlervolk abhängig sind, wird es zu Versorgungsengpässen kommen. Wenn sich erst einmal Hunger und Not bei den Kridan ausbreiten, wird sich mancher die Stabilität der alten Regierung zurückwünschen. Das bedeutet, dass der Prediger ebenso schnell wieder gestürzt werden kann, wie er an die Macht kam.« Er räusperte sich kurz, ehe er fortfuhr: »Außerdem ist die wirtschaftliche Produktion der Kridan in erster Linie auf Raumschiffe und Waffentechnik ausgerichtet; zu über 80 Prozent nach unseren Informationen. Bis sie umgerüstet ist, vergehen Jahre. Falls die Kridan sie tatsächlich umrüsten wollen und sie nicht weiterhin dazu benutzen, neue Schiffe zu bauen. Mit der ihnen zur Verfügung stehenden Kapazität sind sie der unseren weit überlegen.«
    Rudenko blickte in die Runde und versuchte, die Stimmung einzuschätzen.
    »Deshalb wäre es das Beste«, sagte er schließlich, »wenn wir nachsetzen und den Rest der Kridanflotte vernichten, bevor sie wieder aufgerüstet haben und auf dumme Gedanken kommen. Leider«, fügte er mit einem leicht bitteren Unterton hinzu, »kann ich dieses Vorgehen dennoch nicht empfehlen. Derzeit sind wir zur Front der J’ebeem erschreckend offen. Auch wissen wir nicht, was die Sharaan planen, nachdem zumindest ein Teil von Ihnen uns angegriffen hat, um Wurmloch Alpha unter ihre Kontrolle zu bringen. Mit der noch existierenden Flotte können wir – bestenfalls! – unsere Herrschaft über unser ursprüngliches Territorium festigen. Deshalb ersuche ich den Rat dringend, die Allgemeine Mobilmachung bestehen zu lassen, bis wir wieder unsere alte Kampfkraft erreicht haben.«
    Julio Ling hob die Hand, bevor jemand anderes das Wort ergriff. »Davon kann gar keine Rede sein«, erklärte er entschieden. »Mit dem Wegfall der Bedrohung durch die Kridan ist im Gegenteil die Notwendigkeit der Aufrüstung nicht mehr gegeben. Wie sie sagten, reicht unsere Stärke, um unsere Gebiete zu schützen.«
    »Bestenfalls!«, erinnerte Senait Lindström, Abgesandte der Wega-Kolonien. »Was ist mit den J’ebeem? Wer garantiert uns denn, dass die nicht unsere bestehende Schwäche nutzen, um uns zu überrennen und uns den Rest zu geben? Ferner gibt es Anzeichen dafür, dass unser Bündnis mit den Starr doch nicht auf so festem Boden steht, wie wir bisher angenommen haben. Wir von der Wega sind bereits einmal von den Kridan überrannt und eingenommen worden. Wir wollen das nicht ein zweites Mal durch die J’ebeem oder wen auch immer erleben. Ich halte deshalb die Aufrüstung des Star Corps mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für dringend angeraten. Und bei der Höhe unserer Verluste unterstütze
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