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Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter
Autoren: M’Raven
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danach brach die Erde rund um den Tempel ein, und das Außengebäude stürzte in sich zusammen. Die gebrochenen Einzelteile fielen in einen breiten Krater, der sich darunter gebildet hatte und begruben das unter sich, was von der Station der Toten Götter übrig war. Nach einem letzten schwachen Beben kehrte wieder Ruhe ein.
    Nachdem sicher zu sein schien, dass keine weitere Zerstörung mehr zu erwarten war, landete die L-2 wieder neben der Ruine, während die L-3 zur STERNENFAUST zurückkehrte.
    Die Rhukani standen einige Zeit wie erstarrt. Doch als sich keine weiteren Beben und Zerstörungen ankündigten, kamen sie zurück und traten vorsichtig an den Rand des Kraters. Lange blickten sie schweigend hinein. Frost, Olafsson und Telford gesellten sich zu ihnen.
    Schließlich sagte Siarin leise: »Jetzt müssen wir neue Wege ohne die Hilfe der Götter gehen, ob wir wollen oder nicht.«
    »Wir werden das schon schaffen«, war Drunor zuversichtlich. »Und die Südlichen Siedler werden den Nördlichen dabei helfen.«
    »Auch unser Volk könnte Ihnen helfen«, bot Frost an. »Unsere Wissenschaftler würden sicherlich gern die Ruine untersuchen und auch Ihre Kultur näher kennen lernen. Wir können Ihnen vielleicht auch helfen zu verstehen, auf welchem Weg die Toten Götter Ihre Siedlungen mit Licht und Wärme versorgt haben und möglicherweise Generatoren bauen, die diese Aufgabe übernehmen.«
    »Das ist etwas, das der Rat und das Volk entscheiden müssen«, antwortete Kurshak. »Ich glaube, es wird für uns höchste Zeit zu lernen, für uns selbst einzustehen und unabhängig zu sein. Es wäre nicht gut, wenn wir die Abhängigkeit von den … den Toten Göttern gegen eine Abhängigkeit von euch und eurer Technik eintauschten. Doch ich sehe keinen Grund, weshalb ihr nicht unsere Kultur kennenlernen solltet. Aber, wie ich schon sagte, das wird der Rat entscheiden.«
    »Können wir Ihnen jetzt schon in irgendeiner Form behilflich sein?«, fragte Frost.
    »Das werden wir beraten«, antwortete Kurshak. »Kehrt in acht Hell-Dunkel-Zyklen zurück. Dann werden wir euch darauf eine Antwort geben. Wir aus den Nördlichen Siedlungen müssen nun nach Hause zurückkehren und unseren Leuten berichten, was wir hier erfahren und gelernt haben und sie auf ein neues Leben vorbereiten.«
    »Ich bin mir sicher, dass Sie das meistern werden«, war Frost überzeugt. »Wir ziehen uns jetzt zurück und werden in acht Tagen Ihre Antwort erwarten.«
     
    *
     
    Ragnarök S. Telford saß mit Jenny Black Fox in einem der Aufenthaltsräume bei einem Synthodrink und lieferte ihr einen detaillierten Bericht über das, was sich in der Station der Toten Götter zugetragen hatte.
    »Es ist ein verdammt unangenehmes Gefühl, einem Gegner gegenüberzustehen, der quasi unverwundbar ist«, schloss er. »Wenn unsere Panzeranzüge nicht so stabil wären, wäre unser Abenteuer wohl anders ausgegangen.«
    »Ja, ihr habt Glück gehabt«, bestätigte Jenny und ließ sich nicht anmerken, dass sie sich noch im Nachhinein um Telford sorgte. Er hatte nun mal einen gefährlichen Beruf. Wenn sie nicht in der Lage war, das zu akzeptieren, würde ihre Beziehung keine nennenswerte Zukunft haben.
    »Und ob«, bestätigte Telford. »Ich glaube, dass die Roboter noch sehr viel mehr können, als sie mit uns getan haben. Wenn deren Programmierung oder was auch immer nicht im Laufe von mehreren Jahrtausenden durcheinander geraten wäre, hätten sie mit Sicherheit mindestens eine Methode gehabt, um uns effektiv zu erledigen.«
    Er dachte einen Augenblick nach. »Wie müsste eine Waffe beschaffen sein, die ein Ding außer Gefecht setzt, das nicht beziehungsweise nicht ganz in unserer Dimension existiert?«, fragte er schließlich, ohne wirklich eine Antwort von Jenny zu erwarten.
    »Es müsste ebenfalls Teil der anderen Dimension sein«, antwortete sie jedoch sofort und runzelte nachdenklich die Stirn. »Zumindest die Geschosse. Aber für so eine Waffe fehlen uns definitiv die technischen Voraussetzungen. Die einzige Möglichkeit, Dinge wie diese Roboter zu besiegen, ist und bleibt deshalb vorerst, die Energiequelle auszuschalten, von der sie gespeist werden. Allerdings«, sie dachte scharf nach, »wenn wir wüssten, auf welche Weise diese Doppeldimensionalität erreicht wird, könnten wir auch eine Abwehrwaffe entwickeln. Vielleicht auf thermischer Basis. – Ich werde in jedem Fall mal Lieutenant Jefferson über die Schulter sehen, wenn er seinen erbeuteten Roboter auseinander
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