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Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter
Autoren: M’Raven
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zwei der Roboter waren ihnen auf den Fersen und passten ihre Geschwindigkeit der ihren an, während sie ununterbrochen schossen.
    Jefferson hatte ein ähnliches Manöver wie Stein versucht und sich ebenfalls aus der Schusslinie bringen können. Doch auch ihm und Olafsson erging es nicht besser. Der Marine deckte den Ingenieur so gut es ging, aber die Roboter hatten dazugelernt. Wenn nicht ein Wunder geschah, würde es in wenigen Minuten – nein Augenblicken! – vorbei sein.
    »Schlagen Sie sich zu der Maschine durch und schalten Sie sie ab, wenn Sie können!«, rief Olafsson Jefferson zu. »Eine andere Chance sehe ich nicht mehr!«
    Er warf den beiden Robotern, die ihnen folgten, in rascher Folge drei Nebelgranaten entgegen. Doch das hielt sie nicht auf. Immerhin verlangsamte es ihren Angriff um einige wertvolle Sekunden, in denen Jefferson zu der einzigen arbeitenden Maschine im Raum sprintete. Olafsson folgte ihm und stellte sich so dicht vor ihn, dass er möglichst viel von dem Lieutenant mit dem eigenen Körper abschirmte.
    Jefferson überflog die Konsole der Maschine. Die Schaltflächen und Symbole sagten ihm immer noch nicht mehr, als zu dem Zeitpunkt, da er sie das erste Mal betrachtet hatte. Doch er musste den Schalter finden, der die Roboter deaktivierte, oder sie waren verloren. Leider unterschieden sich die Schaltflächen nur in ihrer Größe, nicht in ihrer Farbe.
    Irgendwo im Raum hörte er Stein aufschreien. Wahrscheinlich war er verletzt worden. Gleichzeitig piepte sein Armbandkom und auch das von Olafsson. Doch keiner von ihnen hatte Zeit, den Ruf zu beantworten. Ein Schuss traf den Boden neben ihm, und er hörte weitere Schüsse auf Olafssons Panzer treffen.
    Jefferson setzte alles auf eine Karte. Er drückte auf die größte Schaltfläche, die sich auf der Konsole befand. Und danach zur Sicherheit noch einmal auf alle anderen. Falls der große Schalter wirklich der Hauptschalter war, würde das keinen Schaden mehr anrichten, weil die Energie dann abgeschaltet war. Falls nicht, so dürfte es in ihrer gegenwärtigen Situation keinen Unterschied machen, ob sie von den Robotern umgebracht wurden oder durch irgendeine Fehlschaltung in die Luft flogen.
    Das Licht im gesamten Raum erlosch schlagartig.
    Er hörte Olafsson unartikuliert brüllen und blickte sich hektisch um, weil er glaubte, sein Versuch sei gescheitert.
    Da sah er die beiden auf sie angesetzten Roboter reglos in geringer Entfernung vor ihnen auf dem Boden liegen. Wie es aussah, waren sie jetzt, nachdem sie abgeschaltet waren, genauso solide und in dieser Dimension fest materialisiert wie alles andere im Raum. Jefferson stieß geräuschvoll die Luft aus und grinste erleichtert.
    »Rags? Lieutenant Stein?«, rief Olafsson die beiden anderen über Funk an.
    »Wir sind hier!«, antwortete Telford von irgendwoher. »Der Lieutenant ist verletzt.«
    Sie gingen zu ihnen. Telford stützte Stein in einer halb sitzenden Position und versorgte eine lange Wunde an dessen Hüfte.
    »Wie schlimm ist es?«, erkundigte sich Olafsson.
    Dem Ortungsoffizier standen die Tränen in den Augen, aber er riss sich zusammen, so gut er konnte. »Ich denke, ich werde es überstehen«, antwortete er mit zitternder Stimme. »Aber es tut teuflisch weh.« Telford sprühte ein Anästhetikum auf die Verletzung, und Stein seufzte erleichtert, als der Schmerz augenblicklich nachließ. »Jefferson, ich könnte Sie küssen!«, scherzte er.
    Der Ingenieur grinste breit. »Das heben Sie sich mal besser für Ihre Wyona auf«, riet er. »Außerdem: Was sollen denn dann Olafsson und Telford von uns denken?«
    Der Scherz löste ihre Anspannung in einem herzlichen Gelächter. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, ging der Ingenieur zum Lift hinüber und versuchte erneut, ihn zu öffnen. Aber der war offensichtlich immer noch blockiert.
    Jefferson erinnerte sich daran, dass sein Armbandkom gepiept hatte und rief Frost.
    »Was ist los da unten? Wie geht es Ihnen?«, fragte Frost besorgt.
    »Im Moment sind wir, glaube ich, in relativer Sicherheit, Ma’am. Lieutenant Stein ist verletzt, aber nicht allzu schlimm. Die Roboter sind deaktiviert. Ich denke, dass sie das auch bleiben. Es sei denn, die Erbauer dieser Station haben irgendwo noch einen weiteren Sicherheitsmechanismus eingebaut, der jeden Moment anspringen kann. Es wäre wirklich nett, wenn Sie uns hier schnellstmöglich herausholen könnten. Allerdings ist der Lift immer noch blockiert oder außer Betrieb. Vielleicht lässt
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